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Such mich Thriller

Such mich Thriller

Titel: Such mich Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol O Connell
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Maulwürfe berichteten, dass sie an einer Ausfahrt den Mann mit dem Mustertick verloren hatten und Dale Berman sich weigerte, Leute abzustellen, um ihn
in die Herde zurückzuholen. Horace Kayhill hatte kein Kind verloren und war deshalb nicht das Problem des FBI.
    »Er ist also entbehrlich … ja, ist gut … Was heißt hier ›Tut mir leid!‹? Nein, richten Sie dem Idioten aus, der hier das Sagen hat …« Die Leitung war tot.
    Verdammte Maulwürfe.
    Riker wählte die Nummer von Special Agent Bermans Handy. »Dale? Ja, es geht um Horace Kayhill … Nein, Dale, Sie müssen einen Suchtrupp hinschicken …. Warum? Wenn Sie den Typ nicht auf Ihrer Shortlist haben, sind Sie ein Volltrottel.« Er hörte noch kurz zu, dann steckte er das Handy in die Hemdentasche. »Sie gehen ihm nach.«
    »Gut gemacht«, sagte Charles. »Ich weiß, wie wenig du von Agent Berman hältst, aber du nennst ihn immer beim Vornamen wie einen alten Freund.« Er zog die Augenbrauen hoch und zuckte entschuldigend die Schultern. Ich will nicht schnüffeln, es interessiert mich nur.
     
    Dr. Paul Magrittes Lincoln folgte dem Mercedes. Als er sah, dass Riker sich umdrehte, um auf die Rückbank zu greifen, fiel er noch eine Wagenlänge zurück und warf einen letzten Blick auf das unscharfe Foto von April Waylon. Es war entstanden, als sie noch aus der durchtrennten Kehle blutete. Das Gesicht verriet das Grauen vor dem nahen Tod. Er sah wieder zu dem Wagen hin, der vor ihm fuhr. Riker hatte ihm noch immer das Gesicht zugewandt. Vielleicht war es das schlechte Gewissen, das seine Fantasie beflügelte, der Gedanke, dass ihn der Blick des Detectives über mehrere Wagen hinweg erreichen und darüber hinaus in dunkle Winkel vordringen konnte. Obgleich Riker unmöglich wissen konnte, was Dr. Magritte in der Hand hatte, verbarg dieser das Foto hastig unter den zusammengelegten Karten auf dem Armaturenbrett.

13
    R iker konnte sein Glück kaum fassen, als Mallory sich meldete. In ungewohnter Apathie hatte sie offenbar vergessen, ihr Handy abzuschalten.
    Das Grasland des Texas Panhandle zog am Beifahrersitz vorbei, als er ihr berichtete, wie der Wolf zu Tode gekommen und Hastings’ Plan, Dale Berman zu töten, fehlgeschlagen war. Ein leichter Wind raschelte in den Blättern, die er in der Hand hielt, um ihr Auszüge aus dem Briefwechsel zwischen dem FBI und George Hastings vorzulesen. »Dale findet die Leiche der Kleinen, weigert sich aber, sie zur Bestattung freizugeben. Darüber vergehen viele Monate, und schließlich hat Hastings es satt, Dale ständig anzubetteln. Er übergeht Dales Büro und schreibt direkt an die FBI-Zentrale in Washington. Ich habe von allem Kopien. Als Antwort bekommt er nur Formbriefe, aber rate mal, wessen Büro die verschickt.«
    Schweigen. Ratespiele nervten Mallory. Er gab ihr einen Tipp. »Wer ist Stellvertretender Direktor beim FBI?«
    »Harry Mars«, sagte Mallory. »Aber der kann hier doch unmöglich mitmischen.«
    »Tut er auch nicht. Die Formbriefe hat sein Büro verschickt, jede Menge und sicher ohne sein Wissen. Damit sollte Hastings wohl hingehalten werden. Ich glaube nicht, dass unsere Freunde vom FBI wissen, wo Dale die Kinderleichen gelagert hat. Interessant, nicht? Aber soviel weiß ich - er lässt sie seit fast einem Jahr ausgraben.«

    »Wir suchen also nach einer behelfsmäßigen Leichenhalle irgendwo in Dales Einzugsbereich, das heißt in der Nähe einer texanischen Außenstelle. Nicht alle Leichen sind skelettiert, er braucht eine Halle mit Kühlung. Lass dir von Horace Kayhill die genaue Anzahl der Leichen geben.«
    »Geht nicht, der Mann mit dem Mustertick hat sich abgesetzt. Ich habe FBI-Agenten und Cops auf ihn angesetzt und einen Hubschrauber der Medien eingespannt - bisher ohne Erfolg. Aber vielleicht schreckt die viele Publicity den Freak ab, bis wir Horace gefunden haben.«
    »Nein«, widersprach Mallory. »Der Killer genießt das. Stell dir vor, wie aufregend das alles für ihn sein muss.«
    Rikers Fantasie war damit überfordert, aber für Soziopathen war ohnehin Mallory zuständig. »Übrigens haben die Feds jetzt endlich die Autokennzeichen überprüft. Eine der Mütter, Darwinia Sohlo …«
    »Der Name ist falsch«, sagte Mallory.
    Dann war die Leitung tot, und sie noch einmal anzurufen wäre sinnlos gewesen. Gespräche mit Mallory waren meist eine Einbahnstraße.
    Riker fragte sich, ob er den Maulwürfen wirklich das Leben so vieler Menschen anvertrauen konnte. Er bat Charles, die Spur zu wechseln

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