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Sub Terra

Sub Terra

Titel: Sub Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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die Kiste von seinen Beinen. Ohne zu zögern, rollte Blakely zur Seite. Instinktiv wollte er sich zwischen die Kisten zwängen, aber die wichen nicht von der Stelle. In der Falle! Nun konnte er nur noch mit einem verzweifelten Sprint den anderen hinterherlaufen.
    Die Bestie knurrte und fauchte und holte zu einem zweiten Angriff aus. Als sie den Hals gerade vorstoßen wollte, sprang Jason vor ihre Nase und wirbelte seinen Sportbeutel im Kreis.
    Verblüfft erstarrte die Bestie.
    Mit aller Kraft schleuderte der Junge den Beutel nach vorn und verpasste ihr einen kräftigen Schlag auf die Nase. Von der Wucht des Aufpralls flog ihr Kopf zurück.
    Blakely wartete keine Sekunde. »Lauf!« Sein Herz pumpte Adrenalin in seinen Körper und befeuerte seine Panik. Er schoss vorwärts, packte seine Flinte und stürmte den Gang hinunter. Jason, beweglich wie ein Äffchen, raste voraus. Hinter ihnen tobte die Bestie und versuchte, sich von den Kisten zu befreien. Blakely lief und lief, ohne die Anstrengung wahrzunehmen, die Augen nach vorn gerichtet.
    Vor ihm zuckte ein Lichtblitz auf.
    Roland hatte den anderen Ausgang erreicht. Blakely sah seine Silhouette in der offenen Tür, er winkte sie zu sich. »Schnell«, rief Roland, »es kommt näher!«
    Blakely versuchte, schneller zu laufen, doch seine Beine gaben nach, und er fiel auf die Knie. Der Lärm stürzender Kisten näherte sich. Benommen kam Blakely wieder auf die Beine. Ein plötzlicher Schmerz, heiß wie Feuer, explodierte in seiner Brust und schoss seinen linken Arm hinunter. Sein Herz.
    Der Raum kippte … die Finsternis drohte ihn zu verschlucken …
    Plötzlich war Roland da und hielt ihn fest. Blakely ließ sich von ihm ziehen. Er wusste, dass er protestieren und darauf bestehen sollte, selbst zu gehen. Aber er war zu schwach, um auch nur einen Laut von sich zu geben. Zusammen stolperten sie durch die Tür hinaus. Hinter ihnen trat Jason die Tür zu.
    Während sie forthumpelten, hörten sie ein wütendes Brüllen aus der Nissenhütte. Die Klauen der Bestie zerfurchten das Metall, als sie nach ihnen schlug.
    Blakely hob die zitternde Hand und zeigte nach vorn. »Der Lärm lockt noch mehr von ihnen an.«
    Eilig liefen sie ins Camp hinein. Sie hatten die Hoffnung, den Aufzug zu erreichen, längst aufgegeben. Sporadisch explodierten Gewehrsalven um sie herum. Rauchfetzen wehten durch die Höhle. Am Nordende brannte es, die Flammen schlugen bis zur Decke. Sie stolperten durchs Lager und gingen beim kleinsten Geräusch in Deckung.
    Als sie sich in einem Eingang versteckt hatten, sprach Roland zum ersten Mal seit ihrer Flucht aus der Hütte. »Wo sollen wir hin? Sie greifen uns aus allen Richtungen an.«
    »Nein«, flüsterte Blakely mit rauer Stimme, »sie greifen nur von der Landseite aus an.« Mit pfeifendem Atem zeigte er in Richtung See.
    Sein Assistent nickte. »Dort sind wir vielleicht sicherer. Wenn wir ein Boot finden könnten und aufs Wasser …«
    Jason meldete sich zu Wort: »Was machen wir, wenn sie schwimmen können?«
    Blakely machte einen bemühten Scherz: »Dann besorgen wir uns ein Schnellboot. Los jetzt.« Er stieß sich von der Schwelle hoch. Das langsame Tempo, in dem sie die Basis durchquert hatten, hatte ihm gutgetan, so dass er nun allein gehen konnte. Roland ging voraus, während er und der Junge ihm folgten. Mit ein bisschen Glück …
    Da stürmte plötzlich eine der Bestien um die Ecke und blockierte nur zwei Meter vor ihnen den Weg. Es war eine kleinere, muskelbepackt und zernarbt wie ein Zuhälter. Sie bäumte sich auf, fuhr ihre Stacheln aus und fauchte sie an.
    Blakely hob die Flinte und feuerte blindlings. Das Biest heulte auf und taumelte einen Schritt zurück. Der Schuss hatte eine blutige Furche in seiner linken Flanke hinterlassen. Roland feuerte ebenfalls und traf den rechten Arm, der in Fetzen davonflog.
    »Los!«, schrie Roland und packte Jason bei der Schulter und Blakely am Arm. Er schubste sie in eine enge Gasse zwischen dem Kasino und dem Wohnheim. »Lauft!«
    Während Blakely davonstolperte, hörte er, dass Roland mit der Pistole mehrmals hintereinander feuerte. Es ertönte ein lautes Krachen, und Holz splitterte. Dann Stille.
    Im nächsten Augenblick war Roland wieder an seiner Seite und legte den Arm fest um Blakely, damit sie schneller vorankamen. »Ich habe es zu Fall gebracht, aber es kommt gleich wieder hoch …«
    Wutgebrüll holte sie von hinten ein.
    »Hier rein«, stieß Blakely keuchend hervor und zeigte auf das

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