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Suendiger Hauch

Titel: Suendiger Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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und rannte zu der Stelle neben einem gefällten Baum, an der sie lag.
    Sie war zwar mit ihrem Umhang zugedeckt, doch die Erde war so kalt, dass sie zitterte. Als sie das Geräusch seiner raschen Schritten auf der dünnen Schneeschicht hörte, öffnete sie die Augen.
    »Kathryn! Was, um aller Welt, ist passiert?«
    Sie lächelte tapfer zu ihm empor. »Es war mein Fehler. Wir ritten um die Wette, und plötzlich war ein Zweig vor mir, den ich übersehen hatte. Er hat mich vom Sattel gerissen und den armen Joey fast zu Tode erschreckt. Ich habe ihn zum Schloss geschickt, um Hilfe zu holen.«
    Er zog seine Ziegenlederhandschuhe aus und kniete sich neben sie. »Verdammt, du solltest klug genug sein, um zu wissen, dass ein Wettreiten in dieser Gegend verdammt gefährlich ist.«
    Eine leichte Röte breitete sich auf ihren Wangen aus. »Ich weiß, aber wir hatten so großen Spaß.«
    Lucien fühlte einen Anflug der Verärgerung. Sie hatte Spaß daran, anstelle von ihm mit ihrem Stallburschen um die Wette zu reiten. Er war ihr Ehemann, obwohl er keine der Freuden, die mit diesem fragwürdigen Titel üblicherweise einhergingen, bislang genossen hatte. Doch er kämpfte das Gefühl nieder. »Lass mich sehen, ob etwas gebrochen ist.«
    »Ich glaube nicht, aber ich fürchte, ich habe mir die Rippen geprellt. Und ich habe mir wohl den Fuß verstaucht.«
    Lucien hob sanft ihre Arme hoch und suchte nach irgendwelchen Wunden oder Brüchen, bevor er vorsichtig ihren Brustkorb abtastete, woraufhin sie scharf den Atem einzog. »Du hast dir vielleicht eine Rippe gebrochen. Wir sollten besser warten, bis der Wagen kommt, bevor wir dich bewegen.«
    »Vielleicht sind sie nur verstaucht. Wären sie gebrochen, würden sie mehr schmerzen.«
    Er nickte, in der Hoffnung, dass sie Recht hatte, während ihm durch den Kopf schoss, dass es wahrscheinlich nicht allzu viele Frauen gab, die so viel über Rippen wussten. Er dachte daran, wie schlank sich ihr Körper anfühlte und wie schwer es war, innezuhalten, bevor seine Hände zu ihren kleinen, verführerischen, spitzigen Brüsten wanderten. »Ich sehe mir jetzt deinen Knöchel an.«
    Er griff nach dem Saum ihres schweren Reitkostüms aus Samt, schob ihren Rock, den Umhang und mehrere Schichten an Unterröcken bis zu ihren Knien hinauf, während er versuchte, den Strumpfhaltern und weißen Seidenstrümpfen keine Beachtung zu schenken.
    »Es ist der linke«, sagte sie ohne jeden Anflug jungfräulicher Scham, die jede andere Frau in ihrer Lage an den Tag gelegt hätte. Er löste die Schnüre ihres ledernen Reitstiefels und zog ihn vorsichtig aus, wobei er nicht umhin konnte, ihre hübschen bestrumpften Füße zu bemerken.
    »Er ist grässlich angeschwollen.« Er bewegte den Fuß vorsichtig am Knöchel hin und her, darauf bedacht, ihr nicht wehzutun. »Ich glaube nicht, dass er gebrochen ist.«
    In einiger Entfernung rumpelte der Wagen um die Ecke. Tante Winnie saß neben Benny Taylor obenauf, während der junge Joey Hampton, Kathryns Stallbursche, hinter ihnen hertrottete.
    »Lucien!« Winnie sprang so hastig auf die Füße, dass sie um ein Haar vom Wagen gefallen wäre. »Gott sei Dank, bist du hier. Wie geht es ihr? Ist alles in Ordnung?« Der Wagen blieb vor ihnen stehen, und Lucien erhob sich, um Winnie herunterzuhelfen.
    »Sie hat sich die Rippen verletzt und den Knöchel verstaucht. Wir lassen Dr. Fredericks kommen, sobald wir zu Hause sind, damit er sie sich ansehen kann.«
    Kathryn versuchte sich aufzusetzen, doch der stechende Schmerz, der durch ihre Rippen schoss, ließ sie sofort wieder auf den Boden zurücksinken. »Ich brauche keinen Arzt. Wenn wir ihn in eine Hülle aus Schnee packen und ich ihn nicht belaste, müsste in ein paar Tagen alles wieder in Ordnung sein. Wir können meine Rippen bandagieren, wenn wir nach Hause kommen.«
    Lucien legte die Stirn in Falten. »Arzt, hilf dir selbst? Wenn du das glaubst, Mylady, dann liegst du leider vollkommen falsch.«
    »Gott heilt, und der Arzt kassiert das Geld«, schnappte sie zurück. »Ich sage dir doch, es geht mir bald wieder gut.«
    Seine Lippen verzogen sich unwillkürlich. Sie war ein freches kleines Frauenzimmer. »Du bist meine Frau, und deshalb bin ich für dich verantwortlich - und aus genau diesem Grund wirst du das tun, was ich sage.«
    Kathryn widersprach nicht, sondern zog lediglich ein Gesicht und ließ sich von ihm hochheben. Sie legte ihre Arme um seinen Hals, als sich just in diesem Augenblick ihre Blicke

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