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Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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Schritte zurück. „Früher warst du nicht so. Erinnere dich an die Kaiserzeit ... Du hast den Luxus geradezu geliebt – und mich auch!“
    „Zeiten ändern sich ...“
    „Es ist Valentin, der in dein Leben getreten ist. Er ist es, der diese Veränderung in dir bewirkt hat, nicht wahr?“
    „Hör endlich auf, mich so zu löchern!“ Bastian stand abrupt auf. „Du weißt genau, dass ich das nicht mag. Kümmere dich stattdessen um Lars. Langsam tut er mir leid. Du hast ihn zu einem von uns gemacht. Also bereite ihn auch auf das vor, was ihn noch erwarten wird. Alles andere wäre unfair!“
    Bastian schob das Kopfteil des Steinsarges ein Stück hinunter, um sich in den Sarkophag zu legen.
    „Bleibst du hier?“, fragte Tamber plötzlich, ohne jeden Spott in der Stimme.
    „Ja, ich muss mich ein wenig ausruhen.“
    „Ausruhen, damit du nächste Nacht wieder fit für den hübschen Pfaffen bist, ja?“
    „Tamber, ich bitte dich, lass mir einfach meine Ruhe, okay?“
    Bastian hörte nur noch das laute Schnauben Tambers, als dieser die längliche Gruft verließ und die knarrende Holztür mit einem Knall ins Schloss fiel.
    Nun war er allein. Sofort ging sein Kopf-Kino an. Er war sich ja selbst unsicher, ob es eine gute Idee gewesen war, das Landgut aufzusuchen. Schließlich verirrten sich manchmal Sensationstouristen hierher, um Fotos zu machen oder einfach den düsteren Ort mit der Kamera festzuhalten. Das stellte ein großes Risiko dar. Andererseits bedeutete Mortem ein Stück Heimat.
    Aber da war auch Valentin … Dessen Abbild tauchte in seinen Gedanken auf: die blauen Augen, die sinnlichen Lippen, sein strahlendes Lächeln und der attraktive Körper. Sofort wurde Bastians Penis hart. Er spürte, wie sich der Schaft am Hosenstoff rieb. Ein unabwendbares Verlangen machte sich in ihm breit. Er konnte nicht länger widerstehen, er freute sich, Valentin endlich wiederzusehen und hatte eine tolle Überraschung für ihn vorbereitet.
    Nachdem Tamber sich endlich weit genug von ihm entfernt hatte, stieg er wieder aus dem Sarg und eilte leise aus dem Keller.

 
    V alentin wälzte sich auf die andere Seite seines Bettes. Irgendetwas hatte ihn geweckt. Schlaftrunken sah er zum Fenster. Der Mond schien hell in den Raum herein und strahlte etwas Beruhigendes aus. Er hatte schon befürchtet, die Erscheinung des jungen Mannes hätte ihn wieder eingeholt. Er hatte sich jedoch getäuscht und atmete beruhigt durch. Für eine Weile war es mucksmäuschenstill um ihn, ehe ihn erneut ein Geräusch aufhorchen ließ. Hatte er sich soeben verhört, oder warf tatsächlich jemand Kieselsteine gegen die Glasscheiben?
    Verunsichert stand er auf und ging zum Fenster. Misstrauisch blickte er nach unten. Sein Herz entflammte sofort.
    Bastian!
    Rasch öffnete er die Fensterflügel und beugte sich freudestrahlend hinaus.
    „Ich komme rein!“, hauchte Bastian leise zu ihm hoch.
    Valentin presste den Zeigefinger auf seine Lippen und quittierte Bastians Worte mit einem stummen Nicken. Dann drehte er sich um und blickte kurz zur Tür. Als er sich wieder umwandte, befand sich Bastian nur wenige Zentimeter vor ihm und hielt sich an der Fensterbank fest.
    „Wie bist du hier hochgeko ...“ Doch Bastian erstickte seine Worte mit einem leidenschaftlichen Kuss. Valentin schloss die Augen und genoss den Moment in vollen Zügen. Die Schmetterlinge in seinem Bauch erwachten zu neuem Leben. Als sich seine Lippen wieder von ihm lösten, stieg Bastian ins Schlafzimmer ein.
    „Über die Dachrinne“, antwortete dieser dabei zynisch.
    Valentin lächelte. Er war glücklich, hatte er sich doch so sehr nach ihm gesehnt. „Dass du so sportlich bist, hätte ich mir nicht gedacht. Wie viele Seiten hast du noch an dir, die ich nicht kenne?“ Er trat einen Schritt näher an Bastian heran, um ihn zu umarmen.
    „Mehrere – keine Sorge, du wirst sie noch kennenlernen“, flüsterte Bastian ihm ins Ohr. Er liebte es, die Nähe Valentins so intensiv auszukosten.
    „Ich freue mich so, dass du da bist“, hauchte dieser.
    Bastian hob seine Hände zu dessen Gesicht und hielt es kurz fest. Dann küsste er Valentin erneut und schloss wie dieser vertraut die Augen.
    Valentins Herz pochte kräftig. Das Kribbeln in seinem Bauch nahm an Stärke zu. Es fühlte sich so wunderbar an, dass er den Moment am liebsten für immer festgehalten hätte.
    „Du siehst blass aus. Ist alles in Ordnung?“, flüsterte Bastian nach einer Weile und musterte Valentin haargenau. Dieser sah ihn

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