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Sueße Prophezeiung

Sueße Prophezeiung

Titel: Sueße Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Abe
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Körpers, der sich auf ihren legte, kam überraschend. Avalon spürte, wie sich der Schatten eines Zweifels in ihren Geist schlich und die Hitze bremste.
    Was tat sie hier eigentlich? Sie erwiderte seine Küsse und begegnete seiner Kraft mit der ihr eigenen Inbrunst, während sie sich von seinen Berührungen gefangen nehmen ließ. Aber sie sollte sich von ihm losreißen, sollte ihn aufhalten.
    Hier lag sie mit Marcus im Bett, der seinen harten männlichen Körper an sie presste und keine Frage darüber offen ließ, wohin all dies führen würde. Sie war drauf und dran, mit Marcus Kincardine zu schlafen.
    Ohne das Versprechen einer Ehe würde sie sich ihm hingeben – würde ihren klaren Verstand aufs Spiel setzen, wenn sie ihn jetzt nicht sofort verließ. Denn für Avalon stand ohne Zweifel fest, dass sie nie mehr in der Lage wäre, ihm zu entkommen, wenn sie jetzt bei ihm blieb und seine Geliebte wurde. Er würde für immer ihr Herz besetzen.
    Aber vielleicht hatte er das ja bereits getan.
    Marcus spürte die Veränderung. Er spürte es an der Ruhe, die über sie gekommen war, an ihren Händen, die bewegungslos auf seinen Armen lagen und ihn nicht mehr wegstießen, ihn aber auch nicht mehr willkommen hießen. Ihr Antlitz war das Abbild einer bekümmerten Schönheit – als sei jemand gekommen und hätte sie aus einem Traum aufgeschreckt.
    »Avalon«, sagte er. Marcus hielt inne und wagte es nicht, sich zu rühren. »Treulieb, Geliebte!«
    Sie schaute zu ihm auf, und ihre Lippen teilten sich. Ihr Atem ging flach. Das Violett ihrer Augen war tiefdunkel.
    »Habe keine Angst«, flüsterte er. »Ich bin es. Alles ist in Ordnung.«
    Der bekümmerte Ausdruck auf ihrem Gesicht verstärkte sich. Ihr Blick schweifte ab und richtete sich auf etwas hinter ihm. Er spürte die wachsende Anspannung in ihren Händen.
    »Avalon«, wiederholte er. Hilflosigkeit hatte ihn erfasst. Dann umfing er vorsichtig ihr Gesicht. Was sollte er sonst noch sagen? Jedenfalls war er ihr so nahe gekommen, dass es ihn fast umbrachte, in diesem Moment innezuhalten. Trotzdem tat er es als echter Gentleman. Sie hatte ihm so viel erlaubt – es sogar begrüßt –, doch jetzt aufzuhören, würde schmerzhafter sein, als man sich vorstellen konnte.
    Er hatte so lange auf sie gewartet. Sein ganzes Leben lang. Dennoch wollte er sie nicht auf diese Weise nehmen – nicht, wenn es irgendwelche Zweifel zwischen ihnen gab.
    Erneut änderte sich etwas an ihrer Haltung. Er wusste nicht, warum oder gar wie, außer, dass sie ihn wieder wahrzunehmen schien, ihre Hände sich entspannten, ihre Finger ihn streichelten und an seinen Armen hochglitten, um ihn zu sich herunterzuziehen.
    »Ich habe keine Angst«, erklärte sie ihm. In ihren Worten lag mehr als das bloße Sichfügen. Sie beinhalteten eine Einladung, ein Aufblitzen von heißblütigem Verlangen, das seine Leidenschaft entflammte und ihn die Führung übernehmen ließ.
    Marcus lag bereits auf ihr, zwischen ihren Beinen und brauchte sich jetzt nicht mehr zurückzuhalten, sondern ließ sie sein pochendes, hartes Verlangen spüren. Sie reagierte auf ihn, indem sie ihre Beine vertrauensvoll weiter öffnete. Marcus knirschte mit den Zähnen und fand ihre feuchte Glut, die süß und saftig und heiß war.
    Sie spürte, wie er den Druck verstärkte. Es war ein einzigartiges Gefühl und entgegen ihrer Behauptung auch ein wenig Furcht einflößend, als er versuchte, in sie einzudringen. Langsam und unnachgiebig glitt er immer tiefer.
    Es war irgendwie anders als damals im Torhaus. Diesmal bekam sie viel mehr von ihm. Es ließ sie wieder in jeder Bewegung innehalten, als er sich weiter nach vorn drängte und sie bis zu einem leichten Schmerz dehnte. Dann verharrte er.
    Sein Gesicht über ihr wurde von dem zunehmenden Licht des Zimmers erhellt. Er sah so schön aus. Sein Haar wallte über seine Schultern und streifte ihre Hände. Mit geöffneten Augen blickte er auf sie herab. Sie las einen Hauch von Bedauern in ihnen.
    »Es tut mir Leid, Treulieb«, sagte er, und ehe sie fragen konnte, was ihm Leid tue, ließ er seine Hände um ihr Gesäß gleiten, hob sie an und stieß tief in sie hinein.
    Der schreckliche, reißende Schmerz traf sie wie ein Schock, weil sie nicht damit gerechnet hatte. Der Griff ihrer Hände veränderte sich. Sie versuchte, ihn wegzustoßen, geh weg ! Aber er hielt ihr stand und sorgte dafür, dass sie sich nicht rühren konnte, während er sein Gesicht in ihrem Nacken vergrub und weitere

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