Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
Vom Netzwerk:
ihm jeglichen weiteren Hautkontakt.
    Valentin war erhitzt, und sein Atem ging schnell. „Wenn du so weitermachst, lasse ich dich heute nicht mehr gehen“, flüsterte er.
    „Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem wir mehr Zeit füreinander finden werden.“ Bastians Gesicht durchzog ein dämonisches Grinsen.
    Valentin umschlang ihn glücklich, auch wenn er ihr Liebesspiel gerne fortgesetzt hätte. „Vor Kurzem habe ich mir vorgestellt, wie schön es wäre, mit dir ein Haus an einem See zu bewohnen ...“
    „Ich hätte da ein Liebesnest in Kitzbühel ...“ Bastian blickte ihn abwartend an. „Dort wären wir ungestört. Zumindest nachts.“ Gespannt wartete er auf eine Reaktion. Schließlich wollte er nicht als Angeber rüberkommen. Aber er war nun mal im Besitz zahlreicher Immobilien, die sich im Laufe seiner Unsterblichkeit angehäuft hatten.
    „Kitzbühel – ein teures Pflaster.“
    „Ja, aber auch eines, wo du tun und lassen kannst, was du willst. Mein Haus steht auf einem Berg, um Ruhe vor lästigen Nachbarn zu haben.“
    Valentin dachte nach, sein entspannter Gesichtsausdruck wich einem ernsthafteren. „Mein Vater hat dort auch ein Haus.“
    „Oh! Vielleicht sind wir ja Nachbarn und er weiß noch nichts von seinem zukünftigen Schwiegersohn“, entgegnete Bastian zynisch.
    Valentin lächelte wieder. Er hatte sich an Bastians spöttische Ader gewöhnt.
    Für eine Weile kehrte erneut Ruhe ein, ehe Bastian in seinen Klamotten herumzuwühlen begann.
    „Was machst du?“, hakte Valentin neugierig nach.
    „Ich suche etwas. Etwas Wichtiges.“
    Valentin beobachtete ihn gelassen.
    „Hier ist es.“ Bastian zog triumphierend eine goldene Kette aus einer kleinen Schatulle heraus und legte sie Valentin um den Hals. Sanft spielten seine Fingerkuppen mit dem Verschluss im Nacken.
    Valentins Finger glitten über die feine Kette zu dem goldenen Anhänger. „In ewiger Verbundenheit der Liebe“ war dort eingraviert. Von seinen Gefühlen überwältigt, strich er über den Schriftzug. Ihm fehlten die Worte, ehe er Bastian um den Hals fiel und ihn drückte. „Du weißt gar nicht, was mir das bedeutet. Obwohl ich nicht möchte, dass du so viel Geld für mich ausgibst.“
    Bastian zeigte sich beeindruckt. Er war erstaunt darüber, wie emotional er in Gegenwart Valentins wurde. Beinahe zu menschlich. Etwas, was er als Vampir selten empfand. Doch im Beisein Valentins war das anders. Irgendwie schön.
    „Es freut mich, dass es dir gefällt.“ Er meinte es vollkommen ernst. Valentins Reaktion auf die Überraschung hätte nicht wundervoller ausfallen können.
    Valentin ließ Bastian nicht los, sondern schmiegte sich enger an ihn. Noch eine ganze Weile lag er zusammengekuschelt mal neben, dann wieder auf ihm. Doch zum Geschlechtsakt kam es nicht. Trotzdem fand Valentin es schön, Bastian so innig zu spüren, dessen Haut zu fühlen, ihn zu berühren und ihm ganz nahe zu sein. Liebe bestand eben nicht nur aus Sex. Er wollte nicht, dass ihre Treffen ausschließlich darauf beruhten. Auch wenn er zugeben musste, dass das Verlangen, mit Bastian zu schlafen, noch nie so groß gewesen war. Dennoch sagte er nach einer Weile: „Ich muss langsam los, wenn ich mich unbemerkt ins Pfarrhaus schleichen möchte. Brenner ist nicht nur sehr anhänglich, sondern auch noch ein Frühaufsteher.“
    „Okay. Aber das bedeutet auch, dass unser Rückweg in dein Schlafzimmer erneut über die Dachrinne führt.“
    „Wieso?“
    Bastian lachte unverschämt. „Weil du deinen Schlüssel vergessen hast?“
    „Mist!“
    Eilig schlüpfte Valentin in seine Sachen. Bastian tat es ihm gleich. Nur ungern stieg er hinter diesem aus dem Wagen und schloss leise die Tür, ehe er sich gemeinsam mit Bastian unvermittelt zum Pfarrhaus begab. Nervös sah er sich immer wieder um. Er hatte Angst, doch noch erwischt zu werden.
    „Gib mir deine Hand“, flüsterte Bastian und half Valentin beim Aufstieg. Auf der Fensterbank sitzend, küsste er ihn noch einmal ausgiebig, ehe er Valentin schweren Herzens zurückließ.

 
    D as Klingeln der Haustür ließ Brenner erschrocken aufhorchen. Eilig begab er sich zum Hauseingang und öffnete die Tür. Überrascht hielt er für einen Augenblick inne. Zum Glück war es der Bürgermeister, nicht Burger.
    „Ist der Pfarrer da?“, fauchte dieser ihn sofort genervt an.
    „Nein. Der ist unterwegs. Man hat ihn heute früh am Morgen zu einem Sterbenden gerufen.“
    Sommers Blick verfinsterte sich. Es war augenscheinlich, dass er

Weitere Kostenlose Bücher