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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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nicht.
    «Jerome erwähnte, dass du gut bist, aber ich hatte keine Ahnung, dass du so gut bist. Direkt vor meiner Nase hast du diese Gruppe manipuliert.»
    «Nein», wiederholte ich. «Ich schwöre bei allem, was du willst. Ich habe versucht, sie aufzuhalten.»
    Er fuhr fort, als hätte ich gar nichts gesagt. «Dafür werde ich von allen eins reinkriegen. Unsere eigenen Leute werden mich dafür rannehmen – und mich zu einer Witzfigur degradieren. Und am Ende wird sogar die andere Seite die Stirn darüber runzeln. Sie schätzen solche offensichtlichen Angriffe nicht.»
    Die andere Seite. Der Himmel. Die Engel.
    Engelᅠ…
    «Wer ist hier dein entgegengesetzter Kollege?», fragte ich. «Unter den Engeln. Es muss hier doch auch einen Erzengel geben, oder?»
    Die Frage hatte er nicht erwartet, sein stinkiger Gesichtsausdruck verschwand vorübergehend. «Selbstverständlich. Ihr Name ist Isabelle. Warum?»
    «Nunᅠ… Evan und die anderen behaupten immer wieder, dass sie von einem Engel geleitet werden. Die ganze Zeit über hast du vermutet, dass sie nur einem x-beliebigen satanistischen Idol huldigen. Was wäre aber, wenn ein wahrhaftiger Engel sie kontrollieren würde? Ich meine, Jerome hat doch den Kampf gegen dich aufgegeben. Wenn jemand einen Grund hätte, dir eins reinzuwürgen, dann wäre es nicht unsere Seite. Es wäre ihre.»
    Cedric schwieg einen Moment. «Das ist nicht ihr Stil. Auch nicht Isabelles. Ich kenne sie schon so lange Zeit.» Wenn höhere Unsterbliche «lange Zeit» sagten, dann machten sie gewöhnlich keine Scherze.
    «Ist sie blond?»
    «Ja, aber das hat nichts zu bedeuten. Wir können aussehen, wie wir wollen. Wenn jemand dieser Gruppe erscheint – und ich glaube nicht, dass jemand das tut – dann könnte er sich ganz einfach blond oder glatzköpfig oder wie auch immer zeigen. Ich glaube, du versuchst von dir und Jerome abzulenken und die Schuld auf jemand anderen zu schieben.»
    «Das tue ich nicht. Sieh mal, ich will in die ganze Sache nicht reingezogen werden. Ich will nur meinen Job zu Ende bringen und dann nach Hause gehen. Und wenn du mich fragst, dann glaube ich, jemand will dich fertigmachen und führt dich dazu in die Irre.» Mein Gott. Jetzt hörte ich mich schon wie die anderen an. Bald würde ich ihm auch noch erzählen, dass er ein «Spielball» war.
    «Isabelle würde so etwas nicht machen», beharrte er. «Wir sind Freundeᅠ… na ja, so etwas in der Art.»
    Es war schon seltsam, dass Dämonen sich die ganze Zeit gegenseitig belogen und betrogen, er aber jemanden in Schutz nahm, der technisch gesehen sein Feind war. Trotzdem konnte ich es verstehen. Jerome pflegte eine ähnlich bizarre Freundschaft mit dem Erzengel von Seattle, Carter.
    «Kannst du für mich den Kontakt zu ihr herstellen?»
    Cedric sah mich verblüfft an. «Du willst das wirklich durchziehen?»
    «Ich sabotiere dich nicht – aber ich will herausfinden, wer es stattdessen tut.»
    «Das ist aber viel Aufwand, um von dir selbst abzulenken.»
    Ich sah ihn direkt an und bemühte mich, so entschlossen wie möglich zu wirken, in der Hoffnung, dass er mir glauben würde. Ebenso hoffte ich, dass er das Tabu, das Dämonen davon abhielt, die Bediensteten anderer Dämonen plattzumachen, beachtete. Offenbar tat er das, denn schließlich sagte er: «Ich werde dir zeigen, wie du sie kontaktieren kannst, auch wenn es mir sinnlos scheint.»
    Ich ließ endlich den Atem ausströmen, den ich angehalten hatte. «Danke.»
    Er schüttelte den Kopf. «Aber glaube nicht, dass du damit davongekommen bist. Ich werde dich im Auge behalten.»
    Kapitel 8
    Als ich an diesem Abend gerade auf dem Weg zu einem Gespräch mit Isabelle war, rief Grace mich an.
    «Hallo, Georgina. Hier spricht Grace.»
    Ich wartete geduldig auf Meis identischen Gruß. Als der nicht kam, fragte ich überrascht: «Das bist nur du? Nicht Mei?»
    Graces Stimme war so gefasst wie gewöhnlich und doch zeigte sie einen Anflug von Verwirrung. «Weshalb sollte Mei hier sein?»
    Es war ihr wohl nicht in den Sinn gekommen, dass noch niemals zuvor ein Anruf oder ein Besuch von nur einer von ihnen beiden vorgekommen war. Sie funktionierten immer als Einheit und erweckten dabei irgendwie den Eindruck, dass das Universum in seinen Grundfesten erschüttert werden könnte, wenn sie sich jemals trennen würden. Das war genau so seltsam wie tags zuvor, als sie beinahe meinen Kaffee angenommen hätten.
    «Vergiss es. Was gibt’s?»
    «Jerome wollte, dass ich dir ausrichte, dass

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