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Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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würde. Und das brauchte sie, das war gut für sie. Er enttäuschte sie nicht. Er preßte sie sanft auf das Bett, küßte sie, streichelte sie, umfaßte sie in der Taille und hob ihre Hüften an. Als sein Mund sich auf ihren legte, schrie sie einmal, zweimal auf.
    Alec spürte, wie sich tief in ihm etwas löste. Es kam von Genny, und es war in ihm.
    Ihr Rücken war straff wie ein Bogen, ihre Beine wurden starr, und er spielte in ihr, bis sie mit den Fäusten auf seine Schultern einschlug. Aber er ließ nicht nach, und die Lust wurde stärker. Mit einem mächtigen Stoß drang er in sie ein, hob ihr Becken hoch und zwang sie, die Beine noch mehr zu spreizen. »Beweg dich mit mir zugleich!«
    Das tat sie, und kleine Nachbeben des Orgasmus liefen ihr durch den Leib. Dann wurde sein Rhythmus schneller, und sie paßte sich an. Plötzlich waren seine Finger zwischen ihnen, sie liebkosten sie, sie spielten an ihr, und in der Erregung der Leidenschaft hätte sie ihn fast abgeworfen. Sie schrie auf, packte ihn an den Schultern und verbarg den Kopf an seiner Brust.
    Es war ein Augenblick im Leben, von dem er wünschte, er würde nie vergehen.
    Erst einige Zeit später konnte er wieder vernünftig denken. Waren fünf Minuten vergangen? Oder eine halbe Stunde? Er wußte es nicht. Er hörte nur, daß Genny leise weinte. Er rief ihren Namen und stemmte sich auf die Ellbogen.

15
    »Psst, nicht weinen! Was ist denn, meine Liebste?«
    »Ich habe solche Angst, Alec«, flüsterte sie an seiner Wange.
    Alec rollte sich von ihr auf die Seite. »Sieh mich an, Genny!«
    Sie wandte den Kopf auf dem Kissen und sah ihn an. Er hatte eine Kerze auf dem Nachttisch angezündet. In dem Halbdunkel wirkte er geheimnisvoll. Sein Gesicht bestand nur aus Flächen und Kanten. Die glänzenden Augen waren tief dunkelblau, fast schwarz. Sanft strich er ihr über das Kinn. »Sag mir, wovor du Angst hast!«
    Das war schwer, ach, so schwer zu erklären. Sie kam sich dumm vor. »Vor einem Monat war ich noch ich selbst. Sicher, es gab Sorgen, doch sonst war alles so, wie ich es seit je gekannt hatte. Papa war zwar schon krank, aber daran war ich gewöhnt. Dann kamst du. Als ich dich zum erstenmal sah, dachte ich, es wäre um mich geschehen. Ich wehrte mich dagegen, aber du hast mich einfach überwältigt.«
    »Vor einem Monat wußte ich noch nicht einmal, daß es dich gibt, Genny. Ich hatte nur von einem Mr. Eugene Paxton gehört, so wie du von einem Baron Sherard. Aber von dir, Genny, wußte ich nichts. Daß es um mich geschehen war, merkte ich erst in jener denkwürdigen Nacht nach deiner überstürzten Flucht aus dem Bordell, als du dich übergabst und ich dir den Kopf hielt. Bedauerst du es, daß ich in dein Leben getreten bin?«
    »Ja – nein. Ach, Alec, ich weiß es nicht!«
    »Bist du froh, daß ich dir damals den Kopf gehalten habe?«
    Sie schlug ihm mit der Faust auf den Arm.
    Mit den Fingerspitzen strich er ihr zärtlich übers Kinn. Wie glatt, dachte er, und wie stur! »Jetzt höre mir mal zu! Ich bin mir nicht sicher, was ich in diesem Augenblick empfinden müßte – Freude, Schreck oder einfach Verwirrung, aber Angst darfst du vor mir nicht haben, Genny. Ich werde dir niemals weh tun.«
    Du tust mir aber weh und merkst es nicht einmal. O Gott, was soll ich nur tun? Ein Schluchzen löste sich aus ihrer Kehle, und sie wandte das Gesicht ab.
    »Nein, nein, nicht weinen! Du machst dich nur selber krank. Psst.«
    Er behandelte sie so wie Hallie. Er beruhigte sie wie ein Erwachsener ein Kind, damit es sich nicht mehr vor den Nachtgespenstern fürchtete. Er strich ihr durchs Haar und massierte ihr den Rücken. Das alles brachte sie gegen ihn auf, und zu gleicher Zeit wirkte es seltsamerweise tröstlich auf sie.
    »Ich bin kein Kind mehr«, sagte sie.
    Er lächelte. »Das, meine liebe Genny, kann ich persönlich bezeugen.« Er legte ihr die flache Hand wieder auf den Unterleib und streichelte sie. »Wie weich du bist«, sagte er. Der Körper einer Frau hatte ihn immer fasziniert, hatte ihm unendlich köstliche Stunden bereitet. Er spreizte die Finger und berührte ihren Venushügel. Gennys Körper, das war einfach etwas Besonderes. Er konnte es sich nicht erklären, aber es war so. Es wurde ihm klar, daß er nie genug von ihr bekommen würde. Und nun war sie sein.
    Er fühlte, daß sie wieder erregt wurde. Träge lächelte er. Dann merkte er, daß er im Augenblick mit ihr sprechen wollte. Seine Hand blieb still auf ihr liegen.
    »Wir können eine gute

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