Sturmflut mit Schokoladenengel
Über meinen Brustwarzen, in meinem Nacken, auf meinem Rücken, an meinem Bauch. Er streifte mir die weiße Arbeitshose über die Hüften, streichelte meinen Hintern, ließ seine Finger zwischen meine Pobacken gleiten, drang zwischen meine feuchten Schamlippen und berührte mich auf eine Weise, die mich zum Wahnsinn trieb.
Die Zeit blieb stehen, die grünen Jalousien des Behandlungsraums, die Arbeitsfläche, die weißen Schränke, der Zahnarztstuhl – alles schien einer anderen Welt anzugehören, einer Welt, der wir längst entschwebt waren.
Seine Wildheit berauschte mich, die Lust auf ihn füllte mich aus, da war kein Platz mehr für einen vernünftigen Gedanken in meinem Weiberhirn, ich empfand nur noch Gier und eine unglaubliche Vorfreude.
Er hörte gar nicht mehr auf mich zu küssen. Als wollte er mich mit Haut und Haaren verschlingen, wühlte sich seine Zunge in meinen Schlund. Ich drückte ihn weg, und endlich gab er meinen Mund frei, aber seine Arme hielten mich fest wie eine Beute. Wir keuchten, wir rangen nach Luft. „Komm schon“, seufzte ich. „Komm endlich, du wilder Kerl ...“
Halb schälte er mich aus Hose und Tanga, halb strampelte ich die Klamotten ab. Ehe ich mich versah, saß ich auf der Arbeitsfläche, ungefähr dort, wo mein Chef die Gebissabdrücke abzustellen pflegt. Ich musste lachen. Mike hob meine Brüste so andächtig an, als wären sie zerbrechliche Vasen. Er küsste sie zärtlich und schob sich zwischen meine Schenkel.
Ich konnte nicht anders, ich musste sein hartes, heißes Ding berühren, ich musste es dahin führen, wo ich es haben wollte, und endlich, endlich füllte es mich aus. Mike bewegte sich so sanft, so hammerzärtlich, dass ich zu schmelzen meinte, und sofort, als hätten wir es schon weiß der Himmel wie oft gemacht, fanden wir unseren Rhythmus.
„Weißt du eigentlich, wie schön du bist?“, flüsterte er, während er mich stieß. „Du bist aus deinem Auto gestiegen, und ich wollte nur noch dich ...“ Er küsste meinen Hals, saugte sich in meiner Haut fest, und ich glaubte zu zerschmelzen.
Er trieb mich so weit dem Höhepunkt entgegen, dass ich nicht mehr wusste, ob ich lachen oder weinen sollte. Auf einmal schob er seine Hände unter meinen Po, hob mich hoch und trug mich zum Zahnarztstuhl.
Genau: zu meinem Arbeitsplatz.
Ohne mich loszulassen legte er sich hinein. Ich senkte die Lehne ein Stück ab und stieg über ihn. Ich drückte seine Hände, seine starken, zärtlichen Hände an meine Brüste und kniete über ihm und seinem Männerteil. Mike packte meine Hüften und zog sie zu sich hinunter. Und wieder drang er in mich ein, und sofort stürzten wir zurück in unseren Rhythmus. Nur schneller diesmal, nur wilder und gieriger.
Ich tanzte zum Gipfel hinauf. Ja, ich tanzte auf seinem sehnigen Körper den Tanz der Liebe. Es war saugut, es war wie fliegen ...
*
Gesättigt und erschöpft lag ich hinterher auf ihm. Im Behandlungsstuhl. Er küsste mein Gesicht und flüsterte mir lauter zärtliche Sachen ins Ohr. Schön war das, richtig schön. Ich hätte stundenlang so liegen und ihm zuhören können.
Das Klingeln des Telefons zwang mich schließlich, wieder in der sogenannten Wirklichkeit zu landen. „Du bist gar nicht hier“, sagte Mike.
„Ich weiß schon, aber mein Chef weiß es nicht.“ Ich löste mich aus den Armen meines Lovers und nahm ab.
Mein Chef weiß genau, dass ich freitags nicht vor fünf die Praxis verlasse, und tatsächlich war er am Apparat. Er hatte vergessen einen Patienten für den Montag einzubestellen. „Wird erledigt.“ Meine Stimme kam mir verräterisch heiser vor, also fasste ich mich kurz.
Als ich auflegte, stieg mein neuer Lover gerade in seine Hosen. „Und jetzt?“, sagte er. „Kino oder tanzen?“
„Weitertanzen ...“
Doppelspiel
„Etwas Ernstes?“ Erschrocken ließ Steffen seine Kaffeetasse sinken. Er zog seine weißblonden Augenbrauen zusammen, wie er es immer tat, wenn er sich Sorgen machte.
„Nur ein leichter Druck im Unterleib“, wiegelte ich ab, „Es würde mich halt beruhigen, wenn mein Gynäkologe einen Blick darauf wirft.“ Ich wich seinem bekümmerten Blick aus. „Du kennst mich doch, Schatz.“
„Aber natürlich musst du zum Arzt gehen, Liebling!“ Steffen stand auf, lief um den Tisch herum und küsste mich zärtlich in den Nacken. Lieber Steffen! Mein Gewissen regte sich.
„Mein Gynäkologe hatte leider nur noch um zwölf einen Termin frei.“ Ich spann die Geschichte weiter.
„Kein
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