Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Succubus on Top

Titel: Succubus on Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
Vom Netzwerk:
freundlicher. Sie hat in deiner Gegenwart sichtbar dichtgemacht.»
    «Tut mir leid», wiederholte ich und kam mir wie ein Idiot vor. «Vermutlich sollte ich in Zukunft nicht mehr in vorderster Reihe Platz nehmen. Ich behindere deinen Stil. Oder vielmehr, zerstöre ihn.»
    Er wirkte noch eine Weile länger wütend, und dann verschwand die Wut wie Wolken vor dem Wind. Das war mein Bastien. Rasch im Ärger, rasch in der Liebe. «Schon gut, Fleur. Es erfordert einiges mehr als dich, um ‹meinen Stil zu zerstören›.» Er klopfte auf seinen Schoß und grinste. «Komm her, Schwesterchen, und ich erzähle dir den Rest meines brillanten Plans.»
    Ich verdrehte die Augen. «Sind wir so eine Familie?»
    Sein Lächeln wurde breiter, und ich setzte mich, außerstande, seinem trotteligen Charme zu widerstehen. Er legte auf die alte, vertraute Weise den Arm um mich und ich kuschelte mich hinein. Es tat gut, ein anderes lebendes Wesen zu berühren und seinen Trost zu spüren, ob romantisch oder nicht.
    «Also hat dieser verrückte Plan noch einen weiteren Teil?»
    «Nicht so sehr einen Teil. Vielmehr ist es ein völlig anderer Plan. Ein Plan B, wenn du so willst.»
    «Oh, nein. Also.»
    «Natürlich hätte ich Dana lieber horizontal an den Pranger gestellt, aber in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass das nicht funktioniert, gibt’s dazu eine weniger aufregende – wenn auch effektive – Alternative. Und du wirst mir dabei helfen.»
    «Wie das?»
    «Wir werden bei ihr einbrechen.»
    Kapitel 5
    Ich riss den Kopf zurück.
    «Was?»
    Bastien zögerte keinen Augenblick mit der Antwort, offensichtlich amüsiert über meine Reaktion.
    «Du hast gehört, was ich gesagt habe. Wir werden bei ihr einbrechen. Ich habe Bill sagen hören, dass die ganze Familie übermorgen Nacht weg ist.»
    «Und erkläre mir doch bitte, wie wir dadurch einen Skandal hervorrufen können, dass wir in ihr Haus eindringen? Indem wir der Welt beweisen, dass ihr Sicherheitssystem nicht so gut ist, wie sie geglaubt hat?»
    Er lachte. «Nein, indem wir ihre Papiere durchsuchen und einen belastenden Beweis finden. Geldwäsche über das CPFV. Einsatz illegaler Mittel zum Erreichen seiner Ziele. Vielleicht sogar Liebesbriefe des berüchtigten Poolboys. Da muss einfach was sein, weißt du.»
    «Bastien, das ist…»
    «Genial?»
    «Lächerlich. Sogar für uns.»
    «Wohl kaum. Wie gesagt, das ist Plan B. Wahrscheinlich nicht mal nötig, da sie vermutlich jetzt schon unter der Dusche masturbiert und dabei von mir fantasiert.»
    «Ja, vorhin hat sie bestimmt so ausgesehen», sagte ich hässlich. «Wahrscheinlicher ist, dass sie ihren Pool desinfiziert, nachdem ich ihn derart beschmutzt habe. Nun gut, Plan B oder nicht, du wirst diesen Einbruch allein verüben müssen.»
    «Nun komm schon! Wir werden unsichtbar sein. Nichts zu verlieren.»
    «Das ist nicht der springende Punkt. Der Punkt ist der, dass ich so was nicht tue.»
    «Wir sind Agenten des Bösen. Wir führen Unschuldige in Versuchung und saugen ihnen die Lebensenergie aus. Worin besteht da der große Unterschied zu einem Einbruch?»
    Ich kniff die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf.
    «Ich habe gedacht, diese Sendungen hätten dich kolossal verärgert. Willst du sie nicht fallen sehen?»
    «Anscheinend nicht ausreichend.»
    Er sah mich scharf an. «Hast du gewusst, dass das CPFV kürzlich eine Frau hinausgeworfen hat, weil sie ihren Gatten verlassen hat? Er hat sie unablässig geschlagen – sie ist deswegen zweimal im Krankenhaus gewesen. Als sie schließlich den Mumm hatte, ihn zu verlassen, hat Dana sie verdammt, weil sie die Heiligkeit der Ehe verletzt habe. Hat gesagt, die Frau habe sich nicht ausreichend Mühe gegeben, alles wieder ins Lot zu bringen.»
    Ich stöhnte. «Erzähl mir bloß so was nicht!»
    «Bist du also mit dabei oder nicht?»
    «Du bist überhaupt nicht aufdringlich, weißt du das?»
    Er küsste mich auf die Wange und umarmte mich. «Ich habe von der Besten gelernt.»
    Am folgenden Abend ging ich in Dougs Konzert und traf etwa nach der Hälfte des Auftritts der Vorgruppe ein. Mehrere Kollegen aus der Buchhandlung hatten eine Ecke für sich in Beschlag genommen, aber von Seth war weit und breit noch nichts zu sehen. Zum Teil bedauerte ich die Entscheidung, getrennt zu kommen, aber dann dachte ich wiederum an Seths Geschichte von Genevieve, die O‘Neill den Hintern versohlt hatte. Auf einmal war mir wesentlich wohler.
    Während ich an der Bar auf einen Wodka Gimlet wartete,

Weitere Kostenlose Bücher