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Sündige Versuchung (German Edition)

Sündige Versuchung (German Edition)

Titel: Sündige Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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David. „Ryan ist auf dem Weg hierher.“ Er klang nicht gerade glücklich.
    „Irgendwas stimmt doch nicht? Geht es ihr nicht gut?“ wollte David wissen.
    „Sie ist bei Bewusstsein und körperlich in guter Verfassung, wenn auch noch etwas geschwächt. Aber sie leidet unter Amnesie.“
    „Verdammt!“ Davids Hoffnung, dass Autumn und ihre Mutter von jetzt an wieder vereint sein würden, schwand.
    „Da sie sich an nichts erinnern kann“, warf Alex ein, „sind wir keinen Schritt weiter. Da kommt Ryan.“
    Sie wandten sich Ryan zu, der mit offener Jacke den Gang entlangkam. Er trug Jeans und ein dunkelblaues Hemd. „Was gibt‘s Neues?“ fragte er, sobald David ihn mit Marissa bekannt gemacht hatte. „Ich dachte, ihr wärt schon alle bei ihr drin.“
    „Im Moment ist der Arzt bei ihr.“ Clint atmete tief durch. „Ryan, sie ist bei Bewusstsein, aber sie hat ihr Gedächtnis verloren.“
    „Nein!“ Er sah von einem zum anderen. „Dann kann sie unsere Fragen nicht beantworten und auch nicht für ihr Baby sorgen, oder?“
    „Nein. Sie bleibt noch im Krankenhaus. Sie weiß nicht, wer Freund oder Feind ist. Also ist sie so verletzlich wie eh und je.“ Clint wandte sich an David. „Ihr müsst euch weiter um Autumn kümmern.“
    „Natürlich. Das tun wir gern.“ Er sah zu Marissa, die sofort nickte. „Hat der Arzt gesagt, wie lange diese Amnesie dauern kann?“
    „Nein. Die Ärzte sind ratlos. Vielleicht ist es nur vorübergehend, aber man kann nichts Genaues sagen.“
    „Ich habe auch noch nichts Neues“, warf Alex ein. „Die Namen auf ihrer Liste bringen mich nicht weiter.“
    „Unsere geheimnisvolle Lady bleibt also weiterhin ein Rätsel“, stellte Ryan fest.
    „Hast du schon den Arzt gefragt, ob sie ihr Baby sehen kann?“
    „Nein.“ Clint schüttelte den Kopf. „Ich werde Tara fragen. Bestimmt soll die Frau von ihrem Baby erfahren, vielleicht kehrt ihr Gedächtnis ja dadurch zurück. Wahrscheinlich morgen, David. In Ordnung?“
    „Okay. Es nützt nichts, hier noch länger zu warten. Fahren wir wieder. Sobald du mit Tara gesprochen hast, rufst du uns einfach an.“
    Marissa und David gingen. Sobald sie wieder auf der Ranch waren, schrie Autumn, weil sie Hunger hatte, und Marissa zog sich zum Füttern in ihr Zimmer zurück. Sie schloss die Tür. Heute Nacht wollte sie lieber allein sein.
    Am nächsten Morgen fuhren David und Marissa mit Autumn wieder ins Krankenhaus. Das Baby war wach und blickte sich aufmerksam um.
    Clint Andover und Tara Roberts erwarteten sie bereits.
    „Guten Morgen.“ Tara trat ein paar Schritte vor und beugte sich über die Trage. „Wie geht‘s der Kleinen denn heute?“ fragte sie sanft. Sie strich sich die blonden Locken aus der Stirn und betrachtete Autumn in ihrem pinkfarbenen Pullover, dem Strampler und den dicken Socken. „Was für eine kleine Schönheit!“ Tara richtete sich wieder auf und sah David mit ihren grünen Augen besorgt an. „Die Mutter erinnert sich weder an ihr Baby noch an irgendetwas anderes. Aber wir haben ihr gesagt, dass sie ein Baby hat und dass Freunde von Clint sich um ihre Tochter kümmern.“ Kurz sah sie zu der Zimmertür. „Wenn ihr eine Minute wartet, sage ich ihr, dass ihr hier seid.“
    Tara verschwand kurz im Zimmer und winkte Marissa dann mit Autumn herein.
    Marissa betrat das sonnendurchflutete Zimmer. Die Frau im Bett wirkte kräftiger und gesünder als beim letzten Mal. Sie sah Marissa mit großen Augen an und blickte dann auf das Bündel in ihren Armen.
    „Das ist Marissa Wilder“, erklärte Tara in heiterem Tonfall, „und Ihr Baby. Marissa, das ist Autumns Mutter.“
    „Das ist Autumn.“ Marissa trat neben das Bett. „So haben Sie sie an dem Abend genannt, als Sie nach Royal kamen.“ Sie hielt der Frau das Baby hin.
    „Autumn“, sagte die Frau leise. Tränen traten ihr in die Augen, als sie ihr Baby auf den Arm nahm. Marissa musste schlucken. Die Frau tat ihr unendlich Leid.
    Sanft wiegte die Frau ihre Tochter im Arm. „Autumn“, wiederholte sie ehrfürchtig. „Meine Autumn. Sie ist sehr schön.“
    „Sie ist ein wunderbares Baby“, sagte Marissa. „Sehr lieb und pflegeleicht. Ein wahrer Schatz. Ich habe ein Fläschchen dabei. Vielleicht möchten Sie sie füttern.“ Sie reichte Autumns Mutter die Flasche.
    „O ja! Danke!“ Die Frau blickte zu ihr hoch, und Marissa spürte eine tiefe Verbindung zu dieser Frau, die durch das Baby entstanden war.
    „Ich lasse Sie jetzt eine Weile mit ihr allein“, sagte

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