Sündige Versuchung (German Edition)
hatte.
Er zog sie fester an sich. Dieser Moment war himmlisch. David kostete ihn mit allen Sinnen aus und versuchte zu begreifen, was Marissa in ihm auslöste. Ihre Wärme war es, die ihn so sehr anzog, eine Wärme, nach der er sich sein Leben lang gesehnt hatte.
Marissa strich ihm über die muskulöse Brust und die kräftigen Schultern. An der linken Schulter ertastete sie eine Narbe, und dann schlang sie die Arme um seinen Nacken und stellte sich auf die Zehen. Ihr Herz klopfte, in ihrem Kopf drehte sich alles, ihre Willenskraft schwand immer mehr.
David stöhnte auf. Leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss und tauchte ein in eine Welt der Empfindungen, die keinen Raum für Zweifel ließ. Das hier ging viel weiter als jede erotische Fantasie. Heute hatte sie mit David eine Grenze überschritten, und ihr war klar, dass sie sich damit viele Schwierigkeiten einhandelte, aber dieser Moment war jeden Preis wert.
Sie spürte seine körperliche Erregung und erschauerte. Das hier war David Sorrenson, der sie küsste. David, ihr Jugendschwarm.
Langsam hob er den Kopf. „Marissa“, flüsterte er und küsste sie erneut tief und fordernd. Immer wieder strich er ihr zärtlich durch die seidigen Locken, während seine andere Hand auf ihrer Taille ruhte. Marissa wusste, dass sie jetzt aufhören sollte, aber ihr war auch klar, dass sie dazu nicht die Kraft hatte. Ihre Träume wurden wahr.
Niemand hatte sie je so geküsst wie David. Noch kein Kuss hatte eine so starke Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Liebe in ihr geweckt. David hatte sie in eine Welt der Gefühle geführt. Sie fuhr ihm mit den Fingern durch das dichte Haar, spürte die Wärme seines Nackens. Sie wollte ihm über die muskulöse Brust streichen, damit er genauso heftig auf sie reagierte wie sie auf ihn.
Alle Gefühle, zu denen sie fähig war, legte Marissa in ihren Kuss. Und dann wurde ihr mit einem Mal klar, was sie hier tat. Sie war auf dem besten Weg zum Liebeskummer, denn sie war drauf und dran, sich in einen Mann zu verlieben, der keinen Wert auf eine ernsthafte Beziehung legte.
Sie umklammerte das Badetuch und wich zurück, obwohl sie sich nichts mehr wünschte, als ihm ganz nah zu sein.
Eindringlich blickte er sie an, während er einen Schritt zurücktrat. Sein Blick verriet deutlich, wie sehr er Marissa begehrte, er atmete ebenso flach wie sie. Er strich ihr über den Rücken und ließ seine Hand dann auf ihrer Hüfte ruhen.
Marissa war sich ganz stark der Tatsache bewusst, dass sie nur ein Badelaken am Leib trug, sonst nichts.
„Wir müssen damit aufhören“, flüsterte sie.
„Vielleicht.“ Sanft strich er ihr über die Wange und wickelte sich dann eine Haarsträhne um die Finger. „Es sind doch nur Küsse, Marissa. Ich finde es aufregend, sich so kennen zu lernen.“
„Dann ist es sicherer, dieses Kennenlernen zu vermeiden.“
„Sicherer?“ Fragend hob er die Augenbrauen. „Nimm das Leben doch nicht so ernst. Du magst es, geküsst zu werden, das kannst du nicht leugnen.“
„Da hast du Recht. Aber ich will mich nicht zu sehr darauf einlassen.“ Es fiel ihr schwer, mit ihm zu diskutieren, wenn sie fast nackt vor ihm stand.
„Und wenn ich verspreche, dass es bei Küssen und harmloser Freundschaft bleibt? Was ist dagegen einzuwenden?“
„Dass wir uns nach mehr sehnen. Ich könnte süchtig nach deinen Küssen werden.“ Allmählich ärgerte sie sich über ihn. „Siehst du nicht die Gefahr, dass einer von uns leiden oder sich verlieben könnte?“
„Absolut nicht. Du willst schließlich einen Heiligen, und der bin ich nicht.“ Er klang völlig unbekümmert.
„Das beruhigt mich überhaupt nicht.“ Sie trat zurück und legte ihm eine Hand auf den Unterarm. Sofort ließ er die Hände zu ihren Hüften sinken. „Bist du wirklich so sicher, dass du nicht darunter leidest, wenn ich wieder verschwinde?“
„Die Vergangenheit hat mir das bewiesen.“ Sein Gesicht wurde ernst. „In den letzten Jahren bin ich keine Beziehung eingegangen, weil mein Job so gefährlich war. Das habe ich mir regelrecht angewöhnt. Also, lass uns die Sache ganz locker angehen und zusammen Spaß haben.“
„David Sorrenson.“ Marissa regte sich immer mehr auf. „Eines Tages wirst du dich verlieben, ob du es willst oder nicht. Du kannst nicht immer Beziehungen anfangen und abbrechen, wie es dir passt. Irgendwann wirst du tiefere Gefühle entwickeln, und dann, wenn der Schmerz kommt, wirst du begreifen, weswegen ich so vorsichtig war.“
Mit einem
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