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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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die Archäologen den Weg zu Khufus Grab gefunden hatten.
    Graham öffnete sich ihr, wenn sie sich liebten. Dann schien er verletzlicher. Und Jillians weibliche Intuition sagte ihr, dass sie damit einen Weg aufgetan hatte, zu ihrem Mann durchzudringen.
    Er wandte den Kopf und bemerkte sie. »Da bist du ja! Wie war dein Aufstieg?«, fragte er.
    Sie legte einen Arm um ihn und genoss mit ihm die berauschend schöne Aussicht auf die Wüste. Doch Graham wirkte abweisend und steif. Sie spürte, dass er Abstand brauchte, also ließ Jillian ihn los und ging ein Stück weg, um allein zu sein.
    Nach dem Abstieg reihten sie sich in die Schlange plaudernder Touristen ein, die in die Pyramide hineinströmten. Nun veränderte Graham sich. Seine Distanziertheit verschwand, und an ihre Stelle trat eine spürbare Spannung. Er staunte nicht ehrfürchtig angesichts des Treppengangs oder der gewaltigen Steinquader, die sie umgaben. Er ignorierte die enthusiastischen Schilderungen des Führers, der ihnen auf Englisch die Hieroglyphen erklärte, die in die Wände gemeißelt waren. Vielmehr wirkte er ungeduldig und gereizt.
    Weil sie um keinen Preis ihre wahren Absichten zu erkennen geben durften, hakte Jillian sich bei ihrem Mann ein und sorgte dafür, dass er nicht zu schnell voraneilte. Als er wieder einmal zu hastig schritt, zog sie ihn zurück. Verwundert drehte er sich zu ihr um und sah sie zunächst fragend an. Dann huschte ein reumütiges Lächeln über sein Gesicht.
    Als sie schließlich die Königskammer erreichten, schlenderten sie mit den anderen Besuchern herum und gaben sich betont harmlos-interessiert. Doch sobald der letzte Tourist wieder draußen war, hielt Graham seine Frau zurück. Nun waren sie allein.
    Das gedämpfte Licht in der Kammer zauberte kantige Schatten auf Grahams Züge, während ein aufgeregtes Funkeln seine Augen erstrahlen ließ. Ihr Mann sah ebenso begeistert aus wie ein Archäologe, der als Erster ein uraltes Denkmal entdeckt.
    Sie inspizierten die Kammer sorgfältig – Graham die westliche, Jillian die östliche Seite. Bald wurden sie von einer weiteren Touristengruppe gestört. Als sie wieder draußen war, stopfte Graham die Hände in die Hosentaschen und kam zu Jillian. »Nichts. Aber es muss hier sein!«
    Der Karte zufolge musste ein Hinweis in der Königskammer zu finden sein. Grabräuber hatten die ganze Kammer geplündert und sie so blank geräumt wie Geier einen Kadaver.
    »Hier ist gar nichts.«
    Jillian sah ihn an. »Vielleicht denkst du jetzt englisch. Versetz dich in einen Ägypter, denk wie einer. Sehen wir noch einmal auf die Karte. Was bedeuten die Hieroglyphen?«
    Er faltete die Kopie des Papyrus auseinander und las laut vor: »In der Kammer Khufus befindet sich der Schlüssel zum Schatz, sichtbar für alle, doch verborgen vor jenen, welche den heiligen Toten bestehlen wollen. Folge Ras Weg, dann dem Nil gegen den Strom.«
    »Die Karte besagt also, der Hinweis sei in der Pyramide selbst, die wiederum wie der Pharao ist: Schicht auf Schicht, kompliziert und verlockend.«
    »Dann sollten wir über das Offensichtliche hinaus sehen. Aber die Karte verweist darauf, dass der Schlüssel an einem sehr sichtbaren Platz ist.« Graham rollte die Kopie wieder zusammen und steckte sie weg. »Ich sehe hier nichts sehr Sichtbares.«
    Jillian blickte sich in der leeren Kammer um. »Was ist, wenn der Schlüssel gar kein Objekt ist, sondern etwas anderes? Gehen wir das Ganze einmal Schritt für Schritt an. Der erste wäre die Frage, was ein Schlüssel ist.«
    Fasziniert antwortete er: »Er öffnet etwas.«
    »Du bist immer noch zu gegenständlich. Wir sollten es abstrakter versuchen. Ein Schlüssel kann ein festes Objekt öffnen, etwa eine Tür, eine Kiste, eine Truhe …«
    »Oder ein Rätsel.«
    Ihre Blicke trafen sich. Grahams Augen leuchteten aufgeregt, während er über ihre Worte nachdachte. »Und was ist, wenn der Schlüssel in der Königskammer verborgen ist, es sich aber nicht um einen Schlüssel im wörtlichen Sinn handelt? Was kann es dann sein, das Grabräuber unmöglich stehlen können? Was ist verborgen und zugleich sichtbar?«
    Jillian begann, in der Kammer auf und ab zu gehen. »Wenn Khufu einen Hinweis für seinen Sohn in der Grabkammer verstecken wollte, wo könnte er ihn verbergen und zugleich sichtbar machen?«
    Ihre Schritte hallten durch die Kammer, ein rhythmisches Klackern auf den Steinen. Graham sah auf ihre Füße. »Das ist es, Jillian! Was ist dauerhaft und sichtbar, aber

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