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Such mich Thriller

Such mich Thriller

Titel: Such mich Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol O Connell
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Peter Angst vor ihr gehabt. Wie hatte Dr. Paul sie doch gleich genannt?
    Mallory.
    Und sie war bewaffnet.
    Agent Berman ging auf Dodie zu. Peter sprang auf und lief zu dem Tisch der hübschen Frau. »Sie sind doch bei der Polizei, nicht?«, fragte er atemlos.
    »Ich denke, du redest nicht mit Fremden.« Mallory sah nicht von ihrem Computer auf.
    »Jetzt schon. Ich brauche Hilfe. Sie wollen meine Schwester wegbringen.«
    »In Schutzhaft nehmen, meinst du?«, sagte Riker. »Wäre vielleicht das Beste für sie.«
    »Nein!« Peter schlug mit der Faust auf den Tisch. »Die haben das schon mal gemacht, und als sie zurückkam, war es ganz schlimm mit ihr, da hat sie kein Wort mehr rausgebracht.«
    Jetzt blickte Mallory hoch. »Was hat Dodie dir erzählt, als sie noch gesprochen hat?«
    »Bitte … Wir haben keine Zeit mehr, Sie müssen was tun.« Peter deutete auf den Mann, den er als Special Agent Berman kannte.
    Zu spät.
    Als Special Agent Dale Berman nach Dodie griff, stieß
Peters Vater ihn beiseite - und gleich darauf lag der FBI-Mann mit blutender Lippe am Boden und - lächelte!
    Mallory und Riker waren aufgestanden. »Wir reden später darüber«, sagte Mallory zu Peter. »Versprochen.«
    »Es ist zu spät.« Peter sah auf den blutenden FBI-Mann am Boden. Sie würden die Familie trennen, genau wie beim letzten Mal. »Das halten wir nicht noch mal aus«, sagte er mit tränenerstickter Stimme. Er sah in Mallorys seltsame grüne Augen und fand dort kein Erbarmen.
     
    Von überall her näherten sich FBI-Agenten, wobei sie versuchten, möglichst normal und unauffällig an den Tischen der Zivilisten vorbeizugehen. Joe Finn sah sie kommen. Es war ihm einerlei. Er war bereit, sie anzunehmen - einen nach dem anderen oder auch zu zweit oder zu dritt, man sah es an seiner Haltung und den geballten Fäusten, und Mallory erwärmte sich immer mehr für ihn.
    Dale Berman hatte sich auf einen Ellbogen gestützt, blieb aber vorsichtshalber noch am Boden, wo ihm keine unmittelbare Gefahr drohte.
    Die Gespräche verstummten, als die Leute aus dem Konvoi den gestürzten Berman und den enger werdenden Kreis der FBI-Agenten mit der Hand am Holster sahen.
    Die beiden New Yorker Detectives hatten rechts und links von dem Boxer Aufstellung genommen. Daraufhin blieben die FBI-Leute stehen. Sie wussten nicht recht, wie sie sich verhalten sollten, und warteten auf Dale Bermans Weisungen.
    »Das Arschloch auf dem Fußboden gehört mir«, sagte Mallory zu dem Boxer. »Mischen Sie sich nicht ein und setzen Sie sich. Das ist ein Befehl.«
    Der Boxer nickte. Sie hatte offenbar ältere Ansprüche, und er akzeptierte ihre Autorität. Hier ging es nicht darum, seine
Männlichkeit zu beweisen, hier ging es um seine Kinder. Zögernd setzte er sich wieder hin.
    Riker zeigte seine goldene Dienstmarke, und Mallory schlug die Jacke auf, so dass jeder die Waffe im Schulterholster sehen konnte. Langsam drehte sie sich einmal um die eigene Achse und suchte Augenkontakt mit den FBI-Beamten. Die rückten nicht weiter vor und ließen ihre Dienstwaffen verschwinden. Heute würde es keine Schießerei geben - nicht mit so vielen Schafen im Haus. Und mit Cops schoss man sich sowieso nicht.
    »Pfeifen Sie Ihre Leute zurück, Berman«, sagte sie so leise, dass nur er es verstand. »Wenn ich Sie k.o. schlage, werden die das nicht vergessen.«
    »Und das, glauben Sie, wäre noch schlimmer als ein Tritt in die Eier?«
    »Viel schlimmer.« Sie verzog keine Miene. Ihre Stimme war ein raues Flüstern, für die umstehenden Agenten hörte es sich an wie ein ganz normales Gespräch. »Ich treffe am besten, wenn Sie sich gerade aufgerappelt haben und noch nicht ganz sicher auf den Füßen stehen. Mit der Faust. Darüber werden sie noch lange reden. Und ich werde mich nicht zurückhalten wie der Boxer.«
    Riker hatte sich hingehockt und sprach leise, als wollte er den Gestürzten trösten. »Sagen Sie mal, Dale, Ihre Vorderzähne sind Jacketkronen, nicht? Sauteuer, was?«
    »Sie halten sich da raus. Und das gilt auch für Ihre Kollegin. Tätlicher Angriff …«
    »Provozierter Angriff«, verbesserte Riker ihn höflich.
    »Ich blute.«
    »Die Verletzung an der Lippe hatten Sie schon, als Sie reinkamen«, sagte Riker. »Das ist Betrug. Sie haben den Schlag kommen sehen, ja provoziert. Er hat sie nur angetippt. Dass
die Lippe wieder aufgegangen ist, war Ihr Pech. Möchte wissen, wer da so gut getroffen hat.«
    Die beiden Männer sahen Mallory an.
    »Sie haben drei Sekunden, um

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