Süß wie die Sünde: Roman (German Edition)
Wonne, und vielleicht schrie sie auch tatsächlich ein bisschen, als sie die Fersen ins Laken stemmte und ihre Hüften an seiner Hand bewegte. Es fühlte sich herrlich an, doch sie wusste, was noch besser wäre. Sie wusste, was sie wollte. Er indes schien ärgerlich zufrieden damit, die köstlichen Qualen zu verlängern.
Als ihre Verzweiflung beinahe einen Höhepunkt erreichte, drang er mit einem weiteren Finger in sie ein, und der Druck raubte ihr den Atem.
Wie viel größer würde sich sein Schaft anfühlen? Wie viel befriedigender?
Sie löste ihren Mund von seinem. »Bitte!«
Sein Atem an ihrem Hals ging schneller, aber er reagierte nicht. Wenn er ihr Flehen ignorieren konnte, war sein Verlangen auf keinen Fall so groß wie ihres, und das musste Marissa umgehend ändern.
So schwierig es auch war, sich nicht ausschließlich auf seine Hand zu konzentrieren, ließ Marissa seinen Arm los und umfing sein Glied.
Judes Rhythmus geriet aus dem Takt; seine Zähne kratzten an ihrem Hals, und als sie ihn von der Spitze bis zur Wurzel streichelte, hielt er hörbar den Atem an. Sein Körper erzitterte wie ein gespannter Bogen.
Ja, sie besaß Macht über ihn, dachte sie zufrieden und drückte seine Finger tief in ihr mit ihren Schoßmuskeln. Sie triumphierte – und wimmerte wie ein junges Kätzchen.
Kaum glitten Judes Finger aus ihr heraus, legte sie beide Arme um seine Mitte, um ihn auf sich zu ziehen. Gott sei Dank wehrte er sich nicht, und als sein Glied gegen ihre Schamlippen drückte, reckte sie sich ihm stöhnend entgegen.
O Gott, ja. Das war gut. So gut. Und es wurde sogar noch besser, als die Spitze in sie eindrang.
»Oh«, flüsterte sie, »Jude.« Sie musste seinen Namen sagen, denn ihr Körper sollte wissen, dass er es war, den sie aufnahm. Jude, der ihre enge Weiblichkeit dehnte und langsam in ihr versank.
Er zog sich ein wenig zurück und glitt tiefer. Marissa hatte ihre Arme so fest um ihn geschlungen, dass sie kaum noch Luft bekam.
»Sch«, raunte er. »Entspann dich, mon cœur.«
»Kann ich nicht!« Sie atmete zu angestrengt, weil all das, was sie sich von Jude wünschte, sie schier überwältigte.
»Marissa.« Er senkte die Stimme. »Marissa.« Dann griff er auf seinen Rücken, um ihre Hände aus der Umklammerung zu lösen.
Er nahm ihre geballten Fäuste und legte sie auf das Laken. Marissa kniff die Augen zu, bemühte sich, ruhiger zu atmen.
»Sch«, flüsterte Jude. Er küsste erst ihr eines, dann das andere Augenlid.
Schluchzend schlang sie ihre Beine etwas höher um ihn, und sogleich begann er, tiefer in sie zu stoßen, bis er vollständig in ihr war.
Sie bog ihren Rücken durch. Endlich füllte er sie aus, wie sie es sich gewünscht hatte.
Jude zog sich vorsichtig zurück, und als er wieder zur Gänze in sie eindrang, öffnete Marissa die Augen und sah zu ihm auf. Er sah wild und furchteinflößend aus. So wild, wie sie sich im Herzen fühlte, als sie die Fäuste ballte und sich ihm bei jedem seiner Stöße entgegenhob.
»Atme, Marissa.«
»Ich kann nicht! Ich … ich will dich so sehr.«
»Du hast mich, mon cœur. Ich bin dein.«
»Bitte«, flehte sie. »Jude, ich …«
Er küsste ihre Wangen, ihren Mund, ihr Kinn. »Hier, Liebste.« Ihre Augen waren wieder geschlossen, als er sie umdrehte. Plötzlich war sie auf ihm und er immer noch in ihr. »Ich bin dein.«
Marissa atmete ein und stützte sich mit den Händen auf. Ihr Gewicht drückte ihren Körper noch weiter auf seinen, und sie seufzte beglückt.
Jude hatte ihre Handgelenke gehalten, die er nun freigab. Marissa spreizte ihre Hände auf seiner Brust und sah zu ihm hinab. Er sah prächtig aus, wie er unter ihr lag. Nicht hübsch, nicht einmal gut aussehend, aber ein prächtiger Anblick. Sie hob ihre Hüften und nahm ihn vollständig in sich auf.
O ja. Sie konnte wieder atmen, doch nun schien Jude Mühe damit zu haben. Seine Hände fassten ihre Taille, als sie sich rhythmisch auf ihm zu bewegen begann, und sein Atem ging zu schnell, zu stoßartig.
Marissa wurde sich abermals der Macht bewusst, die sie über ihn hatte, auch wenn sie nun erkannte, welche Macht er zugleich über sie besaß. Er füllte sie aus, bewegte sich in ihr, zwang ihren Körper, sich zu dehnen und ihn aufzunehmen.
Und sie liebte ihn. Sie liebte ihn.
Sie versuchte, das Tempo zu erhöhen, um gleich darauf quälend langsam zu werden. Jude ließ sie tun, was sie wollte. Alles war so wundervoll, wie sie es sich erträumt hatte. Ihre Schenkel fingen zu
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