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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Kopf. »Ich habe da eigentlich gar nichts getan.«
    Seth lächelte nur. »Bis dann.«
    Ich verließ den Wagen und steckte den Kopf plötzlich wieder hinein. »He, ich hätte Sie das schon früher mal fragen sollen. Haben Sie mein Buch schon signiert? The Glasgow Pact?«
    »Oh … verdammt! Nein. Ich kann’s nicht glauben, dass ich das vergessen habe. Es liegt immer noch bei mir. Ich signiere es und bringe es bald mit. Tut mir leid.« Er wirkte ehrlich zerknirscht.
    »Okay. Kein Problem.« Ich hätte sein Apartment danach durchsuchen sollen.
    Wir verabschiedeten uns erneut, und ich wandte mich der Buchhandlung zu. Wenn ich den Dienstplan richtig im Kopf hatte, hätte Paige öffnen und Doug als Nachmittagsschicht hier sein sollen. Natürlich stand er am Infoschalter und sah zu, während Tammi einem Kunden half.
    »Hallo«, sagte ich und ging zu ihm, wobei mir bei der Erinnerung an meine harten Worte unbehaglich zumute war. »Kann ich eine Minute mit dir sprechen?«
    »Nein.«
    Au! Ich hatte Bestürzung seinerseits erwartet … aber das?
    »Zuerst musst du deinen Freund anrufen.«
    »Ich … was?«
    »Diesen Typen da«, erklärte Doug. »Diesen Schönheitschirurgen, der mit dir und Cody herumhängt.«
    »Hugh?«
    »Ja, den meine ich. Er hat bestimmt, na ja, hundertmal angerufen und Nachrichten hinterlassen. Er macht sich Sorgen um dich.« Sein Ausdruck war sowohl weich als auch sarkastisch, als er mein Ensemble aus Kleid und Flanellhemd in Augenschein nahm. »Ich übrigens auch.«
    Ich runzelte die Stirn angesichts von Hughs Beharrlichkeit. »Okay. Ich rufe ihn jetzt an. Kommst du später zum Reden?«
    Doug nickte, und ich wollte gerade mein Handy herausholen, da fiel mir ein, dass ich es letzte Nacht kaputtgemacht hatte. Stattdessen zog ich mich also in die Büros hinten zurück, setzte mich auf die Schreibtischkante und wählte Hughs Nummer.
    »Hallo?«
    »Hugh?«
    »Meine Güte, Georgina! Wo zum Teufel bist du gewesen?«
    »Ich, äh, nirgendwo …«
    »Wir haben gestern Abend und den ganzen Tag heute versucht, dich zu erwischen.«
    »Ich war nicht daheim«, erklärte ich. »Und mein Handy ist kaputtgegangen. Warum? Was ist los? Sag mir nicht, dass es wieder einen gegeben hat.«
    »Fürchte ja. Ein weiterer Mord dieses Mal, keine freundschaftlichen Prügel mehr. Als wir dich nicht erreichen konnten, haben die Vampire und ich geglaubt, er hätte dich ebenfalls erwischt, obwohl Jerome sagte, er könnte spüren, dass es dir gut geht.«
    Ich schluckte. »Wer … wer war es?«
    »Sitzt du?«
    »Ja, so was in der Art zumindest.«
    Ich bereitete mich vor, auf allen und jeden. Dämon. Kobold. Vampir. Sukkubus.
    »Lucinda.«
    Ich war verblüfft. »Was?« Meine sämtlichen Theorien über einen Rächer des Bösen lösten sich in Einzelteile auf. »Aber das ist unmöglich. Sie ist … sie ist …«
    »… ein Engel«, beendete Hugh an meiner Stelle.

Kapitel 16
     
    »Georgina?«
    »Bin noch dran.«
    »Ganz schön abgedreht, was? Ich schätze, das war’s dann mit deiner Engeltheorie.«
    »Bin ich mir nicht so sicher.«
    Mein erstes Gefühl des Entsetzens wurde ersetzt durch eine neue Idee, eine, die in meinem Hinterkopf rumort hatte, seitdem ich diese Bibelpassage bei Terry und Andrea gelesen hatte. Jetzt fragte ich mich, mit was genau wir es zu tun hatten, ob es sich überhaupt um einen Engel handelte. Die Worte der Genesis kamen mir wieder in den Sinn: In jenen Tagen gab es auf der Erde die Riesen … Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Männer.
    »Was sagt Jerome denn zu der ganzen Sache?«
    »Nichts. Hättest du was anderes erwartet?«
    »Allen anderen geht’s jedoch gut?«
    »Bis vor Kurzem ja, soweit ich weiß. Was wirst du unternehmen? Nichts Dummes, hoffentlich.«
    »Ich muss was überprüfen.«
    »Georgina …«, warnte Hugh.
    »Ja?«
    »Sei vorsichtig! Jerome ist wegen der Sache in einer fürchterlichen Laune.«
    Ich lachte hart. »Kann ich mir vorstellen.«
    Ein verlegenes, bedrückendes Schweigen entstand.
    »Was erzählst du mir sonst nicht?«
    Er zögerte noch einen Moment länger. »Das … das ist eine Überraschung für dich, stimmt’s? Diese Sache mit Lucinda?«
    »Natürlich. Warum auch nicht?«
    Ein weiteres Zögern. »Es ist nur so … na ja, du wirst zugeben, etwas unheimlich ist es schon. Zuerst Duane …«
    »Hugh!«
    »Und dann, ich meine, warum konnte dich niemand erreichen …«
    »Ich habe es dir gesagt. Mein Handy ist kaputtgegangen! Das kannst du doch nicht ernst

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