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Such mich Thriller

Such mich Thriller

Titel: Such mich Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol O Connell
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natürlich, dass es ihm ganz nüchtern nur um ihr Überleben ging - und doch war das für sie der romantischste Augenblick, seit dieser alte Schlager neu gewesen war.

19
    D ie restlichen FBI-Agenten waren durch Polizeikräfte ersetzt worden. Zu Fuß und mit Taschenlampen gingen sie um die Zeltstadt herum Streife. Inzwischen saßen dank eines Radiound Fernsehhändlers am Ort dreihundert Zivilisten vor kleinen Fernsehgeräten, die ihren Strom aus Batterien, Autoladegeräten und den Anschlüssen der Wohnwagen bezogen.
    Das Lagerleben ging an diesem Tag Charles Butler besonders auf die Nerven. Es gab kein Entkommen vor dem Lärm der ständig wechselnden Sender, die leuchtenden Bildschirme überstrahlten Lagerfeuer und Campinglaternen. Die Eltern verfolgten die Verbrecherjagd quer durch New Mexico so unbeteiligt, als sei es gar nicht ihre eigene Geschichte - was vielleicht daran lag, dass die Sendungen mehr Dichtung als Wahrheit enthielten. Die Fernsehleute waren auf Unterhaltung aus und störten sich nicht an fehlenden Fakten. Die Reporter, die dem Konvoi getreulich folgten, waren nach der Topnews des Abends weggefahren, und die beiden Detectives aus New York saßen vor einem offenen Feuer und schrieben ihre Berichte an die örtlichen Behörden.
    Charles beobachtete ein wenig argwöhnisch Rikers neuestes Experiment, auch wenn er sehr begrüßte, dass ein guter alter Kochtopf zum Einsatz kam. Nachdem er Wasser und gemahlenen Kaffee vermischt hatte, brachte Riker das Gebräu zum Kochen und gab kaltes Wasser dazu.
    »Dadurch setzt sich der Kaffeesatz«, sagte er und reichte ihrem
Gast, einem Kollegen von der Polizei New Mexico, einen Becher. »Nennt sich Cowboykaffee. Schon mal getrunken?«
    »Aber ja. Bestens.« Der Kollege nickte anerkennend. Wenn die beiden nicht gerade tranken, waren sie damit beschäftigt, sich Kaffeesatz aus den Zähnen zu pulen. Charles und Mallory hatten dankend verzichtet.
    Paul Magritte, berichtete der Cop, war nach der Operation nicht wieder zu sich gekommen. »Er ist tot, tut mir leid, Leute. Aber es war nett von ihm, den Mistkerl für uns zu zeichnen.« Er fuhr mit der Hand über seine Kehle und wandte sich an Mallory. »So hat er die Wunde beschrieben?«
    »Genau«, antwortete Riker an ihrer Stelle.
    Mallory wirkte zerstreut und hatte es vielleicht satt, sich ständig zu wiederholen. Sie sah zum Himmel hoch. Die Sterne konnte sie kaum suchen, denn die konnten mit Lagerfeuer und Scheinwerfern, Laternen und Fernsehschirmen nicht konkurrieren. Im Schein des Lagerfeuers, vor dem sie saßen, sah Riker Magrittes Blut auf Mallorys Jeans und ihren Schuhen. Noch beunruhigender aber fand er, dass ein Schnürsenkel ihrer Laufschuhe sich unbemerkt gelöst hatte. Es gab noch mehr, was sich mit ihrer zwanghaften Ordnungsliebe nicht vereinbaren ließ. Sie trug das, was sie schon gestern angehabt hatte, und einige Fingernägel waren eingerissen und abgebrochen.
    Charles vergaß vorübergehend, dass er diese Frau liebte, und sah sie mit dem leidenschaftslosen Blick des Arztes. Sie ertappte ihn dabei, wie er sich im Kopf Notizen machte, und er wandte den Blick ab, um sie seine Gedanken - seine Ängste - nicht lesen zu lassen. Er sah auf das gelöste Schuhband hinunter.
    Der Cop aus New Mexico hatte in seinem Notizbuch geblättert und eine Seite gefunden, die ihm gefiel. »Wir konnten nach den Reifenspuren am Tatort die Automarke ermitteln.
Alles andere können Sie jetzt uns überlassen, den kriegen wir.« Er ließ seinen Blick über die vielen Fernseher wandern. »Von denen hier wird er zumindest keinen mehr erwischen.«
    »Glauben Sie nur ja nicht, dass er den Jeep lange behält«, sagte Riker und überraschte damit den Polizisten, der ihm die Automarke nicht verraten hatte. »Er ist ein erfahrener Autodieb.«
    »Ich werd’s mir merken.« Auf weitere Hilfestellung der New Yorker Kollegen legte er offenbar keinen gesteigerten Wert. »Der Typ hat sich genau die richtige Kiste für Fahrten im Gelände ausgesucht, deshalb schätze ich, dass er sie eine Weile behalten wird und wir ihn nicht auf der Interstate finden. Sie sollten sich heute Nacht ein bisschen ausruhen. So eine Menschenjagd überlässt man am besten denen, die sich hier auskennen.«
    Die beiden Detectives, erfahrene Menschenjäger, waren zu müde, um darüber lachen zu können.
    Der Mann aus New Mexico trank seinen Kaffee aus und verabschiedete sich ziemlich unvermittelt.
    Ein Handy piepste. »Nicht meins«, sagte Riker.
    »Es ist das von

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