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Stuermische Gefahr

Stuermische Gefahr

Titel: Stuermische Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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irgendwann Enkel oder Enkelinnen auf seinem Schoß sitzen zu haben. Er war kein Familientyp. Sollte er sich deswegen schlecht fühlen? Aber die Option , ins Krankenhaus zurückzugehen, machte ihn auch nicht glücklich.
    Es klopfte. Ohne auf seine Antwort zu warten, trat der Mann namens Corey Snyder ein. Der hatte sich mächtig aufgeregt, als Aidan ihn hier angeschleppt hatte. Irgendwas von Geheimhaltungsstufe hatte er aufgeschnappt , und dann war er in den Krankentrakt gebracht worden.
    „Dr. Del Monte . “ Der Mann nickte ihm zu und setzte sich dann auf das Bett, das Lance nicht benutzt hatte.
    „Nennen Sie mich Lance. Ich schätze mal, ich muss irgendwas unterschreiben, damit ich nichts über ihre Ein richtung hier ausplaudere.“ Corey hatte einige Papiere in der Hand.
    „Nicht ganz. Ich habe Erkundigungen über sie eingeholt.“
    „Okay.“
    „Sie haben eine Vermutung, wer wir sind, oder?“
    „Ich schätze mal irgend so ein Verein, CIA oder so was Ähnliches.“
    Corey lachte. Der Mann hatte sich eindeutig die Zähne bleichen lassen. Vielleicht sollte er ihm sagen, dass das gar nicht so gut für den Zahnschmelz war. Andererseits sollte man nicht immer den Arzt raushängen lassen. Womit er wieder an dem Punkt w ar , dass er nichts a nderes in seinem Leben gemacht hatte. Hatte er überhaupt Hobbys? Er konnte sich nicht erinnern. Wie armselig.
    „So was Ähnliches. Sie sind ein begnadeter Arzt. Erst Anästhesist und dann Gehirnchirurg. Einer der besten des Landes. Beeindruckend.“
    „Danke.“ Was sollte er sonst darauf sagen. Worauf wollte der Typ hinaus?
    „Aidan hätte sie nicht herbringen dürfen.“
    Aha, jetzt kam der Mann zu r Sache. „Müssen Sie mich jetzt eliminieren?“ Das war als Witz gedacht. Es erschien aber kein Zahnpastalächeln auf dem Gesicht von Corey. Das konnte doch nicht wahr sein! Vom Regen in die Traufe oder wie war das?
    „Ich habe soeben einen Agenten verloren.“
    War jemand gestorben? Irgendwo auf dieser Welt in einer geheimen Mission? Aber das würde er ihm sicher nicht erzählen.
    „Ich hätte da ein Angebot für Sie Dr. Del Monte. Offiziell haben Sie ihren Job gekündigt und befinden sich auf Weltreise. Wir können es dabei belassen , und Sie kommen zu uns. Einen wie Sie können wir gut gebrauchen. Ferner werden Sie natürlich noch eine Ausbildung durchlaufen. An den Waffen und wir machen Sie so richtig fit.“
    „Ich soll ein Agent werden?“
    „Ein Special Agent of Justice. Sobald Sie unterschrieben haben, erkläre ich Ihnen, wer wir sind.“
    Corey stand auf und legte die Papiere auf das Bett. Sollte er ihm das nicht vorher erklären? Aber bei solchen Organisationen lief das wohl anders herum.
    „Schlafen Sie eine Nacht darüber.“ Corey wollte den Raum wieder verlassen.
    Jetzt oder nie. Lance stieß sich von der Fensterbank ab. „Halt. Ich muss nicht darüber schlafen.“ Er nahm die Papiere vom Bett. Schicksal schoss es ihm durch den Kopf. Corey reichte ihm zufrieden lächelnd einen Kugelschreiber. Lance unterschrieb ohne zu zögern.

14
     
    Sonntag 28. August 2005, New Orleans
     
    „ Wie geht es Ihnen, Sir? “
    Cameron sah auf. Don stand im Zimmer, er hatte ihn gar nicht hereinkommen hören. War er etwa eingenickt?
    „ Hervorragend und jetzt hör auf , mich das ständig zu fragen.”
    „ Ich halte es immer noch für besser, dass Sie sich im Krankenhaus erholen.”
    Konnte der Kerl nicht damit aufhören? Wenigstens hatte er die Diskussion aufgegeben , New Orleans zu verlassen. Wahrscheinlich hatte er eingesehen, dass es dafür ohnehin zu spät war. „ Ich werde den Teufel tun. Das Einzige, das jetzt erledigt werden muss, ist Hannah zu finden.”
    Wie hatte das Ganze in seinem Haus in Baton Rouge nur so aus dem Ruder laufen können? Als dieser Typ Turner erschossen hatte, war er versucht gewesen , de m Mann samt Hannah den Garaus zu machen. Aber er hatte rechtzeitig gemerkt, dass er sich nicht mehr lange auf den Beinen halten konnte.
    Er hatte es noch geschafft , hinaus in den Garten zu kommen , und dann war er hinter der Hecke ganz in der Nähe der beiden zusammengebrochen. Gott, dieser Moment der Schwäche würde ihm immer im Gedächtnis bleiben. Eine Niederlage. Die schlimmste seines Lebens. Als er wieder zu sich gekommen war, waren sie weg gewesen. Er hatte es zum Häuschen des Wachpostens geschafft, den Mann von seinen Fesseln befreit und sie hatten Don angerufen. An mehr konnte er sich kaum noch erinnern. Wenigstens hatte er Don noch befehlen

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