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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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in eine andere Spezies sind noch schlimmer. Frisörsalon mit dir zu spielen, würde den größten Teil meines Vorrats ausbrennen, und ich habe Besseres, wofür ich ihn verschwenden will.« Ich musterte ihn gefährlich. »Du brauchst eine ernsthafte Beratung im Hinblick auf Selbstbild und Selbstsicherheit, mein Freund.«
    Cody betrachtete mich mit frischem Interesse. »Gestaltwechsel in eine andere Spezies? Könntest du dich in eine, hm, Gila-Krustenechse verwandeln? Oder … oder … einen Sanddollar oder so was?«
    »Gute Nacht, Jungs. Ich bin weg.«
    Im Weggehen bekam ich noch schwach mit, wie Peter und Cody sich darüber stritten, ob es mich mehr Energie kosten würde, mich in ein echtes kleines Säugetier zu verwandeln oder in ein menschengroßes Reptil.
    Vampire. Ehrlich, manchmal sind sie wie Kinder!
    Ich fuhr in Rekordzeit nach Hause. Ich dachte daran, meine hochhackigen Schuhe in Sandalen zu verwandeln und ging zum Eingang meines Wohngebäudes hinauf, als Roman dies auch gerade tat.
    Sein Anblick verbannte jegliche Gedanken an Engel und Verschwörungen aus meinem Kopf.
    Er hatte mir gesagt, ich solle mich für den Abend leger kleiden. Er hatte dasselbe getan, dennoch sahen seine Jeans und das langärmelige T-Shirt wie der letzte Schrei der Mode aus. Ich machte offensichtlich denselben Eindruck auf ihn, weil er mich bärenhaft in die Arme nahm und mich auf die Wange küsste.
    »Hallo, du Prachtstück!«, murmelte er mir ins Ohr und hielt mich ein wenig länger als nötig fest.
    »Hallo, du!« Ich entwirrte mich aus seiner Umarmung und lächelte zu ihm auf.
    »Du bist so klein«, bemerkte er und fasste mich unters Kinn. »Das ist süß.«
    Diese Augen drohten, mich zu verschlingen, und ich wandte mich hastig ab, bevor ich etwas Dummes täte. »Gehen wir.« Ich hielt inne. »Äh, wohin gehen wir?«
    Er führte mich zu seinem Wagen, der gleich unten an der Straße parkte. »Da du anscheinend so gut zu Fuß bist, habe ich mir gedacht, ich bringe uns zu einem Ort, wo wir unsere übrige Zusammenarbeit ausprobieren können.«
    »Wie ein Hotelzimmer?«
    »Verdammt. Ist das so offensichtlich?«
    Mehrere Minuten später fuhr er auf den Parkplatz eines verfallenen Gebäudes mit der blinkenden Neonleuchtschrift BURT’S BOWLING ALLEY. Ich sah es mit offenem Widerwillen an, außerstande, meine Gefühle zu verbergen.
    »Das hast du für ein Rendezvous ausgewählt? Eine Bowlingbahn? Und noch dazu nicht mal eine hübsche?«
    Roman schien meine mangelnde Begeisterung nichts auszumachen. »Wann bist du tatsächlich zum letzten Mal zum Bowling gegangen?«
    Ich hatte den Verdacht, dass das in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gewesen sein musste. »Ist schon sehr lange her.«
    »Genau. Siehst du«, begann er im Plauderton, als wir eintraten und zum Empfangsschalter gingen, »ich glaube, ich habe erraten, was du willst. Du behauptest, du willst dich nicht ernsthaft auf jemanden einlassen, aber ich habe nach wie vor den Eindruck, dass du viel ausgehst. Größe 44, bitte.«
    »36.«
    Die Kassiererin reichte uns je ein Paar unappetitlich wirkender Schuhe, und ich war ausgesprochen dankbar dafür, dass Bakterien keine Bedrohung für mich darstellten. Roman bezahlte etwas Bargeld, und sie winkte uns zu unserer Bahn hinunter.
    »Egal. Wie ich gerade sagte, musst du ungeachtet deiner Absichten letztlich ziemlich häufig Rendezvous haben. Ich weiß nicht, wie das bei der Aufmerksamkeit, die du erregst, anders sein könnte.«
    »Was soll das denn wieder heißen?« Ich setzte mich neben unsere Bahn und zog die Birkenstocks aus, wobei ich nach wie vor die geliehenen Schuhe missbilligend ansah.
    Roman hielt im Schnürsenkelbinden inne und betrachtete mich lange und fest. »Oh, nun komm schon, so blind kannst du gar nicht sein! Männer mustern dich die ganze Zeit über. Ich bemerke es immer, wenn ich mit dir zusammen bin. Wenn du durch die Buchhandlung gehst, als du neulich nachts diese Bar betreten hast. Selbst hier. Als du einfach nur vom Schalter hierher gegangen bist, haben mindestens drei Typen innegehalten und dich beobachtet.«
    »Soll das Ganze auf irgendwas hinauslaufen?«
    »Letztlich.« Er stand auf, und wir gingen zu einem Gestell mit gewöhnlichen Bowlingkugeln hinüber. »In Anbetracht dessen müssen die Männer dich die ganze Zeit um Rendezvous bitten, und du musst manchmal nachgeben, genau wie bei mir. Stimmt’s?«
    »Vermutlich.«
    Er wählte gerade eine Kugel aus, hielt inne und warf mir einen weiteren dieser

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