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Süß wie die Sünde: Roman (German Edition)

Süß wie die Sünde: Roman (German Edition)

Titel: Süß wie die Sünde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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zittern an, aber sie konnte nicht aufhören. Es war noch längst nicht genug. Judes Augen verengten sich, sein Kinn wurde härter, und er glitt mit einer Hand an ihrem Bein entlang bis zu ihrer Scham.
    »Ah!«, schrie sie, als seine Berührung ihren Schoß durchfuhr.
    »So ist es gut«, murmelte er. »Nimm mich.«
    Sie bewegte sich wilder auf ihm, während sein Daumen jene Stelle rieb, in der sich die Spannung aufbaute. »O Gott, Jude.« Es war gleichsam eine Bündelung sämtlicher Empfindungen, denen sie seit Jahren nachjagte: die Verruchtheit, die Spannung, die ungeahnten Wonnegefühle, das Ausgefülltsein bis in ihr Innerstes. Dies war alles.
    Die Anspannung wurde zu einem Gewicht, das sie in den Kern ihres Seins zu ziehen schien. Marissa schloss die Augen wieder, senkte den Kopf und ergab sich ganz dem Wunder ihres Körpers. Denn es war ein Wunder, wie ihre Wonne an ihre Seele rührte und zu etwas beinahe Schmerzlichem wurde. Sie schrie ihre Verzweiflung heraus, ehe sie brach. Ihre Seele oder ihr Körper, etwas in ihr brach und setzte mit einer solchen Wucht ihre Freude und ihre Gefühle frei, dass sie schreiend ihre Hüften auf Jude senkte. Sie brauchte ihn so tief wie irgend möglich in sich, und er musste es gespürt haben, denn er hob sich ihr kraftvoll entgegen, während sie auf ihm erbebte und schluchzte.
    Als das Beben schließlich abebbte, sank Marissa auf seine Brust, atemlos und nach wie vor zitternd. Seine großen Hände strichen über ihren Rücken, während er beruhigend in ihr Haar flüsterte.
    »Du bist verblüffend, Marissa.«
    »Ich habe … ich habe so etwas noch nie gefühlt.«
    »Ah, endlich!«
    »Jude!«, hauchte sie und versetzte ihm einen Klaps auf den Arm, doch er lachte. Als sie ebenfalls zu lachen begann, verstummte er abrupt. Sie konnte nicht umhin, noch mehr zu lachen, obwohl sie merkte, wie ihre Schoßmuskeln ihn dabei drückten.
    »Gott, Weib.«
    Sie rieb ihre Wange an seinem Brusthaar und stellte fest, dass seine Haut schweißfeucht war. Er duftete gut und fühlte sich noch besser an, so heiß und feucht.
    Marissa schrie auf, als er sie auf den Rücken kippte und tiefer in sie eindrang.
    »Ich habe dir gesagt, dass ich nicht verführt werden muss, mon cœur . Du machst mich wahnsinnig.«
    Er sah auch wahnsinnig aus, so wie seine Augen vor Leidenschaft loderten. Marissa schlang ihre Beine um ihn und nahm ihn so weit in sich auf, wie er es wollte. Und er küsste sie mit demselben Verlangen, das sie Augenblicke zuvor verspürt hatte. Als er mit einem letzten Stoß seinen Höhepunkt erreichte, fühlte Marissa, dass ihr die Tränen kamen.
    Er war ihr Freund und ihr Geliebter, und er würde ihr Ehemann sein.
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie in sein Haar.
    Er seufzte und sank schwer auf sie, aber es war schön, nicht so, dass sie sich unter ihm hervorwinden wollte. Er ließ seinen Kopf auf das Kissen sinken. »Ich konnte nicht widerstehen, und jetzt wirst du es bereuen.«
    »Ich könnte es nicht bereuen. Niemals.«
    Er stützte sich auf und sah sie an. Nach einer kurzen Weile legte sich ein Ausdruck von Überdruss über seine Züge. »Es ist ohnedies zu spät. Ich bin jetzt dein.«
    Ich bin dein. Das wundervolle Gegenteil von Peter Whites Du bist jetzt mein, als hätte er sich ein hübsches Naschwerk gekauft. Das war wohl der sagenumwobene Unterschied zwischen einem Jüngling und einem Mann, von dem Jude gesprochen hatte.
    Doch ihr missfiel die Traurigkeit in seinen Augen. Außerdem verschwamm ihr die Sicht. Sie fühlte, wie sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel stahl und über ihre Schläfe kullerte.
    »Ich hätte nicht schwach werden dürfen.« Jude seufzte.
    Marissa boxte ihm in die Schulter. Fest. Sein Körper spannte sich an, bevor er von ihr herabrollte und sie einen leisen Schrei ausstieß, weil es sich so seltsam anfühlte, als er aus ihr herausglitt.
    »Egal, wie sehr du es bereust«, sagte er leise, »wir werden heiraten.«
    »Du bedauerst es, nicht ich!«, rief sie. »Ich bereue nichts! Ich warte einfach, bis du mich wieder magst. Und wenn ich mich ewig bemühen muss, dass du mich eines Tages liebst, werde ich es tun, du sturer Esel!«
    Jude stützte sich verwundert auf einen Ellbogen auf, sodass er sie besser ansehen konnte. Zu ihrem Verdruss blickte er sehr streng auf sie herab.
    »Ach, guck mich nicht so finster an! Du hast mich fortan zu ertragen, und ich werde dich benutzen, bis du nachgibst. Du tust gut daran, das Beste daraus zu machen.«
    Sie wollte sich aufsetzen

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