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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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fernhalten?« fragte Beverly. »Der Kerl kommt doch gar nicht an mich ran, wenn Hunderte von Reportern und Fotografen vor dem Haus stehen.«
    »Die Fernsehstationen werden es als einen großen Spaß inszenieren. Die Polizei wird sich dafür ausschelten lassen, und der Chef behauptet, dass man Marlies Aussagen untersucht und als unhaltbar abgewiesen hat. Aber der Mörder kennt die Wahrheit, und er wird kommen.« Er hielt inne. »Bist du sicher, dass du das übernehmen willst, Bev?«
    »Ich bin sicher. In Größe und Aussehen bin ich ihr am ähnlichsten und ausgebildet in Selbstverteidigung. Eine Bessere als mich findet ihr nicht.« Ihre Stimme klang schicksalsschwer, aber Dane machte sich nichts vor, Beverly hatte den Ruf, eine Tigerin zu sein. Sie war ganz versessen darauf, diesen Lockvogel zu spielen - selbst wenn das bedeutete, dass sie den Mörder ganz nah an sich heranlassen musste, damit genug Anklagepunkte zustande kamen.
    »Okay.« Er warf einen Blick zum Schlafzimmer. »Sie weigert sich, in ein sicheres Versteck zu verschwinden.«
    »Aber das trifft uns doch nicht unvorbereitet«, wandte Trammell ein.
    »Sag ihr das mal. Sie ist einverstanden mit dem Auszug hier, aber sie sagt, sie zieht entweder in ein Motel oder mietet sich ein Apartment. In ihrer Wut auf mich ist sie mit keinem meiner Vorschläge einverstanden.«
    »Ich habe eine Idee. Vielleicht würde sie auf mich hören.«
    »Versuch es bitte.«
    Marlie blickte von der Tasche auf, in die sie gerade einige Sachen packte. Trammell schlenderte lässig in das Schlafzimmer. Grace half ihr, sie holte die Kleider aus dem Schrank und legte sie auf das Bett, damit Marlie sie zusammenlegen konnte. Dane lehnte im Türrahmen, sein Gesicht war umwölkt, und er wartete ab.
    »Dane sagt, du lehnst sein sicheres Versteck ab«, begann Trammell.
    »Das ist richtig.«
    Grace warf ihr einen besorgten Blick zu. »Marlie, das wäre aber das Beste für dich.«
    »Würdest du gern eingesperrt sein, am Ende sogar für Wochen? Mich macht das verrückt. Ich habe alles getan, um zu helfen, und ich lasse mich jetzt dafür nicht bestrafen.«
    »Aber das ist doch keine Bestrafung«, versuchte Grace zu erklären. »Wir wollen nur, dass dir nichts passiert.«
    »Der beste Richter dafür, ob es eine Strafe oder eine Notwendigkeit ist, ist derjenige, der es aushalten muss«, antwortete Marlie. »Ich mache mir nichts daraus, abgeschieden zu leben, es gefällt mir sogar. Aber ich kann es nicht ertragen, eingesperrt zu werden.«
    »Ein Motel wird aber nicht sehr angenehm sein«, meinte Trammell. »Ich habe da eine Idee. Du brauchst noch immer Schutz, warum ziehst du also nicht in Danes Haus? Die Renovierung ist fertig, die Möbel sind gestern geliefert worden. Auf diese Art wirst du es gemütlich haben, und in der Nacht ist Dane bei dir.«
    Sie musterte Dane mit Eiseskälte. »Das ist kein sehr guter Vorschlag. «
    »Es ist der einzig realistische Ausweg«, gab Trammell zu bedenken und lächelte ihr gewinnend zu. »Ich weiß, es ist nicht die ideale Lösung; aber als Kompromiss könnte es klappen, wenn du einverstanden bist. Dane wird dich sicher nicht in Schutzhaft nehmen, aber ich kann dir sagen, dass der Chef das ohne mit der Wimper zu zucken anordnen wird, wenn er es für erforderlich hält.«
    Wieder stieg Wut in Marlie auf und erstickte sie fast. Sie wollte nicht in Danes Haus wohnen, wollte nicht gezwungen sein, mit ihm auf Tuchfühlung zusammenzusein. Aber Trammell hatte leider recht, der Polizeichef kannte sie nicht, und er würde nicht lange zögern, sie zu ihrem eigenen Wohl einsperren zu lassen.
    »Trammell irrt sich«, sagte Dane leise. Er hielt ihrem finsteren Blick stand. »Ich werde dich in Schutzhaft nehmen lassen. Du hasst mich vielleicht deswegen, aber ich werde es tun, wenn es sein muss Es ist immer noch besser, als dein Leben aufs Spiel zu setzen. Also, mein Schatz, entweder mein Haus oder das Gefängnis.«
    Wenn er es so sagte, blieb ihr wirklich keine Wahl. Marlie bedankte sich bei Beverly, dass sie sich dieser Bestie entgegenwerfen wollte. Sie führte sie durchs Haus, um ihr alles zu zeigen, dann wurde es Zeit für sie. Anschließend bestand sie auf ihrem eigenen Wagen, daher bewegte sich kurz darauf eine regelrechte Karawane zu Danes Haus.
    Letzterer hatte die Renovierung gründlich nachgerechnet und sich davon überzeugt, dass sein Geld vernünftig angelegt worden war. Die neuen Möbel erwiesen sich als schick und dennoch gemütlich, auch sein Wohnzimmer besaß

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