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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Angus.
    In diesem Moment rief Emmeline von oben: »Wo bleibt das heiße Wasser?«
    Concepcion gab einen weiteren gellenden Schrei von sich, doch diesmal fuhr der alte Herr nicht mal mehr zusammen. Er hatte eine Menge Schnaps getrunken, um sich zu beruhigen. Jeb dachte, dass er vermutlich krähen würde wie ein Hahn, wenn dieses Baby endlich auf der Welt war.
    »Ich bringe es sofort«, sagte Rafe zu seiner Frau, während er mit Eimern herumhantierte, um das dampfend heiße Wasser umzufüllen, dass Kade in einem Kessel auf den Herd gesetzt hatte. »Das ist nur der Whiskey, der aus ihm spricht«, sagte er, mehr zu sich selbst als zu den anderen. Falls Angus die Ranch Holt übergab, würde es Rafe, da er der Vorarbeiter war, am schwersten treffen.
    »Hurensohn«, murmelte Jeb und blickte zur Zimmerdecke auf, als Concepcion erneut aufschrie. Er glaubte irgendetwas über geile alte Männer und die Hölle zu hören, obwohl seine Spanischkenntnisse inzwischen schon ein bisschen zu wünschen übrig ließen.
    »Holt ist mein Sohn, und er hat mir ein Enkelkind geschenkt«, beharrte Angus.
    Kade schlug mit der Hand auf den Tisch, worauf der Alte zusammenfuhr und seinen großzügig mit Whiskey versetzten Kaffee fast über seine langen Unterhosen schüttete. »Aber er ist n icht verheiratet«, sagte Kade triumphierend. »Das war Teil der Abmachung, Pa - oder hast du das bereits vergessen?«
    Angus runzelte die Stirn. »Verdammt«, sagte er. »Das hatte ich gesagt, nicht wahr?«
    »Ja«, gaben Rafe, Kade und Jeb im Chor zurück.
    Danach wurde es still im Raum, aber dann erklang ein völlig neues Geräusch. Das empörte Kreischen eines Neugeborenen.
    Angus vergaß den Streit und sprang ratlos, hoffnungsvoll und zugleich zu Tode erschrocken auf Mandys Kopf erschien wieder über dem Geländer, aber diesmal lächelte sie. »Es ist ein Mädchen«, verkündete sie fröhlich. »Es hat alle Finger, alle Zehen und eine gesunde Lunge, wie man hört!«
    Rafe war schon mit dem heißen Wasser, einen Eimer in jeder Hand, auf halber Treppe, als der Alte wie ein Wirbelwind an ihm vorbeifegte.
    »Dem Himmel sei Dank!«, schrie er. »Eine Tochter!«

Kapitel 19
     
    Das Geräusch, obwohl es nur sehr leise war, ließ Chloe aus dem Schlaf aufschrecken. Sie befreite sich aus der Decke, in die sie sich in ihren unruhigen Träumen vollkommen eingerollt hatte, richtete sich im Bett auf und blinzelte verschlafen.
    Im hellen Mondlicht konnte sie sehen, dass das Häuschen leer und die Tür verriegelt war, und dennoch richteten sich die Härchen an ihren Armen und an ihrem Nacken auf.
    Wieder erklang das Geräusch, und dieses Mal erkannte sie es auch. Es war Metall, das Glas berührte.
    Sie nahm den Derringer von dem Nachttischchen neben dem Bett, schlüpfte rasch in ihren Morgenrock und trat ans Fenster.
    Jeb McKettrick stand draußen auf dem Rasen, der Mondschein versilberte sein Haar, und er steckte gerade seine Pistole in das Holster zurück.
    Chloe band ihren Morgenrock zu und beugte sich aus dem Fenster. »Was tust du hier?«, fragte sie mit einem Anflug von Entrüstung. »Startest du etwa den Versuch, mich von hier zu vertreiben?«
    Er grinste nur leicht töricht, und sie fragte sich, ob er betrunken war. »Ich habe Neuigkeiten«, sagte er dann viel zu laut. »Leg diesen Derringer weg, ja? Es wäre doch vielleicht ein bisschen schade, wenn du mich erschießen würdest.«
    Chloe legte die Waffe auf das Bücherregal. »Herrgott noch mal«, sagte sie erbost, »es muss mindestens zwei Uhr morgens sein!«
    Jeb nahm eine Uhr aus seiner Hosentasche und schwankte ein wenig, als er einen Blick darauf warf, als hätte diese kleine Anstrengung ihn schon aus dem Gleichgewicht gebracht. »Es ist Viertel nach drei«, sagte er und schien aufrichtig erfreut über die Gelegenheit, sie zu korrigieren.
    Chloe war kurz davor, zu explodieren, und deshalb dämpfte sie ihre Wut und versuchte, sich zu beherrschen. »Was willst du? «, fragte sie und war versucht, sich das mit dem Derringer wieder anders zu überlegen.
    »Das sagte ich doch schon«, erwiderte Jeb mit leidgeprüfter Miene. »Ich habe Neuigkeiten.«
    »Was könntest du mir schon um diese Zeit so Wichtiges zu sagen haben?« Sie hätte das Fenster schließen und ihn ignorieren sollen, dachte Chloe, aber aus irgendeinem Grund brachte sie es nicht über sich, dies auch zu tun.
    »Ich habe eine Schwester.«
    Wütend starrte Chloe auf ihn herab. Wenn sie an sein Haar herangekommen wäre, hätte sie ihm eine Hand voll

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