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Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Titel: Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Lindsay
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könnte, verdarb Loren jegliche Freude an dem Einkaufsbummel.
    Loren schlug vor, dass sie in einem der Hafencafés eine Pause machten. Als sie am Tisch saßen und ihre Bestellungen aufgegeben hatten, lehnte Loren sich zurück und genoss die Sonnenstrahlen der Frühlingssonne. Dann atmete sie tief ein. Sie wusste, was sie zu tun hatte.
    „Giselle, ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mir bei meinen Einkäufen zu helfen. Ich denke allerdings daran, ein wenig Zeit alleine zu verbringen und mich vielleicht mit ein paar alten Schulfreunden zu treffen. Sie können zurück zum Resort fahren. Ich bin sicher, dass Sie noch eine Menge Arbeit zu erledigen haben. Ich nehme später ein Taxi zurück zum Schloss.“
    „Alex hat mich damit beauftragt, Ihnen heute zur Seite zu stehen. Ich kann Sie nicht einfach so allein lassen“, protestierte Giselle.
    „Jetzt lassen Sie uns mal ehrlich sein. Sie mögen genauso wenig Zeit mit mir verbringen wie ich mit Ihnen. Sie haben deutlich gemacht, dass Sie und Alex ein Verhältnis hatten. Ich akzeptiere das, aber es gehört jetzt eindeutig der Vergangenheit an.“ Ihr Herz schien vor Aufregung zu rasen. Sie war nicht besonders geübt darin, Konflikte auszutragen. Eigentlich hatte sie das immer wie die Pest gemieden. Doch wenn man sie stark genug reizte, konnte Loren ihre Position durchaus erfolgreich verteidigen.
    „Sie schicken mich also zurück, damit ich Zeit mit ihm verbringen kann? Finden Sie das nicht auch ein bisschen riskant?“ Giselle lächelte verschlagen.
    „Riskant? Immerhin ist er meinetwegen um die halbe Welt gereist, um mir einen Antrag zu machen, richtig?“
    Giselle stieß einen ziemlich undamenhaften Laut aus. „Das hat er nur getan, um seine Pflicht zu erfüllen, damit der alte Mann sich keine Sorgen mehr macht – und damit das Imperium der del Castillos eine gute Presse bekommt. Fragen Sie Alex, wenn Sie mir nicht glauben.“ Sie beugte sich vor, um anmutig ihre Handtasche vom Stuhl zu heben. „Ich merke, dass ich hier nicht länger erwünscht bin.“
    Loren sah Giselle beim Weggehen zu. Der Vorwurf über ihre Anwesenheit auf der Insel und in Alex’ Leben klang noch in ihren Ohren nach. Aber Giselle irrte sich, daran zweifelte Loren keine Sekunde. Wenn überhaupt, war Giselle der Eindringling, nicht sie, die hier geboren und aufgewachsen und von Alex hierher zurückgebracht worden war. Wütend ballte sie die Hände zu Fäusten. Ich gehöre hierher, wiederholte sie im Stillen. Ich gehöre hierher!
    Als Alex am Abend nach Hause zurückkehrte, erwartete Loren beinahe, dass er etwas über Giselles frühe Rückkehr ins Büro sagte. Sie hatte seit ihrer Heimkehr nach der erfolgreichen Shoppingtour mindestens ein Dutzend Antworten vorbereitet. Ihre Füße schmerzten vom vielen Herumlaufen, aber sie war glücklich darüber, allein weiter eingekauft zu haben. Gleichgültig, was Alex ihr wegen Giselle sagte, es würde ihr nicht die Laune verderben. Viele Menschen hatten sie wiedererkannt, und eine Menge Freunde hatte sie zufällig getroffen. Sie alle hatten sich gefreut, sie zu sehen – und hatten Loren dabei geholfen, sich wieder ganz wie zu Hause zu fühlen.
    Es stellte sich heraus, dass sie keines ihrer zurechtgelegten Argumente benötigte. Während des Abendessens wirkte Alex abgelenkt, ließ Abuelo den größten Teil des Gespräches bestreiten und hörte Loren zu, als sie erzählte, wie sie ihren Tag verbracht hatte.
    Nach dem Dinner brachte er sie zu ihrer Suite, wie er es jeden Abend tat. Als Loren die Tür öffnete, legte er eine Hand auf ihre. „Würde es dir was ausmachen, wenn ich heute Abend mit dir komme?“ Seine tiefe Stimme klang für Loren wie eine Liebkosung.
    „Überhaupt nicht“, erwiderte sie lächelnd, stieß die schwere Tür auf und betrat die Suite. „Bitte, komm doch rein.“
    Loren war aufgeregt. Hatte Alex etwa beschlossen, nicht mehr bis zur Hochzeitsnacht zu warten? Verlangen begann in ihr zu pulsieren, und ihr wurde heiß. Ihre Haut prickelte vor Erregung und war so empfindlich, dass sogar das neue Kleid, das sie zum Dinner getragen hatte, schwer auf ihr zu lasten schien. Nervös drehte Loren sich zu ihm um und war sich ihrer geröteten Wangen bewusst, die im Widerspruch zu ihrer sonstigen eleganten Erscheinung standen. Verlangend ließ sie den Blick über ihn schweifen. Sie wurde es einfach nicht müde, sich an seiner männlichen Schönheit sattzusehen. An seinen eindrucksvollen breiten Schultern in dem

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