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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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auf den Weg zu machen ... «
    Lizzie straffte ihre Schultern, wie sie es Chloe hatte tun sehen. Seit ihre Mama nicht mehr lebte, gab es keine andere Frau auf dieser Welt, die sie mehr bewunderte als Chloe. »Du hast gesagt, du hättest viel zu tun und ich sollte ein braves Mädchen sein und meine Hausaufgaben machen«, sagte sie.
    Jeb verlagerte sein Gewicht in seinem Sattel. »Wir sollten Lizzie jetzt besser zur Triple M zurückbringen, Holt«, sagte er. »Sie wird dort bei all den Frauen, die sich um sie kümmern können, sicherer sein.«
    Lizzies Papa bückte sich, um seinen Hut aufzu hebe n und ihn zurecht zu klopfen, musste aber feststellen, dass er gründlich ruiniert war. Und da warf er Lizzie einen Blick zu, der mit Sicherheit eine Tracht Prügel bedeutet hätte, wenn ihre Onkel nicht da gewesen wären, um dafür zu sorgen, dass er sich beherrschte.
    »Ihr habt Recht«, sagte Holt, und ihm war deutlich ansehen, dass es ihm absolut nicht behagte, das zuzugeben. »Ich nehme an, ihr wart auf dem Weg zur Circle C, als ihr diesem Satansbraten von meiner Tochter hier begegnetet?«
    »Ja, das waren wir«, bestätigte ihm Rafe. »Und wir sollten hier nicht noch mehr Zeit verschwenden. Wir müssen diesen Jack Barrett finden.«
    Holt schien kurz zu überlegen, und dann schwang er sich wieder in seinen Sattel. Da sein Hut wirklich nicht mehr zu ge brauche n war, warf er ihn weg, und er landete in den Zweigen eines Wacholderst rauch s .
    In gestrecktem Galopp ritten sie zur Triple M zurück, und währenddessen fragte Lizzie sich, ob sie wirklich je ein Pony haben wollte, denn sie fühlte sich nach diesem Ritt, als hätte ihr Vater sie wirklich übers Knie gelegt.
    Ihr Großpapa kam ihnen im Hof entgegen, aber er sah nicht so aus, als ob er Lust auf eine Unterhaltung hätte. Er hatte Zeus, sein altes Pferd, bei sich und trug Reitkleidung und einen Waffengürtel wie die anderen Männer auch.
    Dennoch schenkte er seiner Enkeltochter ein warmes Lächeln, und Lizzie hoffte, dass jetzt niemand ihr Weglaufen erwähnen würde. Nun, da ihr erster Kummer verflogen war und sie ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand, begriff sie nämlich plötzlich, dass es ihm genauso wenig gefallen würde wie ihrem i Vater, was sie getan hatte.
    »Du gehst hinein, Lizziebeth«, sagte Angus, und obwohl er mit ihr sprach, sah er dabei seine Söhne an. »Sag Concepcion, dass sie dir das Geschenk geben soll, das ich für Weihnachten aufgehoben hatte.«
    Kade beugte sich vor, um sie herabzulassen. Sie blickte sich noch einmal nach ihrem Vater um, der immer noch mit finsterer Miene in seinem Sattel saß, und richtete den Blick dann wieder auf ihren Großvater.
    »Ich werde nicht nach Texas gehen«, sagte sie, falls irgendjemand etwas anderes denken sollte, und machte sich dann auf den Weg zum Haus. »Weder jetzt noch überhaupt.«

Kapitel 57
     
    Chloe gab sich die größte Mühe, aber an diesem Montagmorgen war sie einfach nicht imstande, sich auf ihren Unterricht zu konzentrieren, obwohl ihre ganze Schülerschar sie aufmerksam und erwartungsvoll betrachtete.
    Sie beschloss, an nichts anderes zu denken als an positive Dinge. Walter und Ellen Jessu p mussten sich bei den Fees gut eingelebt haben, denn sie waren sauber, gewaschen und gekämmt und trugen beide neue Kleider, die vermutlich ein ziemliches Opfer für Sam und Sarah Fee bedeutet hatten. Jennie Payle hatte all ihre Rechenaufgaben richtig gelöst, und als es Zeit zur ersten Pause wurde, hielt sie sich nicht zurück wie früher, sondern lief hinaus und spielte mit den Sussex-Jungen, und ein oder zwei Mal konnte man sie sogar schallend lachen hören.
    Trotz allem jedoch war Chloe ausgesprochen unruhig, und ihre Gedanken schweiften immer wieder zu Jeb ab, der ihr unmissverständlich klargemacht hatte, dass er ihr nie wieder vertrauen würde, und zu Lizzie, die sich im Stich gelassen fühlen würde, wenn ihr uneinsichti ger Vater nach Texas aufbrach.
    Irgendwie gelang es ihr, den Tag hinter sich zu bringen, und wenn auch nur durch pure Willenskraft, und um drei Uhr schickte sie die Kinder nach Hause, wischte die Tafel, vergewisserte sich, dass das Feuer im Ofen aus war, und ging zum Friedhof, weil sie hoffte, dass es sie beruhigen würde, dort eine Weile an Johns Grab zu sitzen.
    Becky war schon da. In einen dicken Umhang gehüllt, um sich vor dem kalten Wind zu schützen, und mit einer warmen Haube auf dem Kopf stand sie vor Johns Ruhestätte. Sie hielt sich sehr gerade, und auch ihr Kopf

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