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Stunde der Vergeltung (German Edition)

Stunde der Vergeltung (German Edition)

Titel: Stunde der Vergeltung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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mit einer süßen, fiebrigen, atemberaubenden Glückseligkeit, die sich schimmernd und glühend in ihr ausbreitete …
    Der Lärm einer zuschlagenden Tür setzte ihrer nachklingenden Ekstase ein jähes Ende. Vor Schreck erstarrte Janos auf ihr.
    »Heilige Scheiße! Was zur … ? Oh Gott, Tam!«
    Sie wandte den Kopf. Davy und Nick hatten ihre Waffen auf Janos gerichtet und starrten mit offenen Mündern auf sie runter. Janos sah sie an und hob wortlos eine Braue. Er ließ ihre Hände nicht los.
    Tam leckte sich über die Lippen. »Äh … hm«, murmelte sie dümmlich.
    Davy senkte langsam seine Pistole. »Hilf mir auf die Sprünge, Tam«, meinte er vorsichtig. »Du hast den Alarmknopf betätigt, oder? Was hat das alles zu bedeuten?«
    Den Alarmknopf? Ach ja. Der Knopf. Tam richtete den Blick auf ihren Oberschenkel, an dem das Band mit dem Alarmknopf befestigt war. Während ihres Ringens mit Janos hatte sie die Beine um seine Schenkel geschlungen, dabei musste sie versehentlich den Alarm ausgelöst haben. Wie witzig.
    Es kostete sie einige Mühe, unter Janos’ Gewicht genügend Luft zu bekommen, um zu sprechen. »Ich muss ihn aus Versehen betätigt haben. Entschuldigt den Adrenalinstoß, Jungs. Und danke für euer schnelles Eingreifen. Es ist schön zu wissen, dass ihr für mich da seid.«
    »Tja, dann ist ja alles in Butter, nehme ich an?« Davys Stimme war wachsam. »Wir können dich, äh … wieder allein lassen?«
    Sie setzte ein cooles Lächeln auf. »Ja, Gentlemen. Ich weiß eure Besorgnis zu schätzen, aber ich habe alles im Griff.«
    Davys Blick huschte zu ihren Handgelenken, die Janos weiterhin unnachgiebig festhielt, dann räusperte er sich. Er versuchte mit mäßigem Erfolg, ein Grinsen zu unterdrücken. »In Ordnung. Dann verziehen wir uns wieder, okay? Bis später.«
    Er schlüpfte aus der Tür, doch Nick blieb, wo er war, ein breites, süffisantes Feixen im Gesicht. »Mann, ich ziehe den Hut vor Ihnen«, sagte er zu Janos. »Sie müssen echt Eier in der Hose haben, um sich mit dieser Tigerlady auf dem Boden zu wälzen. Ich rate Ihnen, gut auf sie aufzupassen.«
    »Oh, das werde ich«, erwiderte Janos.
    »Verpiss dich, Nick«, fauchte Tamara.
    Noch immer lachend verließ Nick das Zimmer. Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
    Tam zwang sich, Janos’ Blick zu erwidern, und musste mit großem Unbehagen feststellen, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Der markerschütternde Orgasmus hatte jeden klaren Gedanken aus ihrem Kopf gefegt.
    »Ein Alarmknopf?« Er lächelte. »Keine Mikrofone? Es freut mich, dass zumindest unsere Unterhaltung privat war.«
    »Du kannst meine Hände jetzt loslassen.« Tam fühlte sich – großer Gott – beinahe schüchtern.
    »Du trägst sechzehn verschiedene tödliche Waffen an deinem Körper«, bemerkte er.
    »Ich werde dich mit keiner von ihnen schneiden, besprühen, kratzen oder stechen«, versprach sie. »Solange du mich nicht von Neuem provozierst.«
    Val bedachte sie mit einem verhaltenen Lächeln. »Woher weiß ich, ob du dich daran hältst?«
    »Das tust du nicht«, räumte sie ein. »Du wirst es riskieren müssen. Hast du nicht gerade meine Seele bloßgestellt, meine Gedanken gelesen, mich zum Höhepunkt gebracht? Vertraust du deinen Instinkten nicht?«
    Er knurrte. »Nein. Ich vertraue nichts und niemandem. Aber dir werde ich vertrauen, Tamara … dieses eine Mal. Und zwar nur, weil ich es will. Aus keinem anderen Grund.«
    Tränen brannten in ihren Augen. Es war lächerlich, aber sie wurde weich. Vermutlich war es nur eine weitere Facette seines cleveren Spielchens, aber in dem Fall war er raffinierter als sie. »Das ist gefährlich«, wisperte sie.
    »Ich weiß«, sagte er und klang aufrichtig. Er löste den stählernen Griff um ihre Handgelenke und rollte sich von ihr herunter.
    Tam rieb sich die wunden Unterarme, dann setzte sie sich auf. Die Hitze brannte weiter auf ihrem Gesicht und glühte in ihrem Körper. Sie fühlte sich so leicht, ohne sein Gewicht auf ihr. Als würde sie schweben. Wie ein dummes, leichtfertiges Mädchen. Kraftlos. Und verletzlich. Sie hasste es, sich verletzlich zu fühlen.
    Janos stand auf. Hastig folgte sie seinem Beispiel. Auf keinen Fall würde sie weiter auf dem Boden kauern, in seinem Schatten. Sie taumelte, und Janos fing sie reflexartig auf. Seine Bewegung war unglaublich flink und anmutig, damit war es beinahe unvermeidbar, dass sie in seinen Armen landete und sie sich wieder küssten. Seine Lippen waren flehend, weich und

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