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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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in ihrer Beschreibung des Mörders.
    Die nächste Szene zeigte Bonness, der in der drückenden Hitze schwitzte und außerordentlich verlegen aussah. Dane hatte ihm gesagt, wie er sich verhalten sollte. Bonness gefiel der ganze Auftritt nicht, aber um etwas zu erreichen, musste er diese lästige Pflicht auf sich nehmen. Jawohl, Marlie Keen war mit ihnen in Verbindung getreten. Sie hatten sich aus taktischen Gründen alles angehört, was ihnen bei der Suche nach dem Mörder helfen könnte. Miss Keens Behauptungen ließen sich jedoch nicht erhärten, und die Polizei hatte die Zusammenarbeit mit ihr aufgekündigt.
    Es wurde zurück ins Studio geschaltet. Der Sprecher erlaubte sich ein paar mitleidige Bemerkungen über die Polizei, die Steuergelder verschwendete, indem sie den wilden Äußerungen einiger Verrückter nachspürte. Der Bericht endete mit der Nachricht, dass Miss Keen, die Frau mit den sogenannten übersinnlichen Fähigkeiten, in der Buchhaltung einer örtlichen Bank arbeite, selbst der Name der Bank wurde genannt.
    »Den Job kann ich vergessen«, meinte Marlie resigniert.
    Danes Hand umfasste die Büchse Bier noch fester. »Ich habe dir doch gesagt...«
    »Du hast viel gesagt. Ich weiß aber auch, dass du keine Ahnung hast, wovon du überhaupt redest.«
    Er biss die Zähne zusammen. »Zum letzten Mal, ich habe mich nicht mit dir eingelassen, weil ich dich als Köder benutzen wollte.«
    »Nein? Und wann genau ist dir dieser außergewöhnlich brillante Plan eingefallen? Das meine ich nicht einmal sarkastisch. Es war eine verdammt gute Idee. Wahrscheinlich wird sie sogar klappen. Aber wann ist sie dir gekommen?«
    Er brauchte gar nicht zu überlegen, da er sich genauestens jenes Augenblicks entsann. Wieder entschied er sich dafür, nicht zu lügen. »Im Flugzeug, als ich aus Denver kam.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Du meinst, am gleichen Tag, als du bei mir auftauchtest und dich richtig an mich rangemacht hast?«
    »Ja«, brummte er.
    »Die Wahl des Zeitpunktes ist ein wenig verdächtig, nicht wahr?«
    »Ich habe dich schon vorher haben wollen, verdammt!« brüllte er. »Aber du warst eine Tatverdächtige, und ich durfte mich nicht mit dir einlassen. Sobald ich keinen Verdacht mehr gegen dich hatte, habe ich an deiner Tür geklopft.«
    Sie lächelte. »Und es war reiner Zufall, dass du mich obendrein benutzen konntest, nicht wahr? Ich habe nicht einmal etwas dagegen, es widert mich nur an, dass du unsere persönliche Beziehung benutzt hast, um mich reinzulegen - obwohl diese Affäre für dich gar nicht so persönlich war, oder?«
    Ein roter Nebel waberte vor seinen Augen, es war gefährlich, sich von seiner Wut übermannen zu lassen. Er stand auf und verließ das Haus, damit er nichts tat, was er später bedauern würde.
    Verdammt, es sah gar nicht gut aus. Wie konnte sie an dem zweifeln, was sie miteinander verband? Er hatte noch nie bei einer anderen Frau solche Gefühle entwickelt, und sie glaubte, sie bedeute ihm weniger als nichts. Er lief auf dem Hof hin und her, die Hitze trieb ihm den Schweiß auf die Stirn. Als er glaubte, sich wieder gefangen zu haben, ging er ins Haus zurück, doch Marlie hatte sich bereits im Gästezimmer verschanzt.
    Wahrscheinlich war das auch besser so. Ihrer beider Gemüter waren zu verletzt, um vernünftig miteinander sprechen zu können. Morgen, wenn sie beide die Nacht darüber geschlafen hatten, würde es bessergehen.
    Carroll Janes sah sich die Abendnachrichten im Fernsehen an. Also daher wussten sie Bescheid! Ein verdammtes Weib mit übersinnlichen Fähigkeiten. Wer hätte an so etwas gedacht? Damit hatte er nun wirklich nicht rechnen können.
    Die Cops schienen allerdings wenig Vertrauen in sie zu setzen - doch er brauchte sie nur anzusehen, und ein kalter Schauder kroch ihm über den Rücken. Und was sie alles sagte, wie konnte sie nur so böse sein? Einen Wurm hatte sie ihn genannt und einen Feigling. Nach dem ersten Augenblick des Schmerzes kam ihm die Galle hoch. Er war also kein Traummann, wie? Was wusste dieses elende Luder überhaupt von ihm?
    Eigentlich, so stellte er fest, wusste sie eine ganze Menge. Die Cops glaubten ihr nicht - noch nicht -, doch Tatsache war, dass sie eine wirkliche Gefahr für ihn bedeutete. Sie war ihm so nahe gekommen wie noch nie jemand. Die einzige Möglichkeit, wie sie ihn gesehen haben konnte, war tatsächlich in einer Vision, und dieser Gedanke gab ihm das Gefühl, verdammt verwundbar zu sein.
    Ein unerträglicher Verlauf! Wie

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