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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Innerlich zuckte er zusammen. »Äh... am Dienstag Abend« Er hätte lügen sollen, hätte überhaupt nicht davon sprechen sollen, wenigstens nicht ausgerechnet jetzt. Er hätte... Sie biss ihn. Eigentlich hatte er erwartet, dass sie nach ihm schlagen würde. Zugegebenermaßen hatte er es verdient und war gewillt, die Strafe zu akzeptieren, wenn sie sich danach besser fühlte. Außerdem hielt er sie so fest, dass sie nicht viel Kraft in ihren Schlag legen könnte. Offensichtlich hatte sie das auch bedacht, denn sie beugte sich ganz einfach vor und grub ihre Zähne in seine Brust.
    »Autsch!« brüllte er, die scharfe Attacke hatte ihn erschreckt. Wie eine Bulldogge hing sie an ihm, und der Schmerz, den seine unwillkürliche Bewegung verursachte, ließ ihn sofort innehalten. »Shit! Lass los!«
    Das tat sie und betrachtete ihn dann mit einer gewissen Befriedigung, als er sie freigab, einen Schritt zurücktrat und sich die betroffene Stelle rieb. Ein feuchter Fleck auf seinem Hemd zeigte, wohin sie ihn gebissen hatte.
    Vorsichtig öffnete er ein paar Knöpfe und betrachtete die Stelle, war sogar auf Blut gefasst Doch obwohl der Abdruck ihrer kleinen Zähne deutlich zu sehen war, konnte er sonst keinerlei Verletzung erkennen. »Der Professor hat gesagt, dass Sie sehr reizbar sind«, kehrte er maulend zum Sie zurück. »Aber von Kannibalismus hat er nicht gesprochen.«
    »Das geschieht Ihnen recht«, schnauzte sie ihn an. »Seit zwei Tagen verfolgen Sie mich schon, obwohl Sie wissen, dass ich die Wahrheit gesagt habe.«
    Er blickte betroffen vor sich hin und rieb noch immer über seine Brust. »Aber ich habe eine Entschuldigung dafür.«
    »Welche denn?«
    »Ich wollte Sie sehen.«
    »Und das soll mich besänftigen?« keifte sie und wandte sich um, um die Kaffeedose zurück in den Schrank zu stellen. »Ich werde keinen Kaffee kochen. Sie können jetzt gehen.«
    »Werden Sie morgen Abend mit mir essen?«
    »Nein.«
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. »Dann gehe ich auch nicht.«
    Vor Wut schlug sie mit der Faust auf die Anrichte, dann wirbelte sie zu ihm herum. »Können Sie denn nicht begreifen? Ich will das nicht. Was auch immer es ist, das Sie mir anbieten, ich will es nicht.«
    »Das ist eine Lüge.«
    Seine braunen Augen blitzten auf, diesmal aber war es Sturheit, die Marlie darin las. Sie hatte schon bemerkt, dass er diesen Charakterzug besaß. Es war ein Gefühl, als stünde ein störrischer Bulle in ihrer Küche, und er ließ sich nicht vom Platz bewegen.
    »Sie sind genauso erregt wie ich«, sprach er weiter. »Sie fühlen sich von mir angezogen, und das macht Ihnen eine Heidenangst, wegen Gleen.«
    Ihr Gesicht verschloss sich. »Ich möchte nicht über Gleen sprechen.«
    »Das ist verständlich, aber ich kann es nicht dulden, dass er zwischen uns steht. Der Bastard ist tot; nie wieder kann er Ihnen etwas zuleide tun. Es gibt zu viele herrliche Freuden, um dem Leben den Rücken zu kehren.«
    »Und ausgerechnet Sie sind der Mann, der mir zeigen kann, was mir fehlt, richtig?« fragte sie mit von Sarkasmus triefender Stimme.
    »Darauf kannst du wetten, Kleines.«
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen die Anrichte, hielt sich so weit von ihm entfernt wie möglich. »Ich habe es schon immer gehasst, wenn mich jemand Kleines oder Baby nennt«, zischte sie.
    »Fein, ich werde Sie so nennen, wie Sie es möchten.«
    »Ich will überhaupt nicht, dass Sie mich irgendwie nennen. Können Sie das nicht in Ihren sturen Kopf bekommen, Detektiv? Zwischen uns gibt es weder einen Namen noch sonst-was, Punkt, Ende.«
    Er grinste, und Marlies Herz tat einen kleinen Satz, so verändert sah sein Gesicht plötzlich aus. »Zwischen uns gibt es bereits etwas. Kennen Sie irgendeinen anderen Menschen, der Sie so wütend macht, wie ich es tue?«
    »Nicht, dass ich wüsste«, gab sie zu.
    »Sehen Sie? Mir geht es ebenso. Seit ich Sie am Montag morgen gesehen habe, war ich in einer verdammt schlechten Laune; ich war wütend auf Sie, weil Sie eine Tatverdächtige waren und wütend auf mich selbst, weil ich mich trotzdem von Ihnen angezogen fühlte.«
    »Vielleicht mögen wir beide einander einfach in keinster Weise«, schlug sie vor.
    »Das glaube ich nicht.« Er schaute geschwind an sich herab. »Die Beweise zeigen das genaue Gegenteil an.«
    Marlie zwang sich mit aller Kraft, ihre Augen woanders hinzulenken. Nach dem, was sie gestern morgen auf der Veranda gefühlt hatte, fürchtete sie den

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