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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe eigentlich weder Zeit noch Lust, mich in ein langes Gespräch über Literatur zu vertiefen. Ich hab noch was vor. Ich will meine Freunde treffen.
    Â»Brauchst du noch irgendwas von mir?«, frage ich.
    Â»Ich denke, ich habe genug«, sagt Kylie.
    Ich stehe zum zweiten Mal auf, um zu gehen. »Okay, dann können wir ja los.« Ich will schon zur Tür hinaus, als Kylie sich panisch umsieht. Oh, nein. Was denn jetzt noch?
    Â»Was ist los?«, frage ich.
    Â»Mein Rucksack ist weg …« Kylie springt auf und rennt zum Ausgang, wobei sie beinahe zwei alte Frauen umreißt.
    Ich laufe ihr hinterher, weil … na ja, ich weiß auch nicht genau, warum. Dann ist Kylie auch schon zur Tür hinaus und rennt die Straße hinunter. Ich bleibe direkt hinter ihr.
    Â»Wo willst du hin?«
    Â»Der Kerl da hat meinen Rucksack geklaut.« Kylie zeigt auf einen Typen in schwarzer Lederjacke, der ein paar Meter vor uns den Bürgersteig entlangrennt.
    Â»Lass ihn laufen«, keuche ich, während ich versuche, mit Kylie Schritt zu halten. »Der Typ ist kriminell. Warum rufen wir nicht die Bullen?«
    Â»Dafür haben wir keine Zeit. Ich brauche meinen Computer … Mein Leben steckt da drin.« Und damit ist Kylie auch schon um die Ecke verschwunden, einem Verbrecher hinterher, der höchstwahrscheinlich bewaffnet ist. Ich bleibe stehen und blicke ihr nach. Der Tod mag ja Teil des Lebens sein, aber er hat im Moment eindeutig noch keinen Platz in meinem.

7 Kylie:
    Ich renne um mein Leben. Denn das ist es, was sich auf meinem Computer befindet. Mein Drehbuch, meine Abschlussrede, mein Tagebuch – mein Leben. Und von nichts habe ich ein Back-up. Was soll ich sagen? Ich weiß, das ist absolut unentschuldbar, und trotzdem … ich habe das alles einfach nicht gesichert. Eigentlich wäre es fast schon lustig, wenn es nicht so tragisch wäre, wie so vieles in meinem Leben.
    Der Dieb ist drahtig und schnell. Er wirkt jünger als ich. Wie kommt es, dass er bei Starbucks Rucksäcke klaut? Er sollte um diese Zeit in der Schule sein.
    Ich laufe, so schnell ich kann. Ich hole auf. Nur noch ein paar Meter und ich werde ihn zu fassen kriegen. Ich komme näher. Ich greife nach meinem Rucksack, der wie ein Affe an der Schulter von dem Kerl hängt. Ich verfehle ihn knapp und versuche es noch einmal. Dieses Mal bekomme ich den Riemen zu fassen. Aber der Typ zieht am Rucksack, sodass er mir wieder aus den Händen rutscht. Ich strecke meine Hand erneut aus, aber dann verliere ich das Gleichgewicht und knalle hin. Ich habe ein derartiges Tempo drauf, dass ich mich ein paar Mal überschlage, bis ich schließlich liegen bleibe. Ich rapple mich auf und blicke an mir hinab. Meine Jeans ist total zerfetzt und meine Ellenbogen und Handgelenke sind aufgeschürft.
    Hilflos muss ich mit ansehen, wie der Typ auf ein am Straßenrand geparktes Geländemotorrad springt und sich aus dem Staub macht. Ich gebe mich geschlagen und sinke auf dem Gehweg zusammen. Tränen brennen in meinen Augen und laufen mir über die Wangen. Ich bin so was von am Arsch.
    Da ruft jemand: »Hey, steig ein!«
    Als ich den Kopf hebe, hält ein Auto neben mir. Es ist ein nagelneuer, glänzender BMW. Vom Fahrersitz blickt mich Max an. Zuerst reagiere ich nicht, so baff bin ich, dass Max tatsächlich hier ist.
    Â»Na los, Kylie. Ich nehm dich mit zur Schule.«
    Â»Nein! Ich brauche meinen Rechner …« Und dann fange ich an zu heulen. Wie peinlich.
    Â»Okay. Gut.« »Gut?«
    Max steigt aus und hilft mir hoch.
    Â»Scheiße, du blutest ja.«
    Â»Ist nur ein Kratzer.« Ich atme tief durch und versuche, mich zusammenzureißen.
    Dann legt Max einen Arm um meine Hüfte und hilft mir ins Auto. Mir tut alles weh. Mein Gefühlsausbruch ist mir extrem peinlich und doch kann ich gerade an nichts anderes denken als an Max’ Nähe. Er ist wahnsinnig nah. Nah genug, dass ich rot werde. Seine Berührung ist irgendwie beruhigend, liebevoll und bestimmt. Er riecht nach Kokos-Shampoo und Kaugummi. Mir schießt das Blut in den Kopf. Das hier ist wirklich zu merkwürdig. Max Langston hat den Arm um mich gelegt. Und noch merkwürdiger: Max Langston hat vor, mir zu helfen.
    Â»Nur um es festzuhalten: Ich halte das hier für eine ganz schlechte Idee«, sagt Max, als er ins Auto steigt.
    Ich sage nichts, denn er hat recht. Trotzdem brauche

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