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Stuermische Gefahr

Stuermische Gefahr

Titel: Stuermische Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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schmalen Pfad der Gerechtigkeit. Wie schnell vergaß man, dass es sich um reale Menschen handelte, die man eliminierte. Menschen mit einer Geschichte. Menschen, die ebenso glaubten , das Richtige zu tun.
    Konnte er so weitermachen? Scarlett , w as dachte sie über ihn? Und nun kam auch noch dieser Sturm. Das war etwas, was selbst Corey nicht verhindern konnte. Barrett schlug die Augen auf. Bald würde auch sein kleiner Bruder ein Teil dieser Maschinerie sein. Wie würde er damit fertig werden? „Hey. Wie geht es dir?“
    „Geht so“, presste er hervor. „Wo sind wir?“
    „In Shreveport. In einer Spezialklinik. Sie werden dich wieder hinbekommen, wenn es dir etwas besser geht.“
    „Ich hab Scheiße gebaut.“
    „Vergiss es.“
    Barrett lag da und starrte an die Decke. Wenn er Corey bemerkt hatte, beachtete er ihn nicht weiter. Ein winziges Lächeln umspielte seine Lippen.
    „Mein Bruder ist also ein Superheld.“
    Aidan grinste. „Nein. Ich wünschte …“
    Er kam nicht weiter mit seinem Satz, den n Corey trat neben ihn. „Ja, das ist er. Einer meiner besten Männer. Und du wirst bald einer von uns sein.“
    Barrett riss die Augen auf. „Ich?“
    Aidan warf Corey einen Blick zu. „Sie wollen dich rekrutieren.“
    „Genau genommen haben wir das schon. Aidan hat sich einverstanden erklärt.“
    Barrett sah ihn an. Der Blick hatte jegliche Unschuld verloren. Er hatte verstanden. Er drückte Aidans Hand. „Ist schon gut.“
    „Es tut mir so leid.“
    „Du hast immer dein Bestes gegeben, Aidan. Du hast alles für mich gegeben. Es ist in Ordnung. Könnt ihr mir einen Gefallen tun?“
    „Klar.“
    „Ich würde gern mit jedem von euch allein reden.“
    Aidan warf einen Blick auf Corey. Der drehte sich um und verließ den Raum.
    „Ist er weg?“
    „Ja, was ist los?“
    „Ich wusste nicht, ob er von Scarlett weiß.“
    „Nein, ich habe sie verschwiegen. Was ist?“ Aidans Alarmsirenen in seinem Inneren vollführten ein erstaunliches Geheul.
    „Du hast dich in die Frau verliebt.“
    „Wie kommst du darauf?“
    „Als ihr zum Pick Up gekommen seid, habe ich gesehen, wie du sie angesehen hast. Und du hast uns erzählt, was im Haus vorgefallen ist. Wenn du sie nicht lieben würdest, dann hättest du Evans nie entkommen lassen, oder? Aber du bist bei ihr geblieben.“
    „Sie war meine Krankenschwester.“ Was wollte er jetzt damit sagen? Er musste lächeln. Seinem Bru der konnte er nichts vormachen.
    „Ja, ja, das typische Krankenschwestersyndrom.“ Barrett versuchte ein Lächeln. „Ob sie hier auch so hübsche Schwestern haben.“ Doch als er begriff, was er da gesagt hatte, erstarb das Lächeln. „Ach ja, und wenn schon. Ich bin ja jetzt Frankenstein.“
    „Red keinen Unsinn.“
    „Du weißt, dass es so ist.“ Er drehte kurz den Kopf weg, sah dann wieder Aidan an. „Ist Katrina schon da?“
    „Morgen, wir haben Sonntagnachmittag.“
    „Dann hast du noch Zeit.“
    „Zeit, wofür?“ Die Alarmsirenen schlugen wieder an.
    „Sie hatte angedeutet, dass sie nach Hause wollte. Ich glaube, sie fährt zurück nach New Orleans.“
    Aidan erstarrte. „Aber sie ist in einem Motel. Ich habe ihr gesagt, dass sie dort auf mich warten soll.“
    Unvernünftig, stur, störrisch. Sie hatte ein unglaubliches Talent , sich in Schwierigkeiten zu bringen, wenn sie tatsächlich abgehauen war.
    „Dann frag im Motel nach , und wenn sie weg ist, musst du hinter ihr her.“
    „Ich kann …“
    „Doch du kannst, wenn du sie liebst, dann fang sie ab, oder hol sie da raus. Du bist doch hier der Superheld.“
    „Ich kann aber auch einen Hurrikan nicht aufhalten.“
    Einen Moment lang schwiegen sie.
    „Er wird dich nicht gehen lassen, oder?“
    „Wir sind Coreys Eigentum. Ich dachte damals, ich tue das Richtige.“
    „Das hast du. Schick ihn zu mir rein, ja?“
    Aidan fragte sich, was sein Bruder vorhatte. Aber er ging aus dem Zimmer und bat Corey zu seinem Bruder zu gehen. Er musste sowieso raus hier. Zum nächsten Telefon und das Motel anrufen. Von der Auskunft ließ er sich die Nummer geben. Der Mann an der Rezeption erinnerte sich sofort an Scarlett. Tatsächlich hatte sie nicht eingecheckt, sondern sich einen Mietwagen besorgen lassen. Das durfte doch nicht wahr sein. Zu allem Überfluss lief ja auch noch Cameron Evans frei herum.
    Er musste an die frische Luft. Wie konnte sie so dumm sein? Sie konnte doch nicht nach New Orleans fahren! Sie hatte unendlichen Vorsprung, sie war bestimmt schon angekommen. Fuck,

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