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Suendiger Hauch

Titel: Suendiger Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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derartige Maßnahmen ergriffen, um mich zu finden?« Ihre Finger öffneten sich und die Schöpfkelle fiel mit einem leisen Platschen in den Eintopf. Lucien nahm ihr den Topf aus der Hand und trug ihn zum Tisch.
    »Ich hätte es Ihnen nicht sagen sollen, aber ich dachte, Sie würden es wissen wollen.«
    Kathryn richtete sich auf und atmete tief ein. »Ich bin froh, dass Sie es getan haben. Ich muss die Wahrheit kennen, wenn ich mich selbst schützen will.« Geistesabwesend zerknüllte sie die Schürze, die sie über ihrem hübschen gelben Kleid trug. »Ich verstehe es nicht. Warum lässt er mich nicht einfach gehen? Bestimmt, wenn ich das Land verlassen würde -«
    »Er muss Sie unter Kontrolle halten. Solange Sie frei sind, läuft er ständig Gefahr, dass die Wahrheit ans Licht kommt und er den Zugang zu Ihrem Vermögen verliert - von dem Skandal einmal abgesehen. Dunstan hat politische Ambitionen. Er kann es sich nicht leisten, irgendein Risiko einzugehen.« Dass ihr Alter ebenfalls ein wesentlicher Faktor war, verschwieg er ihr. Sobald sie mit vierundzwanzig Jahren die Volljährigkeit erreicht hatte, würde das Verfügungsrecht über ihr Vermögen von Dunstan auf sie übergehen, sofern sie beweisen konnte, dass sie bei klarem Verstand war.
    »Ich muss etwas unternehmen. Früher oder später findet er mich. Ich kann nicht einfach hier herumsitzen und es geschehen lassen.«
    Lucien nahm sie sanft bei den Schultern. Er spürte das Zittern, das ihren Körper durchlief. »Sie dürfen die Hoffnung nicht verlieren. Ich habe ein halbes Dutzend der besten Rechtsexperten Englands engagiert, die sich dieser Sache annehmen. Sie bringen sämtliche Details aus seiner Vergangenheit ans Licht und in welche Missetaten er im Augenblick verwickelt ist. Über kurz oder lang wird einer von ihnen etwas finden, das uns weiterhilft.«
    Doch Kathryn schüttelte nur den Kopf. »Ich kann dieses Risiko nicht eingehen. Ich muss etwas unternehmen und einen Weg finden, um mich selbst zu schützen.« Sie wandte sich ab, doch er hatte die Tränen in ihren Augen bereits gesehen.
    Lucien nahm ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. Sie hatte die Augen geschlossen, doch die Tränen quollen zwischen ihren dichten Wimpern hervor. Er spürte, wie seine anfängliche Betroffenheit und Sorge um sie von dem drängenden Wunsch abgelöst wurde, sie zu beschützen.
    »Vertrauen Sie auf meine Hilfe«, sagte er. »Wenn nicht bald etwas Entscheidendes geschieht, werde ich einen Weg finden, Sie sicher außer Landes zu bringen.«
    Sie nickte, noch immer mit zugeschnürter Kehle, während die Tränen über ihre Wangen kullerten. Lucien zog sie in seine Arme. Sie legte den Kopf an seine Schulter, eine schlanke Hand auf seiner Brust. Er fühlte ihren Herzschlag, ihre Wärme und ihre weiblichen Rundungen. Er nahm den Duft der Rosenseife wahr, mit der sie sich das Haar gewaschen hatte. Erneut wallte schmerzhaft die Erregung in ihm auf, bahnte sich ihren glühenden Weg durch seinen Körper und ließ ihn hart werden.
    Er hätte ihr am liebsten das gelbe Kleid über die Schultern gestreift und ihren nackten Körper betrachtet. Er wollte die Nadeln aus ihrem Haar entfernen, seine Finger durch die dichte Mähne gleiten lassen, sein Gesicht in der dunklen Fülle vergraben und den leichten Rosenduft riechen.
    Stattdessen trat er einen Schritt zurück und wischte ihr mit dem Daumen die Tränen von den Wangen. Unwillkürlich blieb sein Blick an ihrem Mund hängen. So ein weicher Mund, voll und perfekt geschwungen. Er musste daran denken, wie sich seine Farbe unter seinem Kuss verändert hatte, wie dunkel er ausgesehen hatte, als er seine Lippen darauf gepresst hatte, und konnte kaum den Blick davon abwenden. Kathryn musste es bemerkt haben, denn ihre kleine rosa Zunge war plötzlich zu sehen, mit der sie ihre Mundwinkel befeuchtete, und Lucien stöhnte auf, während er spürte, wie er den letzten Funken Kontrolle über sich verlor, als hätte sie nie existiert. Er musste einfach den Geschmack dieser weichen Lippen spüren - lieber Gott, er würde sterben, wenn er es nicht tat.
    Er beugte sich zu ihr, neigte den Kopf und küsste sie in der Sekunde, als er sie in seine Arme zog. Es war ein sanfter Kuss, ein vorsichtiges Erkunden. Dann öffneten sich die warmen, vollen Lippen unter seiner Berührung, und in diesem Augenblick war er verloren. Wie eine Woge überflutete ihn das Verlangen. Sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen, während sein Penis hart wie Stein wurde.
    Er küsste

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