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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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sprach weiter in der ältesten Sprache, und Serena antwortete ihm mit gemurmelten Zaubersprüchen.
    »Dreht die Schalen um!«, befahl Fiona ihrem Hexenzirkel. »Lasst die Sieben frei!«
    Ihre Jüngerinnen schauten sie überrascht an. Es war ihnen nicht erlaubt, ihre Befehle zu hinterfragen.
    »Tut, was ich euch sage! Oder mein Zorn wird größer sein als der von sämtlichen Dämonen auf der Welt! Dreht die Schalen um und schützt euch!«
    Die Frauen drehten die Schalen um, in denen sich die Dämonen befanden, und traten in den inneren Kreis, während sie beschützende Zauberworte sprachen. Die Dämonen, inzwischen von den Ketten der Hölle befreit, brüllten. Durch ihre Freiheit in wilde Aufregung versetzt, wirbelten sie in ihrer Falle umher. Wäre die Arca noch hier, wäre das Ritual fast vollendet. Der nächste Schritt der Arca hätte darin bestanden, die Dämonen in sich aufzunehmen.
    Wenn Raphael Cooper nur nicht gewesen wäre! Er hatte sie fortgeschickt, und jetzt konnten die Dämonen nirgendwohin. Sie besaßen keinen Platz, aber die Freiheit, durch die Welt zu ziehen.
    »Du bist schuld!«, schrie Fiona und zeigte mit dem Finger auf Cooper. »Du bist für die Toten und die Seelen verantwortlich, die die Sieben in Besitz nehmen werden!«
    Sie wandte ihr Gesicht gen Himmel und rief: »Teufel, Hekate, Samael und alle namentlichen und namenlosen Gefallenen, ich befehle euch, eure Diener und Heiligen zu schützen und denjenigen, der sich meinem Willen entgegenstellt, zu brandmarken!«
    Die Dämonen durchbrachen ihre Fallen, wirbelten schnell und schneller in dem Doppelkreis herum, bis aus ihnen ein Wirbelsturm aus Rauch und Feuer entstand, während die Sieben ihre körperliche Gestalt verloren, miteinander verschmolzen, an Stärke, Geschwindigkeit und Umfang zunahmen und wie eine Säule nach oben stiegen und den Hexenzirkel einkreisten.
    Cooper wurde durch ein solch heftiges tumultartiges Gekreische in die Knie gezwungen, dass die Erde innerhalb des Kreises bebte. Unfähig, stehen zu bleiben, fielen sie alle zu Boden und hielten sich die Ohren zu. Die Kerzen wurden mit einem Mal ausgelöscht, und Finsternis breitete sich aus. Chaos herrschte, als das Licht verschwand – kein Mond, keine Sterne, kein Kerzenschein. Das grausame Geräusch dämonischer Schreie erfüllte die Leere.
    Die Sieben durchbrachen den Doppelkreis in einer unsichtbaren Explosion und drängten nach oben, hinaus in die Welt.
    »Bring ihn zu mir!«, verlangte Fiona von Garrett, während sie sich vom Boden erhob. »Jetzt werde ich ihm seine Geheimnisse herauspressen!« Raphael Cooper zu quälen würde ihr großes Vergnügen bereiten. Noch bevor sie mit ihm fertig sein würde, würde er ihr alles erzählt haben, sich von alldem abwenden, woran er glaubte, und Fiona ewige Treue schwören.
    Sie würde Cooper leiden lassen – so lange, bis sie alle Sieben zur Strecke gebracht hätte, und wenn sie dafür bis ans Ende der
Welt müsste. Er würde bitter dafür bezahlen müssen, dass er sich eingemischt hatte.
    »Er ist weg«, stellte Garrett fest.
    »Das ist er nicht. Serena! Licht!« Cooper hatte unmöglich so schnell fliehen können.
    Serena tastete in der Dunkelheit herum und fand eine Taschenlampe. Sie leuchtete in den Kreis.
    Die sieben Mitglieder des Hexenzirkels erhoben sich vom Boden. Der Gestank von Angst drang aus ihren Hautporen. Mitleiderregend.
    Cooper war nirgends zu sehen.
    »Wie konnte er den Kreis durchbrechen?«, fragte Fiona.
    »Woher kannte er die Sprache?«, entgegnete ihr Serena.
    »Garrett, du und Ian bleibt hier! Ihr vernichtet den Kreis und bringt das Gefäß mit!« Sie fuchtelte verärgert mit ihrer Hand in Richtung der toten Abby. »Dann findet ihn! Ich will, dass Raphael Cooper noch vor Sonnenaufgang vor mir steht!«
    Sie sah die anderen an. »Geht! Schnell! Und kein Wort hierüber! Sollte eine von euch mich verraten, wird die Strafe schlimmer ausfallen, als ihr euch in euren schlimmsten Träumen vorstellen könnt!«
     
    »Verflucht!«
    Moira schlug mit der Faust auf Jareds Armaturenbrett, während er den Pick-up am Ende der kurzen Straße anhielt, die zu den Ruinen auf den Klippen führte.
    »Sie sind weg«, jammerte sie und war für den Bruchteil einer Sekunde erleichtert. Sie war für diese Auseinandersetzung noch nicht bereit; noch nicht bereit, zu sterben. Ein Gefühl der Schuld überkam sie – sie musste sich auf das Unausweichliche vorbereiten. Ihre ganze Ausbildung war auf diesen Moment ausgerichtet, und jetzt

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