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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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regnete weiter, doch das Hauptereignis war überstanden. Sie öffneten die Fenster einen Spalt und ließen die Frische in den Wagen.
    Bei der nächsten Ausfahrt verließ Dane den Highway, wendete den Wagen und jagte jetzt dem Gewitter hinterher.
    Marlie lehnte den Kopf zurück. Der Sturm hatte alles noch plastischer gemacht, nie zuvor hatte sie so etwas gefühlt. Ihr Herz schlug jetzt ruhig und kräftig, ihr Körper war schwer und pulsierte vor Leben. Sie wollte ihn, verlangte nach seiner Härte und seiner Leidenschaft, wollte ihn in sich fühlen. So nahe neben ihm spürte sie seine sexuelle Euphorie.. Seine Blicke waren auf die Straße vor ihnen gerichtet, doch seine ganze Aufmerksamkeit galt ihr; sie wusste, dass ihm keine ihrer Bewegungen entging, dass er jeden ihrer Atemzüge registrierte und den schwachen Duft ihres Körpers einatmete.
    »Dane«, sagte sie. Dieses eine Wort vibrierte in der Dunkelheit.
    Kleine Schweißtropfen standen auf seiner Stirn - immer wenn ihnen ein Wagen entgegenkam, sah sie es im Licht der Scheinwerfer. Hitzewellen gingen von seinem Körper aus. Erregung stieg in ihr auf, als sie sah, wie mühsam er sich beherrschte. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Bis jetzt war es ihm immer gelungen, sich zurückzuhalten, bis sie befriedigt war. Er hatte nach ihr verlangt, ehe sie das Haus verlassen hatten, und die Urgewalt des Gewitters hatte sein Verlangen noch gesteigert so wie das ihre.
    Sie wollte ihn fragen, ob er sie liebte, doch es kam ihr nicht über die Lippen. Er lebte jetzt bei ihr, und wenn die sexuelle Anziehungskraft alles war, was er für sie übrig hatte, würde sich das schon bald herausstellen. Da sie nicht mehr als die Gegenwart haben konnte, wollte sie aufhören, sich Sorgen zu machen und ihr Dasein genießen. Ging es denn nicht darum im Leben? Hatte sie denn nichts gelernt aus all dem Schmerz, ihrem eigenen und dem der anderen? Niemand erhielt sein Leben, ohne zu leiden. Der Trick dabei war, aus dem Augenblick das Beste zu machen und die Gaben des Lebens zu ergreifen, wenn sie geboten wurden.
    Sie streckte die Hand aus und fuhr dann mit einem Finger leicht über den Ansatz zwischen seinem Schenkel und seiner Leiste; sie fühlte, wie sich unter ihrer Berührung seine Muskeln anspannten. Seine Erektion war eisenhart, sie drängte sich gegen die viel zu enge Hose. Sanft streichelte sie darüber hin.
    Schnaubend stieß er den Atem aus. »Hör auf, mich zu reizen«, warnte er.
    »Ich will dich nicht nur reizen«, murmelte sie. »Es ist mir ernst.« Sie drängte die Hand zwischen seine Schenkel, stöhnend schob er ganz mechanisch seine Beine auseinander. Für einen Augenblick fuhr er langsamer, doch dann wurde der Wagen wieder schneller.
    »Jetzt kann ich nicht anhalten«, meinte er gepresst »Dafür ist zu viel Verkehr.«
    »Siehst du vielleicht irgendein praktisches Motel?« fragte sie zerstreut, weil sie sich ganz darauf konzentrierte, den Gürtel seiner Hose zu öffnen.
    Es schüttelte ihn förmlich, er atmete tief ein und rückte sich so zurecht, dass ihre Hände mehr Platz hatten. Er wollte anhalten, doch gleichzeitig war er hilflos dem Ansturm der Sinne preisgegeben. »Ich habe keine Kondome bei mir.« Bis auf ihre erste Nacht hatte er jedesmal ein Kondom benutzt, wenn sie sich liebten. Doch in jener ersten Nacht hatte er an nichts anderes denken können als an sein Verlangen, in sie einzudringen. Hinterher war er erschrocken gewesen über seine Achtlosigkeit, so etwas war ihm noch nie passiert; seither hatte er stets Vorsorge walten lassen.
    Marlie kam der Gedanke, an einer Drogerie anzuhalten, doch dann schob sie ihn wieder von sich. Sie wollte jetzt nicht abgelenkt werden, und er war nicht in der Verfassung, einen Laden zu betreten. »Dann fährst du am besten schneller«, riet sie ihm, während sie den Reißverschluss seiner Hose öffnete und die Hand hineinschob.
    Ein Ächzen entrang sich seiner Brust. Sie genoss dieses Geräusch, genauso wie sie es genoss, ihn in ihrer Hand zu fühlen, wie er pulsierte und sich gegen den beengenden Stoff der Hose drängte. Sie wusste, einige schnelle, harte Bewegungen würden ihn zur Erfüllung führen, deshalb berührte sie ihn nur leicht, langsam fuhr ihre Hand auf und ab. Sein Gesicht war angespannt, als sie sich an ihn schmiegte und ihn auf das Kinn küsste Ihre Brüste drängten sich gegen seinen Arm, und sie fühlte, wie er deutlich zusammenzuckte.
    »Dafür wirst du mir büßen«, warnte er sie.
    Sie biss ihn ins Ohrläppchen.

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