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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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wohl, was?», fragte ich. Ich mochte die Überheblichkeit in seiner Stimme nicht. «Ich dachte, du würdest auch dabei mithelfen, ihn zu finden?»
    «Das werde ich auch. Morgen. Wann wirst du dich wieder auf die Suche machen?»
    Ich dachte darüber nach. «Am Mittag. Nach der Arbeit.»
    Es klopfte an der Tür und ich spähte durch den Spion. «Es ist Dante», raunte ich. Dass er gewöhnlich zuerst anklopfte, bevor er seinen Schlüssel benutzte, war eine gute Angewohnheit von ihm. Ich legte meine Hand auf den Türgriff und warf Roman einen fragenden Blick zu.
    «Ich werde dich am Mittag aufsuchen», sagte er. «Jetzt halte die Tür noch eine Sekunde lang offen, nachdem er hindurchgegangen ist.»
    Roman wurde unsichtbar und ich zog die Tür auf. Dante kam herein und ich blieb noch einen Augenblick stehen, bis ich den Luftzug von jemandem spürte, der an mir vorbeiging. Heute war alles so schnell passiert, dass ich kaum Zeit hatte zu begreifen, dass ich nicht nur gerade mit dem Typen in Kontakt getreten war, der mich umbringen wollte, sondern auch noch verabredet hatte, mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Mann. Das würde mich noch wach halten, wenn ich später versuchen würde zu schlafen.
    Ich schloss die Tür und küsste Dante flüchtig auf die Wange. Er trug eine Tüte, die ich mir zweimal ansehen musste.
    «Hast du etwa bei Macy’s eingekauft?», rief ich. «Ich hatte irgendwie gedacht, dass ein Kaufhaus auf dich ungefähr die gleiche Wirkung hätte wie Sonnenlicht auf Vampire – von der momentanen Situation einmal abgesehen.»
    Dante verdrehte seine Augen und stellte die Tüte ab. Er lehnte sich an die Wand und verschränkte seine Arme. «Na ja, vielleicht bin ich ja auch in einer Stasis. Aber vergessen wir das kurz und du sagst mir stattdessen, ob du es heute geschafft hast, dich auf die Abschussliste irgendeines Dämons zu bringen.» Da war sie wieder, die süße Besorgnis, die er trotz bester Absichten nicht verhehlen konnte.
    «Nicht dass ich wüsste, aber hey, der Tag ist ja noch nicht vorüber.»
    Ich ließ die Details darüber, mit wem ich mich auf die Suche gemacht hatte, unter den Tisch fallen und betonte stattdessen hauptsächlich, dass meine Zeit am Strand verschwendet gewesen war. Außerdem erwähnte ich Cedrics Besuch und dass er beteuert hatte, Nanette nichts über meinen Verdacht erzählt zu haben. Dante schien demgegenüber skeptisch zu sein. Am Ende erzählte ich ihm von Graces Erscheinen und dann zögerte ich. Ich wollte Dante von meiner Aufsehen erregenden Entdeckung erzählen, davon, dass Grace das Siegel hatte. Doch Roman hatte mich gedrängt, alles für mich zu behalten. Warum? Misstraute er wirklich jedem? Hatte er seine eigenen Hintergedanken? Wider besseres Wissen biss ich mir auf die Zunge und sagte Dante nichts über meine Entdeckung. Es machte mich verrückt, es ihm nicht verraten zu können, besonders, da ich das Gefühl hatte, dass sich durch Dante neue Erkenntnisse ergeben könnten. Doch Romans Warnung war zu eindringlich gewesen und zudem hatte ich Angst, dass er noch irgendwo unsichtbar in unserer Nähe war. Und natürlich konnte ich Dante schwerlich von Roman erzählen.
    Zum Glück fiel Dante nicht auf, dass ich einige Informationen ausgelassen hatte. «Du hattest aber einen ereignisreichen Tag, Sukkubus. War der firmeninterne Dämon schon bei dir, um mit dir zu sprechen?»
    «Noch nicht. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit der Gang zu sprechen, um zu erfahren, ob er schon die Runde macht.» Ich lugte zur Macy’s-Tüte hinüber und brannte darauf zu erfahren, was darin war.
    Dante trat sie mit dem Fuß hinter sich. «Was wirst du ihm sagen?»
    Ich zuckte mit den Schultern. «Keine Ahnung. Ich werde ihm sagen, was ich über Seattle weiß, und was Empfehlungen angehtᅠ… ach, ich weiß es nicht.» Ich konnte Grace nicht länger vertrauen und Meis Rolle war auch immer noch mysteriös. Dante realisierte meinen Gesinnungswandel, jedoch nicht die Gründe dafür.
    «Aus deinen früheren Erzählungen hatte ich eigentlich geschlossen, dass du ein Fan von Grace und dieser anderen Dämonin bist.»
    «Mei», ergänzte ich. «Ich weiß nicht. Das ist alles so ermüdend.» Ich wollte gerne das Thema wechseln und zeigte darum auf die Tüte. «Wirst du mir verraten, was da drin ist?»
    Er lächelte sein spöttisches Lächeln. «Warum glaubst du, dass es etwas mit dir zu tun hat?»
    «Weil du niemals für dich selbst bei Macy’s einkaufen würdest. Du kleidest dich nur geringfügig besser als

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