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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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rasch. »Und es wäre schön, wenn du mit mir fahren würdest, weil ich mich in der Gegend nicht auskenne. Ich kann dich ja dann irgendwo absetzen.«
    Simone murmelte etwas vor sich hin, aus dem Nika die Worte ›keine gute Idee‹ heraushörte.
    »Es wäre wirklich nett von dir«, drängte sie. Wenn sie Simone nicht auf diese Weise davon abbringen konnte, sich hinters Steuer zu setzen, musste sie sie notfalls mit Gewalt daran hindern, denn sie war zweifellos eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer.
    »Ich kann dich hinfahr’n, wo du hinwillst«, nuschelte Simone schließlich. »Das is kein Problem.« Sie musste sich für einen Moment am Dach ihres Wagens festhalten, weil sie ins Schwanken geraten war.
    »Ich habe vor, zu mehreren Restaurants und Hotels zu fahren, deshalb brauche ich meinen Wagen. Auf dem Rückweg kann ich dich gern wieder abholen.« Suchend schaute Nika sich auf dem Hof um. Wenn Simone sich von ihr nicht überreden ließ, musste sie vielleicht Hilfe herbeirufen.
    Zu ihrem Erstaunen gab Simone der bereits geöffneten Wagentür einen Schubs und drehte um. »Is auch schon egal«, murmelte sie vor sich hin und ging mit unsicheren Schritten auf Nikas Auto zu.
    Nika beeilte sich, ihr zu folgen. Aus dem Augenwinkel sah sie eine dunkle Silhouette im Fenster des Wirtschaftsgebäudes. Scheinbar wollte Bernd Brieger sich vergewissern, dass Simone sich tatsächlich nicht in Gefahr brachte.
    Nachdem sie ihre künftige Schwägerin auf den Beifahrersitz verfrachtet hatte, setzte Nika sich aufatmend hinters Steuer und startete den Motor. »Wo willst du denn hin?«, erkundigte sie sich, während sie den Wagen vom Hof fuhr. »In Richtung Trier, nehme ich an?«
    »Ich muss zur Arbeit.« Das klang so trotzig, dass Nika ihrer Beifahrerin einen erstaunten Seitenblick zuwarf.
    »Jan hat mir erzählt, dass du die Buchhaltung auf dem Gut machst. Hast du noch einen Nebenjob?«
    »Nebenjob. Ja klar, so kann man’s nennen.« Simone kicherte in sich hinein, während sie starr nach vorn auf die sanft ansteigenden Weinberge schaute.
    »Und was machst du? Auch etwas mit Buchhaltung?«
    Mit dieser Frage amüsierte Nika ihre künftige Schwägerin noch mehr. Simone lachte laut und konnte sich gar nicht wieder beruhigen.
    »Was ist so lustig?«, erkundigte Nika sich schließlich, während sie die abfallende Straße entlang auf das silbrige Gefunkel des Flusses zufuhr.
    Abrupt hörte Simone mit dem Gelächter auf. »Du wirst es sowieso erfahren, also kann ich es dir auch gleich sagen.«
    Nika wartete, doch die angekündigte Eröffnung kam nicht.
    »Könnte auch sein, dass du ewig nicht mitbekommst, wohin ich gelegentlich verschwinde«, überlegte Simone schließlich laut. »In unserem Haus wird alles totgeschwiegen. Einfach alles.«
    »Meistens ist es leichter zu reden.« Nika kam sich ein bisschen verlogen vor, weil sie ebenfalls zu den Menschen gehörte, die oft zu feige waren, die Dinge beim Namen zu nennen.
    »Scheiß drauf!« Simone schlug so heftig mit der flachen Hand gegen das Armaturenbrett, dass Nika zusammenzuckte. »Ein Bordell. Es ist ein Bordell, wo ich meinen … Nebenjob habe. Was sagst du nun?!« Der letzte Satz kam laut und herausfordernd.
    Nika war überrascht, aber nicht entsetzt. Sie kannte Simone nicht genug, um über deren Geständnis erschrocken zu sein. Eine Weile blieb es still im Auto, das leise brummend auf den nächsten Hügel fuhr.
    »Wie lange machst du das schon?«, erkundigte Nika sich schließlich. Nicht weil sie glaubte, dass das die angemessene Frage in dieser Situation war, sondern weil es sie wirklich interessierte.
    »Noch nicht lange.« Aus dem Augenwinkel sah Nika, wie Simone die Arme vor der Brust verschränkte, bevor sie in trotzigem Ton hinzufügte: »Eigentlich ist es heute das erste Mal so richtig. Ich war schon ein paar Mal da, zur Probe, aber heute … wird es ernst.«
    Nika war klar, dass es keinen Sinn hatte, auf Simone einzureden. Oder wenigstens zu versuchen, ihr klarzumachen, dass es zumindest keine gute Idee war, einen solchen »Job« betrunken anzutreten. »Was reizt dich an der … Tätigkeit?«, fragte sie schließlich.
    Die Antwort kam überraschend schnell. »Sex hilft beim Vergessen. Ich kann mich selbst vergessen und mein Leben.«
    »Aber was willst du ver…?«, fing Nika an, doch Simone unterbrach sie.
    »Und weil Sex mir Spaß macht! Unverbindlicher Sex. Für den ich auch noch bezahlt werde. Was will ich mehr?«
    »Aha«, machte Nika. »Muss ich hier

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