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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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meinem Leben eine solche Angst gehabt.«
    Becky hob den Kopf. »Wenn Sie jetzt nichts unternehmen«, sagte sie, »lassen Sie diesen Mann gewinnen, und dann werden Sie mit den Konsequenzen leben müssen.«
    Und damit wandte sie sich zum Gehen und ließ Chloe allein mit ihren Gedanken und dem kalten Nordwind, der sie wieder daran erinnerte, dass der nächste Winter nicht mehr allzu fern war.
     
    Die Hütte war leer, dennoch konnte man sehen, dass sie erst vor kurzem noch bewohnt worden war. Angus und die anderen fanden einen verlassenen Pferdewagen, jede Menge Lebensmittel und einen schmutzigen Kaffeebecher auf dem runden Tisch.
    »Er wird nicht wieder herkommen«, sagte Angus zu Holt. Jeb und Kade waren draußen und suchten die nähere Umgebung nach Jack Barrett ab, und Rafe hatte streunende Pferde entdeckt, die vermutlich Barrett gehörten, und war losgeritten, um sie einzufangen und auf Brandzeichen zu überprüfen. Falls die Tiere gekennzeichnet waren, konnten sie vielleicht ihren ursprünglichen Besitzer ausfindig machen und so etwas mehr über Barrett erfahren.
    Als Sue Ellen die beiden Worte in das Heft geschrieben hatte, war ihnen sofort bewusst gewesen, dass dies der Ort war, den sie meinte, da es meilenweit die einzige leer stehende Hütte war. Wenn solche Ruinen auf dem Land der Triple M gefunden wurden, brannte Rafe sie gewöhnlich nieder, aber diese hier befand sich innerhalb der Grenzen der Circle C.
    Holt fluchte. »Was bin ich für ein großartiger Ranger«, murmelte er. »Ich kann von Glück reden, wenn ich mit meinem Hut meinen eigenen Hintern finde, ganz zu schweigen von diesem verdammten Mistkerl, der versucht hat, meine Tochter zu entführen.«
    »Und wenn wir jeden Stein im Territorium umdrehen müssen«, sagte Angus fest, »dann tun wir es, aber wir werden den Kerl finden.«
    Holt sah ihm nun endlich in die Augen, was er den größten Teil des Tags vermieden hatte, was Angus durchaus registriert hatte. »Wir?«, fragte er.
    »Ob es dir nun passt oder nicht, Holt«, sagte Angus, »du bist ein McKettrick, und w ir sind deine Familie. Du hast uns in guten wie in schlechten Zeiten auf dem Hals.«
    Holt seufzte, zermürbt von seiner Sorge um Lizzie, und Angus begann großes Mitleid mit ihm zu verspüren, war aber zu klug, es ihm zu zeigen. »Was ist es eigentlich, was ich von dir will?«, murmelte sein Sohn und schüttelte den Kopf, als versuchte er so, Klarheit zu gewinnen.
    »Du willst meinen Segen«, sagte Angus. Seine eigenen Gedanken bewegten sich allerdings in anderen Bahnen. Während der langen Nacht, die hinter ihnen lag, war ihm nämlich eines klar geworden - Holt hatte Gefallen an Chloe, der Frau seines Bruders, gefunden. Das war der Grund, warum er es so eilig hatte, nach Texas aufzubrechen.
    Holt stieß einen verächtlich klingenden Laut aus. »Es könnte mich nicht weniger interessieren, was du von mir denkst.«
    »Klar, und deshalb bist du wahrscheinlich auch den ganzen weiten Weg von Texas hergekommen, um mir ein Dom im Fleisch zu sein«, erwiderte Angus mit einer Milde, die er nicht empfand. In Wahrheit hätte er seinen jungen nämlich am liebsten an den Schultern gepackt und ihn gezwungen, ihm in die Augen zu sehen, um ihm klarzumachen, dass er ihn genauso li ebte wie Rafe, Kade und Jeb . Oder um ihm zu sagen, dass seine Gefühle für Chloe schon wieder vergehen würden, wenn er selbst eine Frau fand. »Du hättest dir viele Orte aussuchen können, um dich niederzulassen, aber du bist hierher nach Indian Rock gekommen.«
    Am Rande seines Blickfelds sah Angus, wie Kade durch die Tür trat, die Situation sofort erkannte und sich gleich wieder zurückzog. Es mochte vielleicht doch noch Hoffnung für diese drei Halunken geben, aber sie alle auf den rechten Weg zu bringen, war in etwa so, als versuchte man, eine Horde Katzen durch ein Mauseloch zu treiben.
    »Ich werde dir sagen, wie es ist, Holt«, fuhr Angus fort, als sein Erstgeborener nichts erwiderte. »Und das kannst du akzeptieren oder nicht. Du bist mein Sohn, und ich liebe dich. Ich habe das so direkt noch niemandem gesagt, außer Lizzie, deiner Mutter, Georgia, und Concepcion. Du bist ein feiner Mensch, und ich bin stolz auf dich, auch wenn du halsstarriger als der sturste aller Esel bist.« Er lachte, obwohl er den Tränen nicht mehr so nahe gewesen war, seit Georgia verstorben war. »Aber das hast du wahrscheinlich auch von mir, vermute ich mal.«
    Holt starrte ihn verwundert an. Vielleicht, dachte Angus, war er nun doch

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