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Suendiger Hauch

Titel: Suendiger Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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der immergrünen Bäume fiel. »Wie ich mich fühle?« Sie zwang sich, ihre Stimme unbeschwert klingen zu lassen. »Als wäre ich von einem voll beladenen Wagen überrollt worden. Aber sonst geht es mir gut.« Als sie sich endlich in der Lage sah, zu ihm aufzublicken, bemerkte sie, wie ein Lächeln um seine Mundwinkel zuckte.
    »Ich glaube, es geht Ihnen besser. Wie wäre es mit etwas zu essen?«
    In diesem Augenblick gab ihr Magen ein vernehmliches Knurren von sich. Es schien ihr tatsächlich besser zu gehen. »Gern. Solange es nichts Schweres ist.«
    »Etwas Porridge und eine Tasse heiße Schokolade? Bennies Mutter ist eine ausgezeichnete Köchin.«
    Sie nickte und senkte erneut den Blick. Litchfield verließ die Kammer und kam ein paar Minuten später mit einem Tablett zurück, das er auf den Tisch neben dem Bett stellte. Der Porridge in der Schüssel dampfte noch, und die Schokolade sah dunkel und einladend aus.
    »Kommen Sie, setzen Sie sich und fangen Sie an zu essen.« Er streckte die Hand nach ihr aus, doch Kathryn trat einen Schritt zurück.
    »Was ist los? Stimmt etwas nicht?«, fragte Lucien stirnrunzelnd.
    Sie starrte in sein attraktives Gesicht, in Gedanken noch immer bei dem Kuss, und schämte sich bereits vor dem, was vielleicht noch in ihrer Erinnerung vergraben sein mochte. »Sie haben mich geküsst, nicht wahr? In der Nacht, als sie mich aus dem St. Bart’s geholt und hierher gebracht haben.«
    Eine dunkle Röte zog sich über seine hohen Wangenknochen. »Dann erinnern Sie sich also daran?«
    »Ich erinnere mich, dass ich Sie gebeten habe, mich zu küssen, also war es wohl mein Fehler, nicht der Ihre.«
    Seine Lippen wurden schmal. »Das ist doch lächerlich. Es kann wohl kaum Ihr Fehler gewesen sein, denn Sie standen unter Drogen und waren alles andere als bei klarem Verstand. Ich trage die Schuld, und ich bitte Sie um Verzeihung. Ich wollte die Situation nicht ausnützen. Es ist einfach irgendwie passiert.«
    Kathryn biss sich auf die Lippe, bevor sie zögernd fragte: »Ich habe nicht ... Wir haben nichts weiter getan, oder?«
    »Lieber Gott, nein! Sie glauben doch nicht, dass ich -«
    »Nein! Das wollte ich damit nicht sagen. Ich dachte nur ... ich war mir nicht sicher, ob ich Sie vielleicht dazu ermutigt habe.«
    Lucien wich ihrem Blick aus. »Ich möchte nicht leugnen, dass ich mich von Ihnen angezogen fühle, Kathryn. Doch ich hoffe, Sie wissen, dass ich Ihnen niemals Schmerz zufügen würde.«
    Seufzend setzte sie sich auf die Bettkante. Nun, da sie wusste, dass der Marquis tatsächlich der Gentleman war, für den sie ihn gehalten hatte, fühlte sie sich wesentlich besser. Dennoch konnte sie nicht leugnen, dass sie ein leises Gefühl der Befriedigung empfand, ihn trotz seiner eisernen Kontrolle für einen Augenblick in Versuchung geführt zu haben. »Es tut mir Leid. Ich fürchte, mein Kopf ist noch immer nicht ganz klar.«
    Er lächelte, offenbar beruhigt über ihre Antwort. »Ich habe Ihre Sachen, die Sie während Ihres Aufenthaltes im Schloss getragen haben, hierher bringen lassen.«
    »Ich danke Ihnen.«
    »Nun, da Sie sich besser fühlen, kann ich ins Schloss zurückkehren. Ich schicke Ihnen jemanden, der für Sie kocht und Ihnen als Zofe zur Verfügung steht, jemanden, dem Sie vertrauen können. Niemand wird Sie hier jemals finden. Sie werden in Sicherheit sein, bis wir einen Weg gefunden haben, um Sie der Vormundschaft Ihres Onkels zu entziehen.«
    Sie war frei und - zumindest für den Augenblick - in Sicherheit, was sie dem Marquis of Litchfield zu verdanken hatte. Warum also war sie enttäuscht? Weil Lucien sie verließ. Gütiger Himmel, sie wollte, dass er blieb! Ich kann nicht leugnen, dass ich mich von Ihnen angezogen fühle, Kathryn. Und die Wahrheit war, dass sie sich mehr als nur ein wenig von ihm angezogen fühlte.
    Vielleicht war sie ja tatsächlich verrückt. Dieser Mann gehörte nicht ihr, sondern einer anderen. Und selbst wenn er nicht verlobt gewesen wäre, würden sie wohl kaum zusammenpassen. Lucien missbilligte alles, woran sie glaubte, alles, wofür sie gearbeitet hatte.
    »Ich bin Ihnen sehr dankbar für alles, was Sie getan haben, Mylord. Ich werde nie in der Lage sein, mich für Ihre Güte angemessen erkenntlich zu zeigen.«
    Litchfield lächelte. »Sie in Sicherheit zu wissen, ist mir Bezahlung genug. Vielleicht wollen Sie sich beim Duke of Carlyle bedanken, nun, wo alles überstanden ist. Es war seine Idee, und nur mit seiner Hilfe konnte ich Sie aus diesem Haus

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