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Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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Ehe führen, Genny. Dazu braucht es weiter nichts, als daß du auch in anderen als sexuellen Dingen Vertrauen zu mir hast.«
    »Woher willst du denn wissen, daß ich in sexuellen Dingen Vertrauen zu dir habe!«
    Er warf ihr seinen verruchtesten Blick zu. »Mein liebes unschuldiges Mädchen, merkst du denn nicht, daß du dich mir völlig hingegeben hast? Ich sage dir, du sollst die Beine weiter auseinanderspreizen, und du gehorchst mir auf der Stelle, weil du weißt, daß ich dir Lust spenden werde. Ich habe wohl gemerkt, daß du das Becken anhobst, um mich tiefer in dich hineinzuziehen. Ich habe deine Schreie gehört und dein Gesicht gesehen, als du zum Höhepunkt kamst. Du warst hemmungslos. Ich möchte es mal amerikanische Hingabe nennen. Nun, an all dem erkenne ich, daß du in sexuellen Dingen Vertrauen zu mir hast. Wirst du mir auch in allem anderen so vertrauen?«
    »Du behauptest zu wissen, was für mich am besten ist?«
    Er hörte die Schärfe in ihrer Stimme heraus, die darunter verborgene Bitterkeit, doch er ging nicht darauf ein. Der schmerzliche Tod ihres Vaters lag erst kurze Zeit zurück, und ihr Stolz war verletzt. »Ich wollte dich nur darauf hinweisen, daß ich einige Jahre älter bin als du und daß ich sehr verliebt in dich bin. Sagen wir mal so: Mir liegt dein Wohlergehen am Herzen.«
    »Aber du willst nicht einsehen, daß ich andere Vorstellungen habe.«
    »Genny, ich weiß, du bist sehr durcheinander und unsicher, was deine Zukunft und was uns beide angeht. In deinem Leben hat sich so viel geändert. Du hast dich mit so vielen unerwarteten Dingen auseinanderzusetzen. Doch außerdem weiß ich eins. Dein Vater, Genny, hat falsch an dir gehandelt, als er dir gestattete, die Rolle eines Mannes zu spielen, in der Werft herumzuwirtschaften und mit Kerlen zusammen zu sein, die eine Dame nicht in ihren Salon eintreten ließe.«
    Was hat das alles für einen Sinn? fragte sie sich und schwieg. Die aufsteigenden Tränen zwang sie zurück. Er hätte sie doch nicht verstanden. Und wenn, dann wären sie ihm nicht recht gewesen. Ihr blieb keine Hoffnung. Entweder mußte sie ihn heiraten und die Wette mit ihm annehmen oder mitansehen, wie die Werft an einen Fremden verkauft wurde.
    Sie konnte nichts dagegen tun.
    War sie im Unrecht? Hatte ihr Vater sie falsch erzogen? Hatte er versucht, aus ihr den Sohn zu machen, den er verloren hatte?
    Sie überlegte, wie es mit Hallie bestellt war. Bisher hatte Alec ihr alle Freiheiten gewährt, die einem Sohn zustanden. Wenn Hallie ein bestimmtes Alter erreichte, würde er dann damit aufhören und sie zwingen, sticken zu lernen und Unterröcke anzuziehen? Würde er von ihr erwarten, daß sie auf alle Freiheiten verzichtete, die sie genossen hatte? Genny wollte ihn danach fragen …
    Aber da bewegte sich Alecs Hand wieder auf ihrem Leib und wanderte tiefer, und sie freute sich schon auf das erregende Gefühl, das zwischen ihren Beinen entstehen würde. Wie stellte er es nur an, daß es ihm so mühelos gelang, ihren Körper auf die einfachsten Bewegungen seiner Finger reagieren zu lassen? Sie wollte es nicht mehr. Sie wollte ihn wegstoßen. Er war ungebeten in ihr Schlafzimmer gekommen und hatte sich ihr aufgedrängt.
    »Ich will nicht, daß du mich wieder dazu zwingst.«
    Alec ließ sich nicht beirren. »Ich hätte dich dazu gezwungen? Das finde ich lustig. Das ist stark, Miß Eugenia. Ich gebe zu, daß ich die Dinge sozusagen ins Rollen gebracht habe. Ich möchte dich jetzt nur noch ein wenig streicheln, und du wirst sehen, daß du mich anflehen wirst weiterzumachen.«
    Sie sagte kein Wort. Der Kitzel wurde immer stärker, und sie warf sich unter seiner Hand hin und her. Sie konnte nicht anders. Sie hörte ihn leise lachen und wollte ihn anschreien und diesen verdammten Schönling mit dem Kopf gegen die Wand stoßen.
    »Vierzig Jahre lang zweimal in jeder Nacht. Wie oft das ist, kann ich im Kopf gar nicht ausrechnen. Du wirst mich fix und fertigmachen, Genny, aber ich verspreche dir, ich werde alles tun, um mit dir Schritt zu halten.«
    »Ich will das nicht wieder mit dir machen, ich – ah …« Aus den Worten wurde ein Stöhnen.
    »So ist’s recht, Liebste. Überlaß es mir, Genny, hab Vertrauen zu mir! Ich beschütze dich, ich sorge für dein Wohl. Es ist gut so. Ich werde immer für dich da sein. Willst du mir das glauben?«
    Sie wollte ihm gern glauben, daß er immer für sie da war. Aber sie wollte nicht geschützt werden, sie wollte keinen Mann haben, der ihr sagte,

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