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STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

Titel: STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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vergewaltigt?“, wiederholte Darcy bitter, und neue Tränen traten ihr aus den Augen. „Oh nein, so etwas gibt es doch gar nicht. Es gibt nur dumme kleine Mädchen so wie ich, die die Männer heiß machen und dann plötzlich nicht mehr wollen!“
    Darcy konnte nun nicht mehr an sich halten und weinte hemmungslos. Joel fluchte unterdrückt, zog mehrere Kosmetiktücher aus der Box, die auf dem Nachttisch stand, und reichte sie Darcy. Dann legte er ihr seinen Morgenmantel um die Schultern. Während Darcy den Mantel mit einer Hand krampfhaft vor ihren Brüsten zusammenhielt, versuchte sie sich mit der anderen die Nase zu putzen.
    „Komm, lass mich das machen.“ Joel nahm ihr das Tuch ab und trocknete schließlich behutsam ihre Tränen.
    Seltsamerweise fühlte Darcy sich danach sofort besser. Es war, als hätte ihr diese zärtliche und fürsorgliche Geste ein Vertrauen eingeflößt, das sie bisher nicht kannte.
    Joel küsste Darcy sanft aufs Haar. „Kannst du … willst du mir erzählen, wie es passiert ist?“
    Darcy atmete noch einmal tief durch und nickte dann tapfer. „Ich war auf eine Party eingeladen bei einem Mädchen namens Isabel. Ihre Eltern waren in Urlaub gefahren, und so hatten wir sturmfreie Bude. Doch gleich als ich dort ankam, hatte ich so ein komisches Gefühl. Aber ich blieb trotzdem da, und dann … dann sah ich plötzlich Harry. Ich war ganz aufgeregt, und als er dann noch anfing, sich mit mir zu unterhalten, da … war ich hin und weg.
    Das war … für mich der Himmel auf Erden, weil ich doch schon so lange in ihn verliebt war“, fuhr Darcy fort. „Es war das erste Mal, dass Harry mich überhaupt wahrnahm. Und dann sagte er plötzlich, er müsse jetzt gehen,und bot mir an, mich nach Hause zu fahren, wenn ich wollte. Natürlich wollte ich, ich war ja überglücklich, dass Harry sich endlich für mich zu interessieren schien.“
    Darcys Augen füllten sich erneut mit Tränen. „Aber er brachte mich nicht heim, sondern fuhr irgendwo in den Wald hinein. Er meinte, er müsse unbedingt mit jemandem reden. Die Verlobung mit Emma sei ein Fehler gewesen. Emma wäre zwar ein nettes Mädchen, aber sie würde überhaupt nicht zu ihm passen, und jetzt hätte er das Problem, wie er ihr das beibringen solle.
    Und dann … dann sah er mich plötzlich so eigenartig an und meinte, dass er die ganze Zeit blind gewesen sein müsse, weil die Frau, die für ihn bestimmt sei, schon längst da wäre und er es die ganze Zeit nur nicht bemerkt hätte.“
    „Und dann?“, fragte Joel angespannt.
    „Dann fing er an, mich zu küssen, und da war plötzlich alles ganz anders. Ich dachte, es müsste sich doch wunderbar anfühlen, aber das tat es nicht, und ich wusste nicht, warum. Ich bat ihn, aufzuhören und mich nach Hause zu fahren, aber er … er machte einfach weiter. Und dann zog er … seinen Reißverschluss auf und … und wollte, dass ich ihn mit dem Mund …“ Darcy schüttelte gequält den Kopf. „Ich konnte … es einfach nicht!“
    Joel zog sie an sich und streichelte zärtlich ihr Haar. „Natürlich konntest du das nicht, mein Schatz.“
    „Harry … lachte mich aus und meinte, ich würde wohl hinter dem Mond leben. So was würde doch jedes Mädchen auf der Highschool beherrschen, nur ich hätte von alldem keine Ahnung. Und dann … dann zerrte er mir die Hose und den Slip herunter und … Ich wollte schreien, aber ich hatte so furchtbare Angst, dass ich keinen Ton herausbrachte.“ Darcy schluchzte erneut. „Es hat … so wehgetan ….“
    „Dieser Bastard!“, stieß Joel zornig hervor. „Und was ist danach passiert?“
    „Nichts. Er … hat mich dann endlich nach Hause gebracht, und ich … hab niemandem etwas erzählt, weil ich mich furchtbar schämte und das alles nur so schnell wie möglich vergessen wollte.“
    „Du bist noch nicht einmal zur Polizei gegangen?“, fragte Joel ungläubig.
    Darcy schüttelte den Kopf. „Nein. Ich dachte, mir würde sowieso niemand glauben, weil ja alle wussten, dass ich … dass ich verliebt in Harry war. Außerdem haben etliche Leute gesehen, dass ich freiwillig mit ihm weggegangen bin. Wie hätte ich da glaubhaft machen können, dass Harry mich vergewaltigt hat? Dazu kommt, dass mein Vater und Tante Winifred dann erfahren hätten, dass ich heimlich auf dieser Party war, was sie mir vorher verboten hatten.“
    „Und weshalb bist du an jenem Abend zu Harry in den Club gegangen?“
    Darcy senkte den Kopf. „Weil ich … kurz zuvor herausgefunden hatte, dass

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