Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Succubus Dreams

Titel: Succubus Dreams Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
Vom Netzwerk:
gräulich-blaue Schattierung, die mich an die Dämmerung im Winter erinnerte. Auf einer Seite des Zimmers knisterte ein Feuer im Kamin und ein großes, bodenlanges Fenster blickte auf eine weitere Wohnanlage hinaus. Ich warf meinen Mantel über einen Stuhl und glättete winzige Falten im Kleid.
    «Möchtest du was zu trinken?» fragte er, die Händen in den Taschen.
    Ich schüttelte den Kopf. «Ich habe nicht viel Zeit.»
    Er lächelte mich wehmütig an. «Hast du nie. Weißt du, manchmal komme ich mir ausgenutzt vor.»
    «Und, schlimm?»
    «Schlimm?», fragte er mit einem Schnauben. «Eine wunderschöne Frau, die mit mir Sex haben will und keine Verpflichtung bedeutet? Wohl kaum.» Er kam einige Schritte auf mich zu. «Nutze mich nach deinen Wünschen aus!»
    Er kam noch näher und wir trafen uns zu einem Kuss. Ohne Hinhaltetaktik, ohne Vorspiel. Ich schlang ihm die Arme um den Hals und öffnete die Lippen, begierig darauf, ihn zu spüren und zu schmecken. Seine Hände ruhten einen Augenblick lang auf meinen Hüften und rutschten dann nach oben. Er packte die Träger meines Kleids und zog sie herab, entblößte meine Brüste und küsste mich dabei die ganze Zeit über. Er schob mich weiter neben den Kamin an die Wand. Ich spürte dessen Hitze an der bloßen Haut meiner Beine. Seine Hände umfassten meine Brüste, die Daumen rutschten auf die Warzen und drückten sie, manchmal fester, dann wieder sanft.
    Ich unterbrach den Kuss lange genug, um mit dem Kopf auf das weit geöffnete Fenster hinter ihm zu deuten. «Das Fenster…»
    Er legte seinen Mund wieder auf den meinen. Unsere Zungen vollführten einen kurzen Tanz umeinander, und dann entzog er sich seinerseits lange genug, um zu sagen: «Ich weiß.» Ihm war anzuhören, dass er nicht bloß wusste – er wollte es sogar so. Ich hatte nichts dagegen. Es war anscheinend die Jahreszeit für Exhibitionismus.
    Schließlich küsste er mich den Hals hinab. Ich legte den Kopf in den Nacken und bog den Rücken durch. Mit einer Hand umfasste er weiterhin eine Brust, während er an der Warze knabberte, die sich unter seinen Zähnen und seiner Zunge aufrichtete. Mit der anderen Hand schob er den Rock hoch und suchte gierig meinen Slip und was darunter lag.
    Das schmerzhafte Verlangen nach seiner Energie und seiner Berührung kreiste in mir. Ich stöhnte leise, als seine Lippen weiter meinen Leib hinabgingen. Er kniete sich hin, während er mich nach wie vor an der Wand stehend festhielt, und zog den Slip ganz herunter, sodass er mir um die Knöchel hing. Seine Hände glitten zwischen meine Schenkel und drückten sie leicht auseinander. Dann begrub er das Gesicht dazwischen, wobei seine Bartstoppeln mich kitzelten. Ich brannte, ich war feucht, und das mehr, als mir zunächst klar gewesen war, und als seine Zunge meine schmerzende Klitoris berührte, stöhnte ich lauter und meine Knie zitterten leicht.
    Ich wollte ihm sagen, dass er dies nicht tun müsse, dass es ausreiche, wenn er gleich zum Hauptteil überginge. Aber als seine Zunge sanft hin und her glitt und die Hitze und Ekstase sich in mir aufbaute, schluckte ich die Worte hinunter. Bei den letzten drei Typen, mit denen ich geschlafen hatte, war ich nicht gekommen, und obwohl dieser Besuch strikt zweckgebunden und Teil des Nyx-Plans war, wollte ich plötzlich und egoistisch mehr als seine Lebensenergie für mich herausholen.
    Hin und her ging seine Zunge, wobei Geschwindigkeit und Intensität ständig wechselten. Als seine Gedanken in mich hineintröpfelten, wusste ich, dass er es nicht nur deswegen mochte, weil es etwas Neues war, sondern dass er auch gern sehen wollte, wie ich auf jede leichte Veränderung reagierte. Er war einer jener Männer, die es wahrhaft genossen, eine Frau glücklich zu machen. Die brennende Stelle, die er zwischen meinen Beinen zum Leben erweckt hatte, wurde immer größer, wuchs über den Bereich, den seine Zunge berührte, weiter hinaus über meine Schenkel. Nach und nach erfüllte sie meinen ganzen Leib bis in meine Fingerspitzen. Ich fühlte mich wie Feuer in menschlicher – oder vielmehr Sukkubus-hafter – Gestalt und drehte mich an der Wand hin und her und drückte mich gegen ihn. Die Knie gaben unter mir nach, als die sengende Lust einen kritischen Punkt erreichte, und seine Hände stützten mich, damit ich aufrecht stehen bleiben konnte.
    Endlich explodierte mein Innerstes, das Feuer verwandelte sich in reines Licht, reinen Segen. Ich schrie auf, weil der Orgasmus mich schier verzehren

Weitere Kostenlose Bücher