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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Unabhängiger, war bereit, mit ihnen zu verhandeln, machte aber klar, daß er sein Schiff erst dann bewegen würde, wenn das plötzliche imperiale Interesse an Tatooine wieder erlahmt war.
    »Großartig«, knurrte Karoly, als sie zu ihren Plätzen an der Bar zurückkehrten. »Was jetzt?«
    Shada blickte sich um. Seit dem Beginn ihrer Suche hatten ein paar neue Gesichter die Bar betreten, aber die meisten wirkten wie Männer, die nicht belästigt werden wollten. Sie inspizierte nacheinander die Wandnischen in der Hoffnung, jemanden übersehen zu haben.
    Und stutzte. Da, direkt hinter ihnen, standen der Jedi-Ritter und der Junge. Sie sprachen mit dem Wookiee und einem Mann, den sie nicht hatte hereinkommen sehen. »Überprüfe ihn«, sagte sie und nickte dem letzteren zu.
    Karoly warf einen Blick auf die Anzeige des Scanners. »Er heißt Han Solo«, berichtete sie. »Ein Schmuggler. Macht eine Menge Geschäfte mit Jabba dem Hutt…«
    »Weg mit dem Scanner«, unterbrach Shada und sah zum Vorraum der Bar hinüber. »Schnell!«
    Karoly folgte ihrem Blick, und Shada spürte, wie sie sich versteifte. Zwei Sturmtruppler kamen mit schußbereiten schweren Waffen die Treppe herunter. Sie waren bestimmt nicht hier, um einen Drink zu nehmen.
    »Ich frage mich, ob es hier einen Hinterausgang gibt«, murmelte Karoly.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Shada und strich mit einem Finger über ihr schlankes Weinglas, als die Imperialen den Barkeeper zu sich winkten. Wenn sie einem der Sturmtruppler das Glas gegen den Helm schmetterte, sollte es ihn lange genug ablenken, um mit ihrem Messer eine Lücke in seiner Panzerung zu finden…
    Der Barkeeper deutete an ihnen vorbei. Shada runzelte die Stirn und verstand. »Sie müssen nach dem Jedi-Ritter gefragt haben«, sagte sie und drehte sich zu der Nische um. Eine Gruppe Nichtmenschen drängte sich an ihr vorbei, verstellte ihr für einen Moment die Sicht. Sie gingen weiter…
    Der alte Jedi war verschwunden. Ebenso der Junge. Die Sturmtruppler steckten die Köpfe in die Nische, musterten kurz Solo und den Wookiee und zogen weiter. Als sie sich umschauten, schienen ihre Visiere für einen Moment bei Shada und Karoly zu verharren. Aber sie sagten nichts und wandten sich dem hinteren Teil der Bar zu. Karoly gab Shada einen Rippenstoß. »Das ist unsere Chance«, raunte sie. »Reden wir mit ihm.«
    Shada drehte sich wieder um. Solo und der Wookiee hatten die Nische inzwischen verlassen, und Solo bewegte sich zum Vorraum, während der Wookiee den Sturmtrupplern folgte. Wahrscheinlich lag dort die Hintertür, was das plötzliche Verschwinden des Jedi und des Jungen erklärte. »Einverstanden«, nickte Shada, leerte ihr Glas und stellte es auf den Tresen. Sie drehte sich wieder um…
    Und stellte fest, daß Solo nicht mehr auf dem Weg zum Vorraum war. Statt dessen wich er in eine Nische zurück und blickte dabei in die Mündung eines Blasters, den ein verkommen aussehender Rodianer in der Hand hielt. »Oh, oh«, machte Shada. »Ein Freund von ihm?«
    »Das bezweifle ich«, meinte Karoly und warf einen verstohlenen Blick auf den Scanner in ihrer Hand. »Warte… er heißt Greedo. Er ist ein Kopfgeldjäger.«
    Shada zögerte, während die beiden Kontrahenten in der Nische miteinander stritten. Was sollte sie tun? Wenn sie eingriff, setzte sie damit ihre Tarnung als Brea Tonnika aufs Spiel, und in der Bar gab es ganz gewiß keinen Mangel an Schmugglern. Aber Solo hatte etwas an sich, das ihr gefiel. Oder vielleicht lag es auch nur an der Tatsache, daß er mit dem Jedi-Ritter gesprochen hatte…
    »Ich werde ihm helfen«, sagte sie zu Karoly. »Gib mir Rückendeckung.«
    Sie griff nach ihrem Messer, aber ehe sie es ziehen konnte, löste Solo das Problem aus eigener Kraft. In der Nische blitzte ein Blasterstrahl auf, und der Rodianer fiel auf den Tisch. Vorsichtig glitt Solo aus der Nische, holsterte seinen Blaster, wandte sich zum Vorraum und warf dem Barkeeper im Vorbeigehen eine Münze zu.
    Karoly stieß zischend die Luft aus. »Gut, daß wir nicht an Greedo interessiert waren. Das hier ist wirklich kein gesunder Ort.«
    »Wem sagst du das«, murmelte Shada. »Los, schnappen wir uns Solo, ehe er verschwindet.«
    Und dann, von hinten, schloß sich eine verschwitzte Hand um ihr Handgelenk. »Sieh an, sieh an, sieh an«, sagte eine unbekannte Stimme. »Wen haben wir denn da?«
    Shada drehte sich um. Die verschwitzte Hand gehörte einem verschwitzten imperialen Colonel in einer staubigen Uniform, der

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