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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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irgendwie geschafft, die Dinge zu verändern ...
    »Gut«, antwortete Lizzie. »Tante Geneva hat gesagt, dass du damals, als sie dich kennen gelernt hat, meistens an Orten geschlafen hast, wo du es besser nicht getan hättest.« Sie machte eine kurze Pause. »Ich schätze mal, sie meinte, auf dem Boden und in Scheunen.«
    Hinter ihm lachte Angus und stieß dann scharf den Atem aus, als hätte Concepcion, die Gute, ihn nicht allzu sanft mit ihrem Ellbogen angestoßen.
    »Du wirst ein Dach über dem Kopf haben, ein Zimmer und ein Bett und so viel zu essen, wie du willst«, versprach Holt seiner Tochter.
    Lizzie legte den Kopf schief und begann dann zu verhandeln. »Und kann ich auch einen Hund haben?«
    Holt verkniff sich gerade noch ein Grinsen. »Wir werden schon irgendwo einen finden, denke ich«, sagte er.
    »Die alte Blue hat gerade Welpen«, warf Angus ein. »Sobald sie entwöhnt sind, bringe ich dir einen.«
    »Sei still!«, sagte Concepcion.
    »Und ein Pony«, beharrte Lizzie, durch die Unterstützung ihres Großvaters ganz offenbar ermutigt. »Ich will auch ein Pony haben.«
    »Das machen Air davon abhängig, wie gut du reiten kannst«, sagte Holt entschieden. Er war nicht bereit, die Kontrolle über die Situation zu verlieren, vorausgesetzt natürlich, dass dies nicht ohnehin bereits geschehen war.
    »Ich reite wie ein Cowboy«, erklärte Lizzie.
    Wieder lachte Angus, und diesmal musste er Concepcions Ellbogen ausgewichen sein, denn anschließend war kein lautes Ausatmen zu hören.
    »Wir werden sehen«, sagte Holt, ebenso sehr zu Angus wie zu ihr. Wenn dieser alte Mann sich einbildete, sich einmischen zu können, hatte er anstatt Grips nur Mist im Kopf.
    Lizzie war aber noch nicht fertig mit ihm. Er wäre nicht überrascht gewesen, wenn das Kind auch noch Referenzen von ihm gefordert hätte. »Hast du eine Frau?«
    Holt dachte an Sue Ellen Caruthers, seine Haushälterin, die sich seit längerem um diese Position bemühte. Sie war eine übrig gebliebene Braut, die nach Indian Rock gekommen war, um entweder Rafe oder Kade zu heiraten; Holt erinnerte sich nicht mehr, wen von beiden. Daraus war aber nichts geworden, da Rafe bereits mit Emmeline verheiratet gewesen war, als Sue Ellen erschien, und Kade war so verliebt in Mandy gewesen, dass er keinen klaren Gedanken mehr hatte fassen können. Sue Ellen war seither sehr reizbar in Bezug auf dieses Thema.
    Er schüttelte den Kopf »Ich habe keine Frau«, sagte er. Sue Ellen war keine schlechte Köchin, und sie hielt das Haus in Ordnung, aber sie hatte einen nörgeligen, widerborstigen Charakter. Tatsächlich war es sogar so, dass er sich eher an einen Bären mit Zahnschmerzen gebunden hätte, als Sue Ellen zu seiner Frau zu machen.
    Lizzie verschränkte ihre Arme, und es schien fast so, als ob die Verhandlungen zum Erliegen gekommen wären. »Ein Kind b rau ch t eine Mutter«, sagte sie und hörte sich mehr wie eine vierzigjährige Zwergin als wie ein kleines Mädchen an.
    Emmeline lachte leise.
    »Für den Moment«, sagte Holt entschieden und für alle, die ein Interesse an der Sache haben könnten, »wirst du dich mit einem Vater begnügen müssen.«
    Lizzie stieß einen gekränkten kleinen Seufzer aus. »Na ja«, erwiderte sie schließlich sichtlich widerstrebend. »Ich schätze mal, für den Moment tut es das auch. «

Kapitel 17
     
    Als Jeb gegangen war, ließ Chloe sich schwer auf den Deckel ihrer größten Truhe sinken und faltete die Hände. In ihrer Brust fand eine heftige Debatte statt.
    Geh ihm nach, riet ihr Herz ihr.
    Auf gar keinen Fall, beschwor sie ihr Verstand.
    Hin-und hergerissen zwischen beiden, stieß Chloe einen frustrierten Seufzer aus. Sie hätte vielleicht sogar den Rest des Nachmittags dort gesessen und mit sich gekämpft, wenn es nicht plötzlich an der Tür geklopft hätte.
    Er war zurückgekommen.
    Sie war froh darüber.
    Nein, das war sie nicht. Sie würde ihm die Augen auskratzen.
    Sie stand auf und ließ sich prompt wieder auf die Truhe zurückfallen. »Wer ist da?«, rief sie und gab sich Mühe, beschäftigt, abgelenkt und völlig uninteressiert an Jeb McKettrick und seinem Kommen und Gehen zu klingen.
    »Emmeline McKettrick«, war die gut gelaunte Antwort.
    Unendlich erleichtert und unerklärlich enttäuscht zugleich, erhob sich Chloe, strich sich über das Haar und ihre verstaubten Röcke und setzte ein nachbarschaftliches Lächeln auf, als sie zur Tür ging, um zu öffnen.
    Rafes blonde Frau stand auf der Schwelle, einen

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