Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sündige Versuchung (German Edition)

Sündige Versuchung (German Edition)

Titel: Sündige Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
Vom Netzwerk:
geschoben, den Tisch gedeckt und war nach Hause gegangen.
    „Ich bin zu Hause!“ rief er und hängte Hut und Mantel an die Garderobe. Er konnte es nicht mehr erwarten, Marissa und Autumn zu sehen. David lief die Treppe hinauf und rief auf der obersten Stufe: „Marissa.“
    Er zog sich das schmutzige T-Shirt aus, während er in alle leeren Zimmer sah.
    Ihre Tür stand weit offen, und David klopfte an den Rahmen.
    „Marissa?“ Als niemand antwortete, trat er ein. Autumn lag schlafend in ihrem Bettchen und hatte die Hände zu Fäusten geballt. David ging zum Bettchen hinüber und blickte auf das Baby.
    „Hallo, meine Kleine“, sagte er leise. In dem Moment hörte er hinter sich ein erschrockenes Luftholen.
    Er wandte sich um und erstarrte, als er Marissa sah.

4. KAPITEL
    Ihm war schon vorher heiß gewesen, aber jetzt stand David in Flammen. Marissa hatte sich das Haar in ein Handtuch geschlungen und ein Badelaken um sich gewickelt. Davids Fantasie lief Amok. Unter dem Badelaken befand sich nichts außer Marissas warmem, aufregendem Körper.
    „Du hast gesagt, du würdest erst um sechs kommen“, sagte sie leise und sah ihn erschrocken an. Der durchdringende Blick seiner grünen Augen machte Marissa verlegen. Sie fühlte sich unwohl, nur mit dem Tuch bekleidet zu sein. „Ich wusste gar nicht, dass du im Haus bist“, fuhr sie fort. Ich sollte mich bewegen, dachte sie. Ich sollte mir etwas zum Anziehen holen und wieder im Bad verschwinden. Nur eines sollte ich nicht tun: hier stehen und ihn anstarren.
    „Ich habe gerufen und auch an deine Tür geklopft.“
    Marissa hörte kaum, was David sagte. Sein Oberkörper war nackt, und sie konnte nicht anders, als ihm auf die Brust zu starren. Das lockige Brusthaar zog sich in einer schmalen Spur tiefer und verschwand in der Jeans. Der oberste Hosenknopf stand offen. Dieser Mann bestand anscheinend nur aus Muskeln und gebräunter Haut. Der perfekte Mann. Marissas Mund wurde trocken, ihr Herz raste.
    Als er durchs Zimmer auf sie zukam, hob sie den Blick zu seinen Augen. Unverhohlenes Verlangen sprach aus seinem Blick. Sie konnte nicht mehr atmen und brachte keinen Ton heraus, als David nur wenige Zentimeter vor ihr stehen blieb. Wieso hatte sie bloß diesen Job angenommen? David hatte sie noch nicht einmal berührt, und schon zerfloss sie vor Sehnsucht. So, wie er sie ansah, würde er jede Frau schwach machen.
    „Autumn schläft jetzt“, stellte er leise fest.
    „Ja, das tut sie“, flüsterte Marissa. „Ich muss mich anziehen.“
    „Marissa.“ Er trat ganz dicht zu ihr, legte ihr eine Hand in den Nacken und zog das Handtuch weg, das ihr Haar zusammenhielt. Ihre blonden Locken fielen ihr über die Schultern, und David strich sachte hindurch.
    Mit jeder Berührung steigerte sich Marissas Erregung. „Tritt zurück, David“, sagte sie schließlich, als sie schon fürchtete, dass er ihren hämmernden Herzschlag hören musste.
    „Wieso? Ein Kuss ist unausweichlich.“
    „Nein, das ist er nicht.“ Ihr Puls raste. „Nicht wenn ich hier im Badelaken vor dir stehe.“
    „Das lässt sich leicht ändern.“
    Hastig hielt sie die Hand über den Knoten.
    Immer noch sah er sie begehrlich an. Dann beugte er sich vor und strich ganz sanft mit den Lippen über ihren Mund. Es war nur eine sachte Liebkosung, und dennoch hatte Marissa das Gefühl, in Flammen zu stehen.
    „David, das sollten wir nicht tun“, flüsterte sie und versuchte verzweifelt, ihm zu widerstehen.
    „Wieso denn nicht? Ich spüre doch, dass du dich auch nach mir sehnst.“ Er seufzte. „Marissa, mir war klar, dass es dazu kommt, seit ich dir die Tür geöffnet habe.“
    Mir war schon mit elf Jahren klar, dass es dazu kommen muss, dachte sie und wusste nicht, wie sie David widersprechen sollte.
    Er beugte sich dicht zu ihr und küsste sie. Marissa war verloren. Ein paar Minuten lang war ihr alles egal. Ich halte ihn auf, dachte sie. Gleich. Nur einen Moment noch wollte sie die Neugier nach dem Mann stillen, für den sie schon so lange geschwärmt hatte. Wie oft hatte sie davon geträumt, von ihm geküsst zu werden! Wie sollte sie ihn da zurückweisen? Genieß den Moment, sagte sie sich, und dann dachte sie gar nicht mehr, sondern empfand nur noch.
    David legte einen Arm um ihre Taille und drängte sich noch dichter an sie, während er mit der Zunge in ihren Mund glitt. Er war zutiefst aufgewühlt und erlebte völlig neue Gefühle. Marissa war so sanft und weich – genau das, was ihm immer gefehlt

Weitere Kostenlose Bücher