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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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verborgen?«
    Sie blieb stehen und sah ihn verwundert an.
    Er zeigte auf ihre Füße. »Geh fünf Schritte!«
    Folgsam machte sie fünf Schritte und blieb abrupt stehen. »Maße!«, rief sie aus. »Ja, Graham, das ist es!«
    Er rieb sich nachdenklich das Kinn. »Die Karte sagt, wir sollen Ras Pfad folgen und dann dem Nil gegen den Strom. Ra, die Sonne, wandert von Osten nach Westen. Der Nil fließt von Süden nach Norden, gegen den Strom also von Norden nach Süden.«
    Jillian maß die Kammer von Osten nach Westen, dann von Norden nach Süden, während Graham darauf achtete, dass keine Touristen bemerkten, was sie hier taten. »Draußen vor der Westwand der Pyramide gehen wir zwei Komma vier Meter in westliche Richtung, anschließend fünf Komma zwei Meter in südliche«, folgerte sie. »Wie lautet der dritte Hinweis?«
    Graham las laut vor: »›In einem leeren Raum, dem König bestimmt, erkunde die Lebenstiefe eines Mannes, der in sein Nachleben hinabsteigt.‹ Ein leerer Raum, dem König bestimmt. Ein Sarg, der für einen König vorgesehen war, in den er niemals gelegt wurde. Aber der Leichnam wurde vor langer Zeit gestohlen.«
    Graham lächelte sie an und fuhr fort: »Was ist, wenn er überhaupt nie in dem Sarg war? Es gibt Theorien, wonach Khufus Mumie nicht gestohlen, sondern in einer anderen Grabkammer versteckt wurde. Falls das stimmt, wäre der Sarkophag …«
    »Eine Täuschung und leer geblieben.«
    Beide sahen zu dem riesigen Steinsarg. Ohne Deckel und Mumie stand er leer an der Westwand der geplünderten Kammer. Jillian maß die Tiefe und notierte die Zahlen auf einem kleinen Block, den sie in ihrer Tasche bei sich trug.
    »Fast ein Meter.«
    »So tief muss der Schlüssel versteckt sein. Wir kommen heute Nacht wieder und graben«, sagte Graham. »Fürs Erste kehren wir zum Hotel zurück.«

Kapitel 15
    W ieder im Shepherd’s, eilten sie hinauf in ihre Suite. Sie waren aufgeregt wie Schulkinder, erregt vor Freude über ihre Entdeckung. Jillian nahm ihren Sonnenhut ab, legte ihn auf einen Tisch und blickte zum Bad. Ein ausgiebiges Bad vor dem Abendessen wäre schön.
    Grahams schwarze Augen funkelten vor fiebriger Erregung. »Ich will mir noch einmal die Maße ansehen.«
    Er setzte sich an den kleinen Holztisch, bewaffnet mit Papier und Stift, während Jillian ihre weiße Bluse auszog. Als sie wieder aufblickte, bemerkte sie, dass Graham nicht auf die Zahlen sah, die sie aufgeschrieben hatten. Stattdessen betrachtete er sie.
    »Vielleicht sollten wir etwas früher essen«, sagte er mit belegter Stimme. Dann fiel sein Blick auf das Bett mit dem dichten Moskitonetz darüber.
    Jillian lächelte. »Ja, gern.«
    Nach einem vorzüglichen Mahl im eleganten Speisesaal des Hotels begaben sie sich in den riesigen Ballsaal, um noch etwas zu trinken und zu tanzen. Der Herzog bestellte Champagner für sie beide. Die kleinen Bläschen kitzelten Jillians Nase, als sie die Flöte anhob und daran nippte.
    Sie fühlte sich wunderbar berauscht, auch ohne den Champagner.
    Den gigantischen Ballsaal zierten Lotussäulen, die denen in Karnak nachempfunden waren, sowie orientalische Wandteppiche in Edelsteinfarben und leinengedeckte Tische, an denen die Wohlhabenden und Mächtigen saßen und den Tänzern zuschauten. Ein Orchester spielte für die Paare, die über das Parkett an ihnen vorbeischwebten. Durch die offenen Terrassentüren strömte eine warme Brise herein, und aus den hohen orientalischen Vasen an den Säulen stieg ein köstlicher Blütenduft auf, der sich mit den schwereren Düften von Rasierwasser und Parfüm mischte.
    Bei aller Aufregung ob ihrer ersten großen Reise und der neuen faszinierenden Dinge, die sich hier boten, hatte Jillian nur Augen für ihren Ehemann. Die eleganten Paare und freundlichen Kellner um sie herum nahm sie kaum wahr. Graham schwenkte den Champagner in seinem Glas und sah über den Rand hinweg zu Jillian. Seine Sektflöte war immer noch voll, während Jillians bereits halb leer war.
    »Möchtest du tanzen, Jillian?«, fragte er und sah sie mit einem Begehren an, das keinen Zweifel daran ließ, was er eigentlich wollte.
    »Ich mag den Walzer«, antwortete sie.
    »Ich meinte aber nicht den Walzer«, murmelte er. »Möchtest du oben mit mir tanzen?«
    Er stand auf und reichte ihr die Hand. Sie nahm sie und erhob sich ebenfalls.
    Offenbar war die Erregung über ihren heutigen Fund in eine andere Form von Erregtheit umgeschlagen. Jillian erspürte sein Triumphgefühl und mit ihm seine

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