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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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endlich einmal zu ihm durchgedrungen. Aber er wollte sich auch keine voreiligen Hoffnungen machen, weil die Enttäuschung ihn vermutlich umbringen würde, wenn er zu früh und zu viel Hoffnung schöpfte.
    »Chloe ... «, begann Holt nach einem ausgedehnten Schweigen.
    »Du wirst es überwinden.«
    Der junge wirkte überrascht. Vielleicht dachte er, sein alter Herr könnte sich nicht mehr daran erinnern, wie es war, ein junger Mann zu sein. » Jeb ist mein Bruder«, sagte er. »Chloe ist seine Frau. Wie soll ich ... ?«
    »Indem du einfach nur ein bisschen Zeit vergehen lässt. Vielleicht sprichst du mit Jeb über deine Gefühle, oder vielleicht auch nicht, aber davonzulaufen ist keine Lösung, Holt. Niemand weiß das besser als ich selbst.«
    Eine lange Pause entstand, in deren Verlauf Holt sich über die Worte seines Vaters klar zu werden versuchte. Schließlich stieß er einen tief empfundenen Seufzer aus - einen erleichterten, dachte Angus -, nickte und schien sich wieder etwas zu entspannen.
    Erneut entstand ein Schweigen zwischen ihnen, das sogar noch länger als das erste war. Angus sagte nichts und wartete nur still.
    »Was ist mit der Ranch?«, fragte Holt ihn schließlich.
    »Mit welcher?«, gab Angus zurück, um Zeit zu gewinnen und weil er immer noch nicht ganz zu hoffen wagte, dass er endlich einmal wirklich und wahrhaftig zu Holt vorgedrungen war.
    »Die ich dir gerade verkauft habe. Vielleicht möchte ich sie ja zurückkaufen.«
    Geh behutsam vor, ermahnte Angus sich. Es gibt da jede Menge Gräben auf diesem Weg. Und so verlagerte er sein Gewicht und schob seine Daumen unter seinen Waffengurt. »Dazu ist es jetzt zu spät«, sagte er. »Du hast einen Kaufvertrag unterschrieben, und ich habe dir einen Scheck gegeben. Außerdem ist sie doppelt so groß wie die Triple M.«
    »Und was zum Teufel soll ich deiner Meinung nach hier ohne Land machen?«
    »Das hättest du dir wohl besser überlegen sollen, bevor du die Ranch verkauft hast«, sagte Angus und konnte nur hoffen, dass er damit den Bogen nicht überspannte. »Außerdem habe ich nicht gesagt, dass du kein Land haben wirst.«
    Holt fuhr sich verärgert mit der Hand durchs Haar. Kein Wunder, dass er so wirr im Kopf war, wenn er ohne Hut herumlief. Denn selbst im Herbst konnte die Sonne im Hochland einem Mann das Hirn noch versengen. »Was zum Teufel willst du damit sagen?«
    Angus deutete mit dem Daumen auf die Eingangstür. »Dass du ebenso sehr mein Sohn bist wie diese Untiere da draußen«, erklärte er. »Und das heißt, dass es nur fair ist, dich in die Abmachung, die ich mit ihnen getroffen habe, mit einzuschließen. Such dir eine Frau und heirate, und du wirst die Triple M führen, da du eine der Bedingungen, nämlich mir ein Enkelkind zu schenken, ja bereits erfüllt hast.« Dann hielt er inne und lachte über die Bilder, die seine eigenen Worte in ihm weckten - Rafe, Kade und Jeb würden zweifelsohne an die Decke gehen, wenn sie von dieser neuen Vereinbarung erfuhren. »Oh ja, verdammt, das wird die drei da draußen richtig ärgern«, schloss er und nickte erneut zur Tür hinüber.
    Ein langsames, ungläubiges Grinsen breitete sich auf Holts Gesicht aus. Die Leute sagten, Holt würde genau wie er aussehen, aber er selbst sah so viel von der Mutter des Jungen in ihm, dass es ihm manchmal fast das Herz zerriss. »Vielleicht lasse ich mir eine Mailorder-Braut kommen«, sagte sein Sohn nach einem Moment.
    »Das würde eine Weile dauern«, gab Angus zu bedenken.
    Holt schien offensichtlich wieder nachzudenken.
    »Ich würde allerdings noch etwas anderes von dir verlangen«, sagte Angus rasch und fragte sich, warum' er nicht vernünftiger war und nicht weiter auf derart dünnem Eis herumhüpfte.
    Holt runzelte die Stirn. »Und das wäre?«
    »Du müsstest deinen richtigen Namen wieder annehmen. Du bist ein McKettrick, und dich Cavanagh zu nennen ist eine Lüge. Es hat noch nie etwas gebracht, die Wahrheit zu verdrehen.«
    Holt antwortete nicht, und Angus bedrängte ihn auch nicht. Er hatte dem jungen schon genug zum Nachdenken gegeben.
    »Naja, vielleicht sollten wir jetzt besser wieder die Fährte dieses Stinktiers aufnehmen«, sagte Angus schließlich ergeben. »Wir verschwenden hier nur Tageslicht, und Gott allein weiß, was für Teufeleien dieser Barrett gerade wieder im Schilde führt.«
    »Ich werde aber nicht bei dir einziehen, alter Mann«, sagte Holt, als sie zur Tür gingen und fast in der engen Öffnung stecken blieben, da sie beide

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