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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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umgehend die Unterlagen ansehen zu wollen.
    »Hollister und Trammell, nehmt unser Material und fahrt hin«, befahl Bonness.
    Dane sah, dass Trammell einen Blick auf seine Uhr warf, ein sicheres Zeichen dafür, dass er etwas vorhatte. »Warum schicken Sie nicht von jedem der beiden Fälle einen zuständigen Beamten hin?« schlug er vor. »Es gibt sicher Fragen über Jackie Sheets, die weder ich noch Trammell beantworten können.«
    »Okay«, stimmte Bonness zu. »Freddie? Worley? Wer von euch beiden möchte gehen?«
    Worley verzog das Gesicht. Er wollte liebend gern dabei sein, doch auch er befragte seine Uhr. »Meine Schwiegermutter hat Geburtstag. Wenn ich zu der Feier zu spät komme, wird meine Frau ein ganzes Jahr lang nicht mehr mit mir reden.«
    »Ich komme mit«, bot Freddie an. »Wer von euch beiden wird fahren?«
    »Ich«, erklärte Dane, und Trammell bedachte ihn mit einem dankbaren Lächeln.
    FBI-Agent Dennis Lowery wartete schon auf sie. Lowery sah aus wie ein Kranich, lange Beine, abfallende Schultern, seine Kleidung schlotterte ihm um den Körper, als wäre sie zu groß. Seine Augen lagen tief, dazu hatte er eine Hakennase. Doch er war ein ruhiger, intelligenter Mann, der wesentlich mehr Diplomatie aufbrachte als manche andere FBI-Mitarbeiter, die Dane kannte, wenn sie mit den örtlichen Polizeibehörden zusammenarbeiten mussten Dane kannte ihn bereits, er hatte schon früher mit ihm zu tun gehabt und schätzte ihn.
    Der zweite Beamte, Sam DiLeonardo, ein junger Furz, der gerade erst die Ausbildung abgeschlossen hatte, war geschniegelt und gebügelt. Dane konnte ihn auf den ersten Blick nicht leiden, denn er sah aus wie der Typ, der darauf bestand, immer den Buchstaben des Gesetzes zu folgen, selbst wenn alles um ihn herum in Scherben brach. Doch der junge Mann entschärfte sich, indem er einen Blick auf Freddie warf und sofort lustvolle Gedanken bekam. Er wurde ganz still, seine Augen weiteten sich, als er sie anstarrte. Eine leichte Röte überzog sein Gesicht. Freddie war immer sehr freundlich; wenn sie wollte, konnte sie sogar damenhaft sein; also tat sie so, als hätte sie die Faszination des Jungen überhaupt nicht bemerkt. Dane und Lowery warfen einander wissende Blicke zu, als sie an dem langen Konferenztisch Platz nahmen.
    »Also, was haben Sie mitgebracht?« fragte Lowery, organisierte sich einen Notizblock und zückte einen Stift.
    Freddie gab den beiden Männern Kopien ihrer Unterlagen, schweigend blätterten die beiden sie durch. DiLeonardo vergaß ganz seine Bewunderung für die bemerkenswert ansehnliche Beamtin Freddie Brown; sein Gesichtsausdruck wurde grimmig, als er die Fotos der beiden Opfer betrachtete.
    »Wahrscheinlich kundschaftet er sie aus, ehe er zuschlägt«, erklärte Dane. »Er weiß, ob sie allein sind oder nicht. In beiden Fällen glauben wir, dass er wahrscheinlich bereits im Haus war, ehe sie es wussten - es kann sein, dass er sich beide Male im Gästezimmer versteckt hielt. Im Fall Vinick hat er dann wahrscheinlich gewartet, bis der Ehemann zur Arbeit gegangen ist. Bei Jackie Sheets wissen wir nicht, warum er es hinausgezögert hat.«
    »Vielleicht wollte er abwarten, bis die Nachbarn ins Bett gingen«, meinte DiLeonardo abwesend, während er sich die Notizen ansah.
    »Die hätten wahrscheinlich sowieso nichts mitbekommen, denn der Fernsehapparat war an. Auf jeden Fall hat niemand aus der Nachbarschaft Schreie gehört.«
    Lowerys Gesicht blieb ausdruckslos, als er die Fotos betrachtete. »Man sollte glauben, dass die Frauen, so wie sie zugerichtet wurden, die ganze Nachbarschaft zusammengeschrien hätten; aber in vielen Fällen ist das gar nicht so. Er hat sie gejagt, nicht wahr? Sie waren verängstigt, atemlos, sie hatten schon den Schrecken der Vergewaltigung hinter sich. Es ist schwierig, unter diesen Umständen obendrein zu schreien, wirklich zu schreien. Der Hals wird eng, und man bringt keinen Ton heraus. Wahrscheinlich haben sie gar nicht so viel Lärm gemacht.«
    Er warf die Akten auf den Tisch und rieb sich das Kinn. »Nur zwei Fälle? Das gibt uns nicht viele Anhaltspunkte, aber ich stimme Ihnen zu: Es sieht aus, als wäre es derselbe Mörder gewesen. Gibt es eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Frauen?«
    »Wir haben noch keine gefunden«, berichtete Dane. »Sie sahen sich nicht ähnlich, hatten weder den gleichen Lebensstil, die gleichen Freunde oder Nachbarn noch sonst etwas. Wir haben die ausgestellten Schecks verglichen und die Abrechnungen der

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