Stürmische Eroberung (German Edition)
Gespräch freute er sich schon. Doch wenn sich heraus stellen würde, das seine Jungfrau doch nicht mehr so unberührt war wie er angenommen hatte. Würde sie zwar als angehende Comtesse ausscheiden, doch er müsste nicht mehr solange warten bis er sie endlich unter sich liegen hatte. Und da würde sie dann erst einmal eine Weile bleiben. Doch jetzt galt es erst einmal Ruhe zu bewahren, die Lage erforderte dringend eine Analyse, er musste schnellst möglich heraus finden was hier eigentlich los war. Adrian war noch immer nicht ganz über die Tatsache hinweg, dass sie tatsächlich hier war. Wie konnte es überhaupt so weit kommen, dass sich Miss Atwood hier befand, hatte sie den niemanden der auf sie Aufpasste, der für ihre Sicherheit zuständig war? Adrian sog tief Luft in seine Lungen, er musste jetzt Ruhe bewahren, denn das würde sich ja demnächst ändern, als seine Ehefrau könnte sie sich solch Nächtliche Ausflüge aus dem Kopfschlagen. Er lehnte sich scheinbar lässig an die Wand, streckte die Beine aus und verschränkte die Arme vor der Brust. Von hier aus konnte er sie gut beobachten…
Leonora war bislang sehr zufrieden mit dem Verlauf des Abends, sie konnte sich ohne erkannt zu werden unter den anderen Anwesenden bewegen.
Selbst das Gedränge, die Menschenmenge war angenehm über schaulich. Alles in allem hatte sich ihr Plan gut entwickelt, um sie herum hatte sich eine Schar Gentleman gebildet die um ihre Aufmerksamkeit buhlten, nur handelte es sich nicht so ganz um die Zielgruppe die sie angestrebt hatte. Mit einem Jüngling an ihrer Seite konnte sie nichts anfangen, außerdem bezweifelte sie, dass die jungen Herren den Ansprüchen ihres Vormundes genügen würden. Sie hatte nicht vergessen dass Benedikt ihr drei Kriterien vorgeschrieben hatte. Ihr zukünftiger Gemahl sollte aus einer Adligen Familie Stammen, einen Tadellosen Ruf haben und genügend Vermögen in die Ehe mit einbringen. Ob das bei diesen Herren zu traf, wagte sie zu bezweifeln. Die Gesprächsthemen gingen über Politik, die bevorstehende Saison und den neuesten Klatsch der gehobenen Gesellschaft. Zumindest bis neben Leonora ein Gentleman auftauchte und ihr ein Glas Champagner reichte, sie drehte sich ihm zu. >> Guten Abend My Lady, erlaubt mir mich vorzustellen. << Ihr neuer Verehrer verneigte sich elegant, ergriff ihre Hand. In einem anderen Ballsaal wäre sein Verhalten mehr als unverschämt. Doch wie sie ja wusste, galten in dieser Welt andere Regeln. Er hauchte ihr einen zarten Kuss auf ihren Handrücken und richtete sich kraftvoll wieder zu seiner beachtlichen Größe auf. >> Lord Burghley zu ihren Diensten meine Schöne. << Leonora nahm den Champagner entgegen und nippte aus Höflichkeit daran. Sie hatte sich eigentlich vorgenommen keinen Alkohol zu sich zu nehmen, da sie durch ihren zierlichen Körperbau nicht besonders viel vertrug. Die anderen Herren hatten ebenfalls angeboten ihr einen Champagner zu holen, die sie jedoch alle freundlichst abgelehnt hatte. Doch da Lord Burghley nicht gefragt sondern einfach gehandelt hatte, wäre es mehr als unhöflich gewesen ihn mit dem Glas in der Hand stehen zu lassen. Sie knickste elegant und bedankte sich für seine Aufmerksamkeit. >> Ich danke ihnen My Lord, möchten sie uns nicht Gesellschaft leisten? Wir unterhielten uns gerade über die bevorstehende Saison. << Lord Burghley musterte sie mit einem mehr als durchdringenden Blick, der an ihrem Dekolleté hängen blieb. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie sich sicher und wohl gefühlt, doch jetzt verfluchte sie sich im Stillen dafür dieses Kleid angezogen zu haben. Seine breiten Schultern und seine Gesichtszüge spannten sich an, ihre Blicke trafen sich, in seinen Augen loderte heißes Verlangen. >> Selbstverständlich leiste ich ihnen Gesellschaft. << Er betonte das ihnen für Leonora`s Geschmack ein Bisschen zu sehr. Lord Burghley blickte zu denn anderen Gentleman, die neben seiner imposanten Erscheinung noch jünger und unerfahrener wirkten als vorhin. >> Verehrte Gentleman ich wünsche ihnen noch einen erfolgreichen Abend, doch wie sie eben persönlich beobachten konnten hat die Dame sich entschieden. << Ihre Verehrer wirkten verärgert jedoch wagte es keiner ihm zu wiedersprechen, sie verabschiedeten sich von ihr und zogen von Dannen. Leonora verstand nicht was da gerade eben geschehen war. Mit welchem Recht hatte Lord Burghley die anderen Herren davon geschickt? Und wieso taten die auch noch was er wollte? Hatte sie etwas
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