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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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richtete.
    Danach drehte sich das Gespräch um Rinder, Dürreperioden, den kommenden, möglicherweise harten Winter, irgendetwas über Raupen, die pelziger waren als sonst, und über das Verhalten der Eichhörnchen. Chloe war froh, dass niemand die jüngsten Schießereien erwähnte, die mit Sicherheit das Hauptthema gewesen wären, wenn Jeb und Lizzie nicht am Tisch gesessen hätten.
    Nach dem Essen wuschen Chloe und Lizzie das Geschirr ab, und Mandy und Kade verabschiedeten sich, um zur Triple M zurückzukehren. Holt begleitete Jeb aus der Küche, obwohl es offensichtlich war, dass er noch bleiben wollte, und zeigte ihm sein Zimmer.
    Chloe war froh, ihn los zu sein, als sie, bis zu den Ellbogen in heißem Wasser und Seifenschaum, die Teller spülte. Lizzie stand mit einem Küchentuch in der Hand neben ihr auf einem Stuhl und trocknete die Teller ab.
    »Soviel ich weiß, hast du in Texas gelebt, bevor du nach Arizona gekommen bist«, sagte Chloe, weil ihre Gedanken immer wieder zu Jeb abschweiften und sie einen Themawechsel für eine gute Möglichkeit hielt, sich von ihm abzulenken. Außerdem war sie aufrichtig interessiert an Lizzie, weil sie bereits eine zunehmende Verbundenheit zwischen ihnen zu spüren glaubte.
    Lizzie nickte. » Bei meiner Mama und meiner Tante Geneva«, sagte sie. Sie war so ein robustes kleines Ding, schon richtig erwachsen in vielen Dingen, aber zugleich war sie auch zart wie eine wilde, gerade erst erblühende Rose. »Damals wusste ich nicht einmal, dass ich überhaupt einen Papa habe. Dabei hätte ich wirklich gut einen ge brauche n können.«
    Chloe wollte sich eigentlich nicht auf dieses Territorium begeben, da es sich ihrer Meinung nach um etwas sehr Privates handelte, aber sie war natürlich trotzdem ausgesprochen neugierig. Menschen faszinierten sie, vor allem Kinder. Was für komplexe Geschöpfe sie waren, und wie sie mit ihren geheimen, inneren Dramen umgingen. »Hat deine Mutter wieder geheiratet?«
    Lizzie schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass sie überhaupt jemals verheiratet gewesen war«, erwiderte sie. »Mama hat immer gesagt, das Letzte, was sie brauche n könnte, wäre ein Mann im Haus, der nur Forderungen stellt und im Weg ist.«
    Chloe lächelte. Sie konnte diese Aussage nur unterstreichen. Hatten ihre eigenen Erfahrungen ihr das nicht gezeigt, und nicht nur einmal, sondern zweimal? »Wie hat sie ihren Lebensunterhalt verdient?«
    »Sie war Näherin«, erwiderte Lizzie nüchtern. »Und Tante Geneva auch. Wir hatten ein ziemlich großes Haus in San Antonio, und manchmal nahmen wir Pensionsgäste auf, wenn das Geld knapp wurde. «
    »Kein Wunder, dass du so feine Kleider hast«, bemerkte Chloe. Lizzies Kleid hatte einen wirklich guten Schnitt, und der Stoff war von hervorragender Qualität. Allerdings wurde es ihr langsam zu klein. »Deine Mutter hat sie bestimmt für dich genäht.«
    Wieder nickte Lizzie. Etwas verwirrt starrte sie nun auf das dunkle Fenster über dem Spülbecken, als ob sie weit hinter dem Glas, ja, sogar noch hinter den Weiden, die sich endlos weit erstreckten, etwas sehen könnte. »Ich vermisse Mama ganz furchtbar«, bekannte sie mit leiser Stimme. »Tagsüber komme ich schon irgendwie zurecht, aber nachts ist es verdammt schwer.«
    Chloes Herz zog sich vor Mitgefühl zusammen. Trotz der Seifenlauge an ihren Händen schlang sie die Arme um das kleine Mädchen und drückte es einen Augenblick lang fest an ihre Brust. »Das kann ich gut verstehen, Liebes«, sagte sie. »Natürlich fehlt dir deine Mama.«
    Lizzie klammerte sich an sie. »Sie riechen wie sie«, murmelte sie. »Wie Blumen und Regen.«
    »Ich glaube nicht, dass ich je ein schöneres Kompliment bekommen habe«, sagte Chloe und küsste Lizzies Haar. Und erst da bemerkte sie Holt, der in der Tür stand und sie mit traurigen Augen und dieser seltsamen Hilflosigkeit beobachtete, die Männer empfanden, wenn sie sich mit den tieferen Bedürfnissen von Frauen und Kindern konfrontiert sahen.
    »Mach jetzt hier Schluss, Lizzie«, forderte er seine Tochter auf, als ob Chloes Blick ihn zum Leben zurückerweckt hätte. »Du hast morgen schließlich viel zu lernen.«
    Chloe drückte das Kind noch einmal an sich. »Ich erledige das mit dem Geschirr allein«, sagte sie ruhig. »Dein Papa hat Recht. Es ist sehr wichtig, dass du genügend Schlaf bekommst.«
    Lizzie, die inzwischen ihre Gefasstheit zurückgewonnen hatte die sie vermutlich ohnehin nie wirklich verlieren konnte, da sie eine natürliche

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