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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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sie sich an ein schützendes Gebet, das Peter ihr beigebracht hatte, um ihre Seele vor Fiona zu verstecken. Mit all ihrer Kraft rief sie sich die Worte in Erinnerung und wiederholte sie immer und immer wieder. Sie wusste, sie würde sterben, aber sie durfte ihre Seele nicht verlieren. Ihre Mutter würde Moira und jene, die ihr am Herzen lagen, bis in alle Ewigkeit quälen.
    »Dein erbärmlicher Versuch, mich zu bekämpfen, wird scheitern«, verkündete Fiona, und der Schmerz in Moiras Kopf explodierte, sodass sie sich nicht einmal mehr an ihren Namen erinnern konnte, geschweige denn an ein altes jüdisches Gebet.
    Plötzlich hörte der Schmerz auf, und Moira lag in einer Lache von Blut. Sie glaubte, tot zu sein, doch dann kehrte der Schmerz zurück – pochend, stechend, quälend, aber nicht so unerträglich wie vorher. Er war auszuhalten.
    Fiona sprach in ihr Handy. »Ich brauche noch ein paar Minuten.« Sie starrte Moira finster an.
    »Es scheint, als würde dir eine vorübergehende Gnadenfrist gewährt werden, a chailín mo chroí «, sagte sie mit sarkastischem Unterton. »Aber ich werde dich nicht vergessen. Um mit den Worten aus einem kleinen Buch zu sprechen, das du vielleicht kennst: ›Darum wachet! Denn ihr wisset weder Tag noch Stunde.‹«
    »Ich werde dich töten«, flüsterte Moira und versuchte dabei aufzustehen, was ihr jedoch nicht gelang. »Ich werde den Schaden, den du anderen zugefügt hast, ungeschehen machen!«
    Fiona flüsterte so leise, dass Moira sie kaum hören konnte: »Erinnere du dich besser daran, welchen Schaden du angerichtet hast!«
    Fluchend verließ Fiona das Gefängnis auf die gleiche Weise, wie sie hereingekommen war: lautlos.

ZEHN
    Skye fuhr auf ihren Parkplatz vor der Polizeiwache, stellte den Motor ab und wandte sich Anthony zu, dessen Hand schon auf der Tür lag, um sie zu öffnen – voller Sorge, Pater Philip könnte mit seiner Vermutung recht haben, Fiona O’Donnell hätte es auf Moira abgesehen, doch Skye hielt ihn auf.
    Sie meinte: »Ich habe mich durch meine Wut verleiten lassen, sie einzusperren, und jetzt willst du, dass ich sie wieder freilasse.« Sie fuhr zärtlich mit ihrer Hand über seine Kinnpartie. Sie war etwas geschwollen und wund, aber nicht gebrochen. Anthony war mehr verärgert als verletzt. »Ihr habt anscheinend eine gemeinsame brisante Vergangenheit.«
    »Sie hat einen Freund von mir umgebracht. Ihn verführt und ermordet.«
    »Warum ist sie dann nicht im Gefängnis? Ist sie auf der Flucht? Muss ich die Einwanderungsbehörde verständigen?«
    Anthony schüttelte den Kopf. »Peter war Mönch in dem Kloster, in dem ich lebte. Sie verführte ihn dazu, seine Gelübde zu brechen, brachte ihn in eine ganz gefährliche Situation.« Anthony wusste nicht, was in den Jahren vor Peters Tod alles passiert war, da er sich damals mitten in seiner Ausbildung befand und viel auf Reisen war, um antike Architektur und Kunst zu studieren. Peter war jünger und mit seinem Bestreben, zu gefallen, manchmal auch ein Ärgernis gewesen. Für Anthony war er immer wie ein kleiner Bruder gewesen, aber auch ein Neophyt: jemand, der zwar zum Orden gehörte und Teil des Ganzen, aber nicht besonders wertvoll für den Orden war.
    Anthonys Arroganz hatte damals keine Grenzen gekannt, und das bedauerte er sehr.
    »Pater Philip fand Moira in Italien. Sie war vor ihrer Mutter weggelaufen und versteckte sich vor Fiona O’Donnells Zirkel.« Anthony befürchtete, der Pater könnte mit seiner Vermutung recht haben, und Moira befand sich wirklich in Gefahr. Was dieser Hexe zustieß, war ihm egal, doch was Pater Philip über ihn und seine Entscheidungen dachte, war ihm überhaupt nicht egal. »Ihre Mutter wollte sie in einem Ritual der Unterwelt opfern, da ihr Zirkel dadurch der mächtigste auf der Erde geworden wäre.«
    »Wie viele dieser Zirkel – dieser Hexen, was auch immer – gibt es denn?«
    Skye sprach auf die gleiche Weise wie früher – bevor sie das Böse mit ihren eigenen Augen gesehen hatte. Ihre Ablehnung beunruhigte Anthony, aber er versuchte, sie aufzuklären. »Es gibt Hunderte, Tausende von Hexenzirkeln, wahrscheinlich Zehntausende von Hexen, von denen manche ihre Zauberei alleine ausüben und manche in Hexenzirkeln. Die meisten besitzen keine oder nur wenig Macht. Die größeren, mächtigeren Gruppen spalten sich normalerweise ab, bleiben aber mit ihrer Gründerin verbunden. Fiona kontrolliert mehr Hexenzirkel als jede andere Zauberin auf der Welt.«
    »Bitte versteh

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