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Sturz ins Glück

Sturz ins Glück

Titel: Sturz ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Witemeyer
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Engländerin geheiratet, nicht wahr?
    Ohne ihr glückliches Lächeln zu unterdrücken, raffte sie ihr Kleid und rannte die Treppe hinunter und über den Hof auf die Reiter zu. Der Mann auf dem braunen Tier trieb sein Pferd an und sprang dann schnell ab, ohne darauf zu warten, bis es ganz zum Stehen gekommen war. Adelaide lachte und warf sich in Gideons Arme. Er hob sie hoch und wirbelte sie herum, bevor er sie vorsichtig wieder absetzte und sie zärtlich küsste.
    Adelaide versank im Blick seiner dunklen Augen.
    „Ich habe dich vermisst, mein Sonnenschein.“ Seine Hände spielten mit ihren Haaren, während er seinen Blick nicht von ihr abwendete. Dann zog er sie wieder an sich und streichelte ihren Rücken. Adelaide erschauderte unter seinen Händen und schloss die Augen.
    Sie legte ihren Kopf in den Nacken, damit Gideon sie küssen konnte, doch als sie die Augen wieder öffnete, sah sie, wie ihr Schwiegervater sie fröhlich angrinste. Adelaide wurde rot und versuchte, sich aus Gideons Umarmung zu befreien – doch das kümmerte ihn nicht. Er machte sich keine Gedanken darüber, dass seine Eltern sie beobachteten und zog Adelaide nur näher an sich.
    „Ich hatte dich nicht vor morgen erwartet“, brachte sie atemlos hervor.
    „Der Junge hat von mir verlangt, dass ich im Freien schlafe und beim Reiten esse, damit wir schnell wieder zu Hause sind“, mischte sich Lord Mansfield ein und sah seinen Sohn scheinbar entrüstet an, doch seine Augen funkelten.
    „Du wolltest doch einen echten Westernritt erleben. Ich habe dir nur gegeben, wonach du verlangt hast.“
    Lord Mansfield lachte laut. „Ich weiß doch selbst noch, wie es war, jung verheiratet zu sein. Und jetzt gib deiner Liebsten endlich ihr Geschenk, während ich meine eigene Frau begrüße. Die Liebe ist nämlich nicht nur etwas für junge Leute!“
    Er zwinkerte seinem Sohn zu und drückte ihm eine Leine in die Hand. Neugierig folgte Adelaide dem Seil mit den Augen und erblickte das schönste Fohlen, das sie jemals gesehen hatte. Klein, aber mit exzellentem Körperbau, strahlte das schwarze Tier förmlich in der Sonne.
    „Gideon?“ Ihre Augen wurden feucht, als sie ihren Mann fragend ansah. „Ich habe sie Lily genannt, falls es dir nichts ausmacht. Ich weiß, dass sie Saba niemals ersetzen kann, weil sie ein Geschenk von deinem Vater war, aber ich hoffe, dass du dieses Geschenk trotzdem von mir annimmst.“
    „Sie ist wunderschön, Gideon. Perfekt.“ Überwältigt trat Adelaide an das Tier heran und tätschelte seinen Hals. Ihr Herz floss über vor Liebe zu dem Mann, der es schaffte, sie immer wieder zu überraschen und ihre unausgesprochenen Wünsche zu erfüllen.
    Gideon trat hinter sie und flüsterte ihr ins Ohr: „Du weißt, dass Salomo die Königin von Saba als gleichberechtigte Herrscherin akzeptiert hat. Doch in seinen Liedern hat er seine Geliebte als Lilie bezeichnet.“
    Sein Atem in ihrem Nacken ließ eine Gänsehaut über ihre Arme rinnen. Sie spürte seine Bartstoppeln an ihrer Wange und wandte sich zu ihm um. Zärtlich küsste sie seine Lippen.
    „Papa! Papa!“
    Gideon trat einen Schritt zurück. Bedauern schimmerte in seinen Augen, aber sein Mund verzog sich zu einem Lächeln, als seine kleine Tochter auf ihn zugeflogen kam.
    „Du musst mich auch umarmen, so wie Mama.“
    Adelaide lächelte, als Gideon gehorchte und das Mädchen einmal im Kreis herumwirbelte, bevor er es fest an sich drückte. Sein tiefes Glucksen mischte sich mit Isabellas Kichern.
    „Ich glaube, du bist mindestens zwei Zentimeter gewachsen, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe“, behauptete Gideon, nachdem er Isabella wieder abgestellt hatte.
    „Hast du Mama ein neues Pferd geschenkt?“ Sie spähte neugierig um ihn herum, um das Tier in Augenschein zu nehmen.
    „Ich habe dir auch etwas mitgebracht.“
    Sofort hatte er ihre Aufmerksamkeit sicher. „Wirklich?“
    Er nickte und griff in seine Satteltasche. „Eins ist für dich und eins für deine Großmutter. Deins ist das in dem blauen Papier.“ Gideon überreichte ihr zwei kleine Päckchen. „Warum bringst du sie nicht schon mal zum Haus? Gib das rosafarbene Päckchen deiner Großmutter und dann könnt ihr es zusammen aufmachen. Ich komme zu euch, sobald deine Mutter und ich uns um die Pferde gekümmert haben.“
    Isabella nahm die Geschenke entgegen und rannte zurück zum Haus.
    „Das hast du ja geschickt eingefädelt“, bemerkte Adelaide.
    Gideon zwinkerte. „Beeil dich. Wenn wir zu lange

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