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Substance-Die Formel

Substance-Die Formel

Titel: Substance-Die Formel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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noch die restliche Ausrüstung zusammenkaufen und sich dann ein ruhiges Plätzchen suchen, an dem sie das Experiment durchführen konnten. Wenn Lobec diesen Ort fand, würde er auch die beiden finden.
    Doch anstatt danach zu suchen, mussten seine Männer Telefone abhören, an verschiedenen Stellen in der Stadt Wache schieben oder, wie Bern und er selbst, jeden in Houston ausfragen, der mit Kevin und Erica in irgendeiner Beziehung stand. Sie hatten herausgefunden, dass Erica am Dienstag das Krankenhaus benachrichtigt hatte, sie könne bis zum Wochenende nicht kommen. Als Entschuldigung hatte wieder der Todesfall in ihrer Verwandtschaft herhalten müssen.
    Sie hatten auch entdeckt, wieso Erica den kostspieligen Laser überhaupt bezahlen konnte. Lobec hatte Hornung befohlen, Hamiltons Chevy als gestohlen zu melden, ging aber nicht davon aus, dass der Trick ein zweites Mal funktionieren würde. Die Flüchtlinge konnten sich mittlerweile in einem der benachbarten Staaten aufhalten.
    »Hier ist es«, sagte Lobec, als er die Nummer des gesuchten Hauses durch die Zweige einer Esche entdeckte.
    Bern hielt an. Sie stiegen aus. Auf dem Weg zur Tür holten sie ihre Ausweise hervor. Lobec griff sich vorsichtig an die pochende Nase. Während ihrer Befragungen hatte ihn niemand auf seine Verletzungen angesprochen, aber ihm war aufgefallen, dass die Leute ihn neugierig ansahen.
    Nachdem sie zwei Mal geklingelt hatten, öffnete ein gut aussehender Schwarzer.
    »Sind Sie Nigel Hudson?«, erkundigte sich Lobec.
    »Ja«, erwiderte der Mann zurückhaltend.
    Lobec öffnete seinen Ausweis. »Ich bin Detective Barnett, und das ist mein Kollege Kaplan. Können wir Sie etwas fragen?«
    »Was?«
    »Es geht um einen Ihrer Freunde. Sein Name ist Kevin Hamilton.«
    Hudson sah Lobec und Bern misstrauisch an. »In Ordnung«, sagte er dann. »Treten Sie ein.«
    Gut. Vielleicht würde ihnen dieses Gespräch weiterhelfen. Wenn er die richtigen Fragen stellte, würde er wissen, ob dieser Mann vor Kurzem mit Kevin gesprochen hatte. Ein einziger Hinweis genügte. Der Rest wäre Routine.
    Um ein Uhr am Donnerstag fuhr Erica mit dem Transporter zu einem Einkaufszentrum in der Nähe des Virginia Tech. Kevin hatte im Labor zu tun und konnte sie nicht begleiten.
    Am Mittwoch hatten sie das FBI angerufen. Ihr Vorwand lautete, sie hätten Informationen zu einem laufenden Fall und gern einen Termin in der kommenden Woche. Der Beamte wollte wissen, um welchen Fall es sich handelte. Kevin hatte sich nicht dazu geäußert, sondern den frühesten Termin angenommen, den Frederick Sutter ihm anbot. Dadurch blieb ihnen bis neun Uhr am Montagmorgen Zeit, ihren Diamanten herzustellen. Kevin rechnete damit, dass er vor Sonntag fertig war.
    Ihr zweiter Anruf hatte dem Smithsonian gegolten. Da ihre Bitte so ungewöhnlich war, hatte Kevin es für besser gehalten, wenn Erica die Verhandlungen führte. Sie hatte seiner Meinung nach eine besondere Art, mit Menschen umzugehen. Trotzdem dauerte es eine ganze Weile, bis Quincy Downs zu einem Treffen bereit war.
    Den Rest des Tages hatten sie die Geräte aufgebaut. Erica hatte Kevin nach besten Kräften dabei unterstützt. Als Kevin sie nicht mehr brauchte, nutzte sie die Gelegenheit, etwas zu essen zu holen, was nicht ausschließlich aus saturierten Fettsäuren bestand. In dem riesigen Einkaufszentrum waren auch eine Apotheke, eine Bank, ein Feinkostladen, ein Starbucks und noch eine Reihe anderer Geschäfte untergebracht.
    Auf dem Parkplatz beluden Studenten ihre Autos mit Einkäufen. Erica musste ganz am äußeren Rand parken, aber das war ihr egal. Sie freute sich auf den Spaziergang. Es erstaunte sie, dass es an dem sonnigen Septembertag nicht wärmer als dreiundzwanzig Grad war. Vielleicht würde sie später über den Campus schlendern.
    Der Anblick der Studenten weckte ihr schlechtes Gewissen. Aber was sollte sie dagegen tun, dass sie ihr eigenes Studium vernachlässigte? Wenigstens hatte das ganze Durcheinander am Montag ein Ende.
    Erica folgte zwei Teenagern, die gerade den Laden betraten, nahm sich einen Einkaufskorb und stellte ihre Handtasche hinein. Am Eingang zur Gemüseabteilung stand eine Frau, die ein Tablett mit Kostproben in der Hand hielt. Die Teenager nahmen je ein Stück.
    Die Verkäuferin hielt auch Erica das Tablett hin. »Möchten Sie ein Stück Mokkakuchen von NYC?« Neben der Frau stapelten sich Kuchenkartons.
    Erica hatte einen Bärenhunger, winkte aber ab. Gesündere Nahrung erwartete sie.
    Am

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